Catull, carmen 85

Vier durch 21 teilbare Zahlen- + Faktorensummen

ODI

ET

AMO

sm

QUARE

ID

FACIAM

sm

 

FORTASSE

REQUIRIS

sm

ZS

FS

ZS+FS

27

24

27

78

59

13

32

104

 

98

111

209

391

 

17*23

19

24

17

60

40

10

23

73

 

72

76

148

 

281

PZ

46

48

44

138

99

23

55

177

 

170

187

357

 

 

672

NESCIO

 

 

 

SED

FIERI

 

 

SENTIO

ET

EXCRUCIOR

 

 

 

 

62

 

 

62

27

46

 

73

78

24

109

211

346

 

2*173

44

 

 

44

17

39

 

56

60

24

79

163

 

263

PZ

106

 

 

106

44

85

 

129

138

48

188

374

 

 

609

ZS

 

 

140

 

 

 

177

 

 

 

420

737

 

 

FS

 

 

104

 

 

 

129

 

 

 

311

 

544

 

ZS+FS

 

 

244

 

 

 

306

 

 

 

731

 

 

1281

672:609 = 21*(32:29) = 21*61

1.      Die zwei Verse des carmen 85 haben eine parallele syntaktische Struktur. Nach dem ersten aus zwei und einem Verb bestehenden Hauptsatz folgen zwei vorangestellte Unterordnungen (indirekter Fragesatz, AcI) und zwei weitere Hauptsätze aus einem und zwei Verben. Gematrisch ist diese Dreiergliederung vertikal durch addierte Zahlen- + Faktorensummen (ZS+FS) geordnet:

2.      Die ZS+FS der beiden Verse sind jeweils durch 21 teilbar. Zwei Wortgruppen je Vers sind noch einmal durch 21 teilbar:

Bei dieser Textaufteilung spielt die Syntax eine untergeordnete Rolle. Im ersten Vers ist der Gliedsatz QUARE ID FACIAM von seinem übergeordneten Satz FORTASSE REQUIRIS getrennt, im zweiten umschließen das Anfangs- und Schlußverb eine mittlere Gruppe von Wörtern, die mit der ersten Wortgruppe des ersten Verses in chiastischer Stellung und doppeltem Zahlenverhältnis korrespondiert:

182:175 = 7*(26:25) = 7*51 = 357; 133:140 = 7*(19:20) = 7*39 = 273; 273:357 = 21*(13:17). Durch 7 sind alle Einzelsummen teilbar, durch 21 sowohl die ZS 357 als auch die FS 273. Jede Wortgruppe hat die ZS+FS 315 = 15*21.

182 ist die ZS der Aussage des SATOR-Quadrats  SATOR OPERA TENETDer Schöpfer erhält seine Werke. Die ZS von ODI ET AMO (78) und QUARE ID FACIAM (104) sind durch 26 teilbar: 26*(3:4).

Das FS:ZS-Verhältnis 13:17 bedeutet die Erweiterung des hexagonalen Doppeldreiecks aus 13 Elementen um 4 Elemente zur "Fischfigur" in der Tetraktys, korrespondierend zur Raute aus 11 Elementen und ihrer Erweiterung um 6 Elemente:

Die erste Erweiterung erfolgt vom Hexagon aus, die zweite, von der Tetraktys ausgehend, kann zur Doppelraute (DR) aus 21 Elementen fortgesetzt werden:

Die Kombination aus Raute, Fischfigur und Doppelraute leisten die beiden Wörter FORTASSE REQUIRIS:

 

ZS

FS

sm

 

REQUIRIS

111

76

187

11*17

FORTASSE

98

72

170

10*17

17*(11+10) = 17*21

Hintergrund der 4 Figuren ist der Doppelaspekt von Einzelzählung der Elemente und Berechnung von 7 Elementen je Dreieck:

 

Raute

Dopdr.

Fisch

DR

 

Einzel

11

13

17

21

62

Dreiecke

2

2

3

4

 

x7

14

14

21

28

77

3.      Die beiden Wortgruppen mit der ZS+FS 315 sind weiter in zwei Gruppen aufteilbar:

 

ZS

FS

sm

 

ZS

FS

sm

ODI ET AMO

78

60

138

QUARE ID FACIAM

104

73

177

SENTIO ET

102

84

186

SED FIERI

73

56

129

 

180

144

224

 

177

129

306

224:306 = 18*(18:17) = 18*35

Die Verhältniszahlen 18 und 17 sind Elemente eines Achsenkreuzes mit 3 Mittelpunkten, das nach Winkelverschiebung das Modell des SATOR-Quadrats abgibt:

1.      Die 4 ZS und FS je Vers haben folgende FW:

 

ZS

FS

FW1

FW2

sm

 

ZS

FS

FW1

FW2

sm

ODI ET AMO QUARE ID FACIAM

182

133

22

26

48

NESCIO EXCRUCIOR

171

123

25

44

69

FORTASSE REQUIRIS

209

148

30

41

71

SED FIERI SENTIO ET

175

140

17

16

33

 

391

281

52

67

119

 

346

263

42

60

102

119:102 = 17*(7:6) = 17*13

119 und 102 sind die FS der Zahlen 1-17 und 1-16. 17+16 = 33 ist das innerste Zahlenpaar der Umkehrzahlen 21+12, denen die Buchstabenzahlen von GAIUS VALERIUS CATULLUS und CLODIA LESBIA entsprechen. Aus 17+16 Elementen besteht ein Achsenkreuz mit einem Mittelpunkt. Aus 33+69 setzen sich die ZS der 3+5 verschiedenen Buchstaben des SATOR-Quadrats PENSATOR zusammen.

2.      Die einander zugeordneten Wortgruppenpaare (21*30, 21*31) bestehen aus 37 und 31 Buchstaben, was der Buchstabenzahl des ersten und zweiten Verses entspricht. Bemerkenswert ist, daß der geringeren Buchstabenzahl die höhere ZS+FS entspricht.

 

Erstellt: Januar 2020

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