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Erklärung der Symmetriestruktur

 

Nr.

Zeile

Wort

B.zahl

 

 

 

1.

2

amore

5

 

 

 

2.

6

artes

5

 

 

 

3.

10

avenis

6

20

 

20

4.

15

aura

4

 

 

 

5.

19

alas

4

 

 

 

6.

20

aura

4

8

 

 

7.

23

adu-rat

6

 

+3 ll 3+

 

8.

27

alas

4

 

 

 

9.

31

alto

4

17

 

 

10.

33

artes

5

 

 

 

11.

34

alas

4

 

 

 

12.

36

arator

6

 

 

 

13.

46

auras

5

11

 

11

Bedingt durch die Gestaltung eines äußeren und inneren Rahmens ergeben 4 Zeilengruppen die Buchstabenzahl 31:

1. äußerer Rahmen (1.-4.Z. u. 12.-13.Z.), 2. innerer Rahmen (5.-11.Z.), 3. die Zeilen 1-7 und 4. die Zeilen 7-13.

Die beiden Symmetrieachsen (7. und 8. Zeile) zeigen die 7 Punkte und 8 Linien des Doppelrautenrahmens an. Somit sind die 13 Zeilen sinnvoll auf diesen Rahmen zu verteilen. Dies geschieht nach folgender Überlegung:

Von den 13 Wörtern haben ALAS dreimal, AURA und ARTES zweimal dieselbe Form. Sie lassen sich so auf die Punkte der Doppelraute verteilen, daß man die Form der Doppelraute, von links beginnend, umfährt und mit den Wörtern ALAS, AURA, ARTES abwechselt, jedoch die 3 Horizontalpunkte mit ALAS besetzt. Die Wortform AURAS ist das 8. Wort in dieser Gruppe gleicher Wörter, d.h. dieselben Wörter werden noch einmal unter Hinzufügung von AURAS auf die Linien gesetzt. Man beginnt wieder von links, stellt aber um der Symmetrie willen die Reihenfolge um (ALAS, ARTES, AURA). Die Wörter der restlichen 6 Zeilen sind den vier Dreiecken und zwei Querlinien zuzuordnen.

Nachdem der Doppelrautenrahmen mit 15 Wörtern ausgefüllt ist, sind die restlichen 5 Wörter auf die vier Dreiecke und zwei Querlinien zu verteilen, wobei das Wort ADU-RAT in der Mitte getrennt wird und die beiden Querlinien besetzt. Denn auf diese Weise wird ein Element eingespart analog zu den zwei Dreiecken des inneren Kreises, deren Spitze den Mittelpunkt gemeinsam haben.

 

 

Die Wörtern ALAS, ARTES, AURAS, ARATOR haben auch eine religiöse Aussageebene.

Entsprechend diesem Grundplan ist der Sinn der 4 Zeilengruppen zu ermitteln:

Die Dreiecke bedeuten die Federfüllungen, die beiden Querlinien Haltestreben. Da die Federn des Ikarus schmelzen, bleibt ihm nur noch das Flügelgestell (tabuerant cerae: nudos quatit ille lacertos, Z.45). Wenn wir uns die Doppelraute vertikal vorstellen, werden wir also die oberen 7 Zeilen dem Vater Dädalus zuweisen, da dieser seine Flügel behält und in der Luft bleibt, die unteren 7 Zeilen dem Ikarus, der nach Verlust seiner Flügel ins Meer stürzt. Der innere Rahmen kennzeichnet die Symmetrie der Flugkonstruktion. Er besteht aus dem Doppeldreieck, dessen Spitzen durch den Mittelpunkt laufen. Die Rahmenvestärkung weist darauf hin, daß es sich bei den 7 Elementen um zweimal zwei Punkte der zwei Querlinien, um den Mittelpunkt und um die beiden Dreiecke handelt.

Man kann sich einen parallelen Bewegungsablauf so vorstellen, daß Dädalus seinen Flug in der 1. Zeile und Ikarus seinen Flug von der Mitte der 7. Zeile beginnt. Die 7 Elemente ihres Fluges sind die beiden Flügelerweiterungen des Doppeldreiecks. Wenn Ikarus abgestürzt ist, befindet sich Dädalus noch inmitten seines Fluges.

(Die Numerierung folgt einem natürlichen Bewegungsablauf, kann aber auch anders vorgestellt werden und ist nicht von prinzipieller Bedeutung!)

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