c) Die Zahlenwerte von carmen 85 im
Quadrat
d) Mittelachse und zwei Hälften
1.
Im ersten Teil wurde die Beziehung des c. 85 zum SATOR-Quadrat deutlich. Catull
gestaltet sie besonders darin, daß das letzte Wort EXCRUCIOR mit
dem ersten Wort ODI ebenso verbunden wird wie der zweimalige Umlauf
des äußeren Quadratrahmens SATOROTAS:
Als weitere Besonderheit hat Catull die Zahlensummen (ZS) und Faktorensummen (FS) der beiden Verse so aufeinander abgestimmt, daß ihre Addition jeweils durch 21 teilbar ist:
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ZS |
FS |
sm |
V.1 |
391 |
281 |
672 |
V.2 |
346 |
263 |
609 |
672:609 = 21*(32:29) |
Die Gliederung des SATOR-Quadratrahmens besteht aus 4+4 äußeren Punkten eines horizontal-vertikalen und eines diagonalen Achsenkreuzes und 4x2 Punkten dazwischen. Bei zwei Versen entfallen horizontale Achsen. Entsprechend den 5 Punkten einer Quadratseite fallen ebenso viele Achsen an. Das vertikale Achsenkreuz wird durch die ZS+FS der Mittelachse FACIAM-FIERI gebildet. Es erweist sich, daß die für die Anordnung benötigten 3 Summen jeweils durch 7 teilbar sind:
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Da der erste Vers zwei Wörter mehr enthält, ist die Zuordnung der Wörter verschieden möglich. Hier entsprechen sich die zwei dreigliedrigen Wortgruppen ODI ET AMO und SENTIO ET EXCRUCIOR. Als Ausgleich hat Catull in einer anderen gematrischen Konstruktion QUARE ID und SENTIO ET aufeinander bezogen. Diesen Aspekt habe ich in einem früheren Beitrag behandelt. In der vorliegenden Konstruktion befinden sich die 14 Wörter auf 9 Punkten.
Die drei Gruppen haben folgende ZS und FS:
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ZS |
FS |
sm |
FW |
G1 |
462 |
343 |
805 |
35 |
G2 |
78 |
62 |
140 |
16 |
G3 |
197 |
139 |
336 |
18 |
|
737 |
544 |
1281 |
69 |
462:(78+197) = 11*(42:25) |
Die ZS+FS der beiden Diagonalen beträgt 512+293 = 805 = 5*161. Der Faktor 5 weist auf 4 Eckpunkte + Mittelpunkt hin, 140 auf ein Achsenkreuz mit der Summe 35 auf jedem der 4 Rahmenpunkte. Die Summe 336 kann auf 8 Linien des Quadratrahmens mit jeweils 42 angeordnet werden:
|
Drei Berechnungsweisen sind zu berücksichtigen: jede Seite einzeln, alle Seiten zusammen und jeweils die Hinzufügung der Mittelpunktszahl:
Die Summe jeder einzelnen Seite beträgt (2*161+35) + 2*42 = 357+84 = 21*(17+4) = 21² = 441. Durch Hinzufügung der Mittelpunktszahl ist die Gesamtsumme 4*441+161 = 1925 = 7*11².
Bei allen Seiten sind die Eckpunke nur einmal zu zählen, es ergibt sich 4*(161+119) = 4*7*(23+17) = 4*280 = 1120+161 = 1281. Ohne Mittelpunktszahl errechnet sich je Seite 441+280 = 721 = 7*103. Zur Zahl 103 ist anzumerken, daß sie die ZS von CATULLUS ist.
Die Gesamtsumme beträgt demnach 4*721+2*161 = 2884+322 = 3206 = 14*229.
2.
Die Zahl 13
ist bestimmend für das SATOR-Quadrat. Jede Hälfte hat
folgende ZS+FW:
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SATOR |
OPERA |
TENET |
sm |
ZS |
69 |
52 |
61 |
182 |
FW |
26 |
17 |
61 |
104 |
|
95 |
69 |
122 |
286 |
69+61 = 130;
52 = 4*13; 104:182 = 26*(4:7) |
Catull hat die ZS und FS von carmen 85 so auf das ganze SATOR-Quadrat abgestimmt, daß sie addiert jeweils durch 13 teilbar sind:
|
SQ |
c. 85 |
sm |
ZS |
303 |
737 |
1040 |
FS |
249 |
544 |
793 |
|
|
|
1833 |
Das FS:ZS-Verhältnis ist 793:1040 = 13*(61:80) = 13*141 = 13*3*47. 47
ist die ZS von DEUS – Gott, 141 weist daher trinitarisch auf die drei göttlichen
Personen hin. Im SATOR-Quadrat entsprechen
die Zahlen 14+1 den Buchstaben OA.
Die FS 793 ergibt sich aus einer Achsennumerierung des Hexagons:
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|
SQ |
c. 85 |
sm |
|
215 |
512 |
727 |
FW |
48 |
18 |
66 |
|
263 |
530 |
793 |
48:18
= 6*(8:3) |
Aus 8+3 Elementen besteht eine Raute:
|
Die FS 66 weist daher auf die 6 Rauten des Tetraktyssterns hin.
3.
Die Anordnung
gleicher Zahlenwerte für die drei Gruppen auf den 16 Punkten des Quadratrahmens und dem Mittelpunkt ist nur in der Addition von
ZS+FS möglich.
Daher sind auch für das SATOR-Quadrat die ZS+FS von 6 Buchstaben zu ermitteln:
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1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
|
6 |
|
S |
A |
T |
O |
R |
sm |
N |
ZW |
18 |
1 |
19 |
14 |
17 |
69 |
13 |
FW |
8 |
1 |
19 |
9 |
17 |
54 |
13 |
|
26 |
2 |
38 |
23 |
34 |
123 |
26 |
|
|
63 |
|
|
|
Die ZS+FS der mittleren drei Punkte beider Quadratrahmen 119+63 = 7*(17:9) = 7*26 = 182 entspricht der ZS von SATOR OPERA TENET. Aus 17 Elementen besteht eine Oktaederhälfte, aus 9 weiteren der zweite pyramidale Aufbau. Die ZW+FW von S und R geben die beiden Aspekte von 26 Elementen des ganzen Oktaeders und 2*17 Elementen zweier Oktaederhälften an. Die ZS+FS der 4 Seiten betragen einzeln 4*123 = 492 = 12*41 und zusammen 372 = 12*31. Die Hinzufügung des Mittelpunktwertes ergibt 492+26 = 518 = 14*37 und 372+26 = 398 = 2*199. 518 entspricht in der Aufteilung 5+18 der Numerierungssumme des Mittelpunktes und der Eckpunkte der Tetraktys:
|
Mittelpunkt + 3 Eckpunkte geben das Kreisflächenverhältnis 1:3 wieder. Den Zahlen 5+18 entsprechen die Buchstaben ES in der Bedeutung Du bist. Es ist eine grundlegende Glaubenszusage an den einen Gott in drei Personen.
Die Mittelpunktwerte sind 161+26 = 187 = 11*17.
Die Additionen beider Quadratrahmen führen zu folgenden Ergebnissen:
|
SQ |
C 85 |
sm |
2 MP |
GS |
4 Seiten einzeln |
492 |
1764 |
2256 |
187 |
2443 |
4 Seiten zus. |
372 |
1120 |
1492 |
187 |
1679 |
|
52 |
322 |
|
|
|
|
916 |
3206 |
|
|
4122 |
916:3206 = 229*(4:14) = 2*229*(2:7) >237 |
|||||
2256 = 48*47; 2443 = 7*349; 1492 = 4*373 |
|||||
1679 = 73*23 >96 |
Sehr erstaunlich ist der Faktor 229 in jedem der beiden Endergebnisse. Die Einzelziffern können offensichtlich verschiedene Bedeutung haben. Die Zahlen 9 und 16 weisen auf die ersten beiden konzentrischen Quadrate hin. Das Ausgangsquadrat besteht aus 2+2 Einzelquadraten und 9 Punkten. Auf die Punkte des DR-Kreuzes bezogen, gehören 2+2 dem Erweiterungsbereich an und 9 dem hexagonalen Bereich an:
|
Eine weitere Bedeutung ist aus der Gesamtsumme 4122 zu entnehmen. Deren Einzelziffern bezeichnen die 9 Elemente der DR-Zickzacklinie, 5 hexagonale Kreisachsenelemente und 2+2 Erweiterungselemente. Die beiden konzentrischen Kreise des Tetraktyssterns liefern zwei verschiedene Flächenverhältnisse: 1:2 für den hexagonalen Kreis und den äußeren Kreisring und 1:3 für den hexagonalen Kreis und den ganzen äußeren Kreis. Diesen Flächenverhältnissen entsprechen analoge Radialelemente: 3 für den hexagonalen Kreis und 2 für den Erweiterungsring:
|
|
Die 7 Kreisflächeneinheiten gehen aus 3*1 hexagonalen Einheiten und 2*2 Erweiterungseinheiten hervor. Die entsprechenden Radialelemente sind demgemäß zusammengefaßt 3*3 = 9 und 2*2 = 2+2. Die Radialelemente sind zweimal in einer einzelnen Zickzacklinie vertreten, bzw. jeweils in zwei Zickzacklinien aus jeweils 9 Elementen, die den DR-Rahmen ausmachen, woraus 18*229 plausibel wird. Der FW 237 kann als 23+7 gelesen werden, als 23 Durchmesserelemente, die 7 Kreisflächeneinheiten repräsentieren. Die entsprechenden Multiplikationen sind 3*5 = 15 und 2*4 = 8.
4.
Der vorliegende Quadrahmen geht aus einem Achsenkreuz AK5 durch
Winkelverschiebung hervor:
Die Punkte des inneren Quadrats kommen durch horizontale und vertikale Verbindungslinien zustande. Entsprechend den 17 Punkten des Achsenkreuzes ist dem Quadratrahmen der Mittelpunkt zweimal hinzuzufügen.
5.
Ein erstaunliches Ergebnis der 3 Zahlengruppen sind ihre drei FW:
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805 |
140 |
336 |
|
FW |
35 |
16 |
18 |
69 |
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S+R |
ATO |
|
Die FW der drei Zahlengruppen ergeben die ZS von S-ATO-R, unterteilt entsprechend ihren Positionen auf der Quadratseite: die ZS der Eckbuchstaben S und R beträgt 35, die der mittleren Buchstaben ATO 34.
Dieses Ergebnis ist mit zwei weiteren der parallelen gematrischen Konstruktion zu verbinden. Die dort ermittelten FW sind 29+23 = 52 und 37+37 = 74. Den beiden Summen entsprechen OPERA PERNET – Er webt seine Werke unablässig:
Nun kommt als Subjekt noch SATOR – Schöpfer hinzu.
Erstellt: Oktober 2019