Das SATOR-Quadrat in der Palästra von Pompeji

TEIL4: Drei Oktaeder

1.       Das PATERNOSTER-Kreuz des SATOR-Quadrats kann zu einem Oktaeder zusammengefügt werden:

Die 25 Buchstaben des PN-Kreuzes verteilen sich auf drei Ebenen: 8 auf der oberen Pyramide, 12 auf der Mittelbasis und 5 auf der unteren Pyramide.

Die Konstitutivzahlen der Zahlensumme (ZS) 303 des SQ sind 152+151. Die obere Konstitutive ist die ZS der Mittelbasis, die untere ist ihrerseits aufgeteilt in ihre Konstitutiven 76+75. Dies ist als eine einmalige Besonderheit des SQ zu betrachten.

2.       Das SQ enthält nur e i n N, das als symmetrische Mitte beider PATERNOSTER dient. Es wird dadurch ein Buchstabe eingespart, sodaß von den 25 Buchstaben noch vier übrig bleiben, nämlich zwei A und O.

Will man den Rahmentext des pompejanischen SQ in ein Doppelrautenkreuz eintragen, wird der 6. Buchstabe die symmetrische Mitte zweimal belegen. Es steht dann nur die ungleiche Zahl von drei Buchstaben zur Verfügung, die sich nicht in gleicher Anzahl auf zwei Doppelrauten (DR) verteilen lassen. Diese drei Buchstaben sind offensichtlich das Wort ANO aus dem SQ, das aus diesem Grund wegbleiben kann, andererseits aber auch dazugehört.

Da der Tetraktysstern drei Doppelrauten enthält, entstehen daraus auch drei Oktaeder, wenn sich jede DR mit jeder zu einem Achsenkreuz verbindet. Man wird sinnvoller Weise zwei DR-Kreuze bilden, einmal beginnend mit SANATUR und einmal mit SAUTRAN:

3.       Im DR-Kreuz des SQ haben die vier Buchstaben PA-ER, die zur oberen Oktaederebene gehören, zweimal die ZS 38, zusammen 76. Dieselbe Summe kommt zustande in den beiden DR-Kreuzen des Rahmentextes durch zweimal SA (38) und den verschiedenen Endbuchstaben SD-LE (38). Auf der oberen Ebene ist somit eine Gleichheit mit dem SQ erreicht.

Ebenfalls durch 19 teilbar sind die ZW der zweimal vier Buchstaben der Mittelzone beider Achsenkreuze: NAVA (35) VTVA (60), die zu 190 zu verdoppeln sind.

Die symmetrische Mitte der beiden DR-Kreuze besteht aus den Buchstaben VV-AA mit der ZS 42. Hinzu kommt das N des SQ mit dem ZW 13. Die Gesamt-ZS 55 entspricht der Summe von 1-10, hat also Bezug zum Dezimalsystem. Die fünf Buchstaben ermöglichen die Bildung von VA UNA: das V ist gleich dem A, beide bilden eine Einheit. Diese Einheit wird durch ANOden Tetraktyskreis bewirkt.

4.       Die ZS+FS der drei Oktaeder und ihrer drei Ebenen sind:

 

ZS

sm

FS

sm

GS

 

E1

E2

E3

 

E1

E2

E3

 

 

SQ

76

152

75

303

62

122

65

249

552

SANATUR

76

70

112

258

46

48

90

184

442

SAUTRAN

76

120

62

258

46

76

62

184

442

 

228

342

249

819

154

246

217

617

1436

1436 = 4*359 = FW 363 = 3*11*11

228:342 = 6*19*(2:3) = 5*114 = 570

228+249 = 477; 154+217 = 371; 371:477 = 53*(7:9)

Im einzelnen ist nicht leicht zu bestimmen, welche Ergebnisse bewußt angestrebt wurden. Die Bedeutung der Zahl 19 ist bereits klar geworden. Die Zahl 53 hat besonders folgende drei Bedeutungen:

       Der Tetraktysstern besteht aus 49 Elementen. Hinzufügen kann man die Kreislinien und die Flächen von zwei konzentrischen Kreisen: 49+4 = 53. Die Betonung des Kreisrings durch das Wort ANO legt diese Deutung am ehesten nahe.

       Ein Oktaeder besteht aus 26 Elementen, wozu man als 27. Element das Volumen hinzufügen kann. Aus der Addition dieses Doppelaspekts ergibt sich 53.

       Die Einzelziffern 5 und 3 beziehen sich auf die Radialelemente der zwei konzentrischen Kreise des Tetraktyssterns. Das dadurch wiedergegebene Flächenverhältnis ist 3:1:

       Auch die Primzahl 359 ist auf die beiden konzentrischen Kreise zu beziehen. Den Radialelementen 3 und 5, die einfach oder verdoppelt gedacht werden können, entsprechen die Durchmesserelemente 5 und 9. Sie geben jeweils das Flächenverhältnis 1:3 wieder. Der FW 363 = 3*11*11 läßt sich auf die drei Doppelrauten des Tetraktyssterns beziehen.

       Die ZS 819 und die FS 617 erinnern an die Modellsilbe TAS mit den ZW 19+1+18. Aus den Einzelziffern lassen sich Additionsgleichungen bilden: 8+1 = 9 und 6+1 = 7. Die Zahl 1 steht für den Mittelpunkt. Auf höherer Bedeutungsebene setzen sich die Zahlen doppelt aus einer ungeraden und geraden Zahl zusammen: (9+8)+(9+9) = 35 und (7+6)+(7+7) = 27.

5.       Die Gesamt-ZS 819 bedeutet die durchschnittliche ZS 273 = 21*13 für jeden Oktaeder. Es ist die ZS des PN-Kreuzes bei einem Mittelpunkt und ohne zweimaliges AO. Da die ZS 286 der Begleitinschriften durch den Wegfall von ANO zweimal um 28 auf 258 reduziert wurden, sorgt zweimaliges AO mit der ZS 15 für den Ausgleich: 258+15 = 273 (2x); 303-30 = 273. Auf diese Weise gewinnen die Begleitinschriften gleichsam zurück, was sie zuvor abgegeben haben.

Die Zahlen 21 und 13 stellen die Elemente einer DR und des hexagonalen Doppeldreiecks dar. Das Flächenverhältnis der die beiden geometrischen Figuren umschließenden Kreise ist 3:1.

6.       Es seien noch einmal die ZS der drei Ebenen angeführt:

E1

228

2*114

E2

324

3*114

E3

249

3*83

114 = 3*38

Über die Bedeutung der Zahl 38 wurde bereits in TEIL1 und später gesprochen. Die Zahlen 3 und 8 sind mit dem Doppelaspekt von 5 Durchmesser- und 6 Radialelementen in Verbindung zu bringen, weiterhin mit 3+8 Elementen der Raute. Bei der Zahl 38 ist an zwei Tetraktysrahmen aus 18 Elementen und je 1 Mittelpunkt zu denken, bei der Zahl 83 an zwei Doppelrautenkreuze aus 40+1 und 40+2 Elementen. Es geht hier wiederum um den Doppelaspekt von 1 und 2 Mittelpunkten.

Bedeutungsvoll ist auch das Produkt 3*8. Hier geht es um eine Veränderung der Durchmesserelemente bei der Umwandlung von der Doppelraute in einen Oktaeder:

Wie die Abbildung zeigt, kann man dreimal die Zahl von 9 DM-Elementen erkennen. Bei der Weiterentwicklung der DR zum Oktaeder vereinigen sich die beiden äußeren Punkte. Somit fällt ein DM-Element weg und es bleiben 8 übrig.

Die Zahlen 3 und 8, die sich im Namen des AESCULAP-IUS als relevant erwiesen, sind also bis zu ihrer Vollendung in drei Oktaedern durchgehalten.

249 ist die FS des SQ.

 

Erstellt: September 2012

 

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