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Die Zahlenwerte der 12 vorjulianischen Monatsnamen

In diesem Beitrag möchte ich zeigen, daß lateinische Monatsnamen so gewählt wurden, daß ihre Zahlenwerte (ZW) eine sinngefügte Ordnung darstellen.

I. Einleitung

1.      Römische Monatsnamen sind ursprünglich Adjektive, die an MENSISMonat angehängt wurden. Später wurde das Substantiv weggelassen. Der Monat QVINCTILIS wurde in späterer Zeit häufig ohne C gebraucht. Für die genauen Zahlenwerte ist dieser Buchstabe unerläßlich.

2.      Eine erste Ordnung der römischen Monate erkennt man, wenn man sie ab Januar in 2*6 aufteilt:

IANUARIUS

FEBRUARIUS

MARTIUS

APRILIS

MAIUS

IUNIUS

Bu.

ZW

108

115

96

80

60

89

44

548

QUINCTILIS

SEXTILIS

SEPTEMBER

OCTOBER

NOVEMBER

DECEMBER

 

 

127

110

98

74

88

53

50

550

 

 

 

 

 

 

94

1098

 

a(6) e(11) i(14) o(3) u(10)

V 44

429

b(5) c(3) d(1) f(1) l(3) m(5) n(4) p(2) q(1) r(9) s(10) t(5) x(1)

K 50

669

Die beiden Summen 548 und 550 sind die Konstitutivzahlen der Gesamtsumme 1098. Der Faktorenwert (FW) von 1098 ist 2*3*3*61 = 69. Auffällig sind die beiden Zahlen 61 und 69, da sie zwei Wörtern des Sator-Quadrats entsprechen: SATOR (69) TENET (61).

Die Aufteilung der Buchstabenzahl in 44+50 wiederholt sich in der Zahl der Vokale und Konsonanten. Die Gesamtzahl 94 ist gleichzeitig der FW der Zahl 445 = 5*89. Auf die tiefere Bedeutung soll später eingegangen werden.

3.      Eine andere Gruppierung der lateinischen Monatsnamen erhält man, wenn man sie nach ihrer Endung zusammenfaßt:

IANUARIUS

FEBRUARIUS

 

 

Bu.

ZW

108

115

 

 

19

223

APRILIS

QUINCTILIS

SEXTILIS

 

 

 

80

127

110

 

25

317

 

 

 

 

44

540

MARTIUS

MAIUS

IUNIUS

 

18

 

96

60

89

 

 

245

SEPTEMBER

OCTOBER

NOVEMBER

DECEMBER

32

 

98

74

88

53

50

313

 

 

 

 

 

558

Das ZW-Verhältnis der ersten beiden Gruppenpaare ist 540:558 = 18*(30:31). Wiederum teilen sich die Buchstaben in 44+50 auf.

Die 3-er Gruppe beweist Austauschbarkeit, indem die –ILIS und –BER Wörter mit ihren Primzahlsummen 317 und 313 zu den beiden anderen Gruppen das Verhältnis 18*(26:35) bilden.

4.      Die Endungen allein haben folgende Werte:

-UARIUS

-UARIUS

 

 

Bu.

ZW

85

85

 

 

12

170

-ILIS

-ILIS

-ILIS

 

 

 

47

47

47

 

12

141

 

 

 

 

24

311

-IUS

-IUS

-IUS

 

9

 

47

47

47

 

 

141

-BER

-BER

-BER

-BER

12

 

24

24

24

24

21

96

 

 

 

 

45

237

 

 

 

 

 

548

Die Endungen haben dieselbe Zahlensumme (ZS) 548 wie die ersten 6 Monatsnamen zusammen und einen Buchstaben mehr. Die Endungen -ILIS und -IUS haben denselben ZW 47. und kommen jeweils dreimal vor. Ihre Summe beträgt 141. Auch die ZS 548 hat durch die Faktoren 4*137 den FW 141. Die Zahl der Buchstaben ist 94 = 2*47. Es stellt sich daher die Frage nach der Bedeutung der Zahlen 47, 94 und 141.

5.      Wie die dreimalige Buchstabenaufteilung 44+50 nahelegt, scheint scheint die Zahl 445 mit ihren Umkehrungen 454 und 544 eine Schlüsselstellung einzunehmen. Daher sollen zunächst dere FW ermittelt werden:

 

Faktoren

FW

445

5*89

94

454

2*227

229

544

32*17

27

1443

 

350

Die Primzahlen 227 und 229 sind eine Aufschlüsselung der Zahlen 4 und 7, 4 und 9. Eine Doppelraute (DR) besteht aus 2+2 Dreiecken und 7 Punkten. Zwei DR können zu einem Oktaeder zusammengesetzt werden.

Die Faktorensumme (FS) 350 ist aufteilbar in (2*5)*(5*7). Die Produktzahlen beziehen sich auf die 7 Punkte der DR und entsprechen in Additionsform den Flächenverhältnissen 2:1 und 1:3 des Doppelkreises des Tetraktyssterns.

6.      Im Hinblick auf die Bildung eines Oktaeders als Vollendung des Dezimalsystems sind die Punkte von 2 DR-Rahmen reihum zu numerieren. Der Mittelpunkt wird dabei zweimal besetzt und führt zu der 2-stelligen Zahl 73. Um des Ausgleichs willen werden auch die anderen beiden vertikalen Schnittpunkte doppelt besetzt. Ausgangs- und Endpunkt ergeben die 2-stellige Zahl 19. Da bei der Bildung des Oktaeders die beiden vertikalen Endpunkte konvergieren, fährt die Numerierung zum gegenüberliegenden Punkt fort, einmal mit 0 und einmal mit 10. Dabei steht die 0 rechts von der Zahl 5 und bildet so die 2-stellige Zahl 50, die von der Buchstabenaufteilung bekannt ist. Die 0 ist gefordert im Hinblick auf die Rückkehr zum Ausgangspunkt in Kreisdarstellung, die 10 als Durchgangspunkt für die nächste 10-er Einheit:

Die Grafik zeigt, daß die 7 Punkte der DR auf 7+3 Positionen erweitert werden, wenn man die Numerierung in 8-förmiger Umfahrung vornimmt und zum Konvergenzpunkt weiterschreitet. Der Zuwachs an Numerierungssumme beträgt 17+27 = 44. Zu den Faktoren der Zahl 544 gehört 17, die Addition aller Faktoren führt zu 27.

Den Bezug zum zweiten DR-Modell scheint die ZS der Monatsnamen anzuzeigen:10-9-8.

Die 0 ist nicht sichtbar, wird jedoch als 10. Numerierungsposition und als zweite Stelle der Zahl 10 mitgezählt. Auf diese Weise ergeben sich für die oberen beiden Scheitelpunkte 2+3 = 5 Ziffern, für die beiden anderen beiden 4+4 Ziffern. Bei der Oktaederbildung konvergieren jedoch die beiden Endpunkte und die Anzahl der Ziffern wird zur Summe 9 vereinigt. Der Oktaeder hat nun eine vertikale obere und untere Ecke. Ordnet man der oberen Ecke die Zahl 9, der unteren die Zahl 4 zu, tritt bei einer Drehung von unten nach oben die Umkehrung 4-9 ein. Diese Umkehrung wird sinnfällig durch den FW von 94, der eben diesen Umkehrwert 49 hat.

7.      Im Tetraktysstern sind 3 DR enthalten. Wenn sich jede mit jeder verbindet, kommen 3 Oktaeder zustande. Es ist somit jedem Monatsnamen auf –IUS einer auf –ILIS zugeordnet zu denken. Die 6 Wörter haben die ZS 562 = 2*281, das entspricht 2 DR-Kreuzen, deren Rahmen aus 28+1 Elementen besteht. Aus den beiden DR-Kreuzen geht ein 3. durch den FW 283 hervor. Dieses DR-Kreuz hat für die erste DR 1, für die zweite 2 Mittelpunkte.

Die Gesamtsumme ist nun 562+283 = 845, das ist die Umkehrung der ZW-Teilsumme 548. Die Faktoren der Zahl 845 sind 5*13*13 und ergeben addiert den FW 31, ein DR-Kreuz mit 3 Mittelpunkten.

Die Zahl 562 enthält in den Einzelziffern die 13 Elemente des Doppeldreiecks (5 Punkte, 6 Linien, 2 Flächen). Die ZS+FS der Endungen –IUS und –ILIS ist 47+23 = 70 und 47+31 = 78. Das Verhältnis der beiden Summen ist 2*(35:39). Die beiden Verhältniszahlen stellen die Summe zweier Figurenkonstellationen im Hexagon dar:

Die ZS+FS 70+78 = 148 ergibt den FW 4*37 = 41. Aus 21+20 = 41 Elementen besteht ein DR-Kreuz mit allen seinen Elementen. Die Zahl 123 enthält durch 3*41 die oben erwähnten 3 Oktaeder.

In einem Oktaeder kann man – je nachdem, ob man von seiner Mittelzone aus oder von der Spitze her betrachtet – je 4 Doppeldreiecke und 4 Rauten erkennen. Dies führt zur Rechnung der kombinierten Elemente 4*(11+13) = 4*24 = 96. Die 4 Monate mit der Endung –BER nehmen Bezug auf diese Tatsache. Die ZS und Primzahl 313 stellt die Verteilung der 7 Punkte der DR in vollendeter Form dar. Durch Abzug ZS 96 bleibt 217 übrig. Die Faktoren 7*31 wiederholen die trinitarische Bedeutung der Zahlenkonstruktion.

8.      Es ist noch einmal auf die Teilsummen 548+550 zurückzukommen. Deren ZW/FW-Verrechnung ergibt:

 

ZW

FW

Sm.

FW

FW

 

548

141

 

 

 

 

550

23

 

 

 

Sm.

1098

164

1262

631

 

FW

69

45

114

24

 

Sm.

 

 

 

655

136

Der FW 141 = 3*47, der mit der Konzeption von 3 –IUS und –ILIS-Wörtern mit dem ZW 47 übereinstimmt, erscheint in seiner Umkehrung 114. Nun kann man beide Zahlen trennen in 14+1 und 1+14 und ihnen die entsprechenden Buchstaben O+A und A+O zuweisen. Die beiden Buchstaben sind berühmt durch das Alpha und das O(mega) der Apokalypse und durch das PATERNOSTER-Kreuz des SATOR-Quadrats, das diese beiden Buchstaben zweimal übrig läßt. Tatsächlich stellt sich die Frage, ob diese Buchstaben an sich durch ihre ZW-Beziehung so bedeutend sind.

Ich habe diese Frage bereits im Zusammenhang mit dem SATOR-Quadrat zu beantworten versucht. Hier sollen diese Überlegungen aufgegriffen und weitergeführt werden. Bisher steht fest, daß der Doppelaspekt der Durchmesser- und Radialelemente die Sichtweise 4+7 und 3+8 ermöglicht. Verbindet man die Einzelziffern zu 2-stelligen Zahlen und multipliziert sie mit 3 – entsprechend den 3 Hexagonachsen – erhält man 141 und 114:

Die Grafik macht deutlich, wie die das Prinzip der Dreiachsigkeit mit dem der Zweiachsigkeit verbunden ist. Die Trennung der Zahl 15 in 1+14 läßt die Bildung von FW und von 4 Werten zu:

 

 

 

Sm

FW1

FW2

Sm

ZW

1

14

15

8

 

23

FW

1

9

10

 

7

17

Sm

 

 

25

15

40

25:15 = 5*(5:3)

In den Verhältniszahlen kann man die Umkehrung der 355 Tage des römischen Kalenders erkennen. Über die Bedeutung der Einzelziffern siehe dort.

Die 3*5 = 15 DM-Elemente des Hexagons werden dadurch mit dem Achsenkreuz in Verbindung gebracht, daß dessen 5 Punkte von 1-5 numeriert werden und dann ebenfalls die Summe 15 ergeben. Der Doppelaspekt von 3+1 bzw. 2+1 Mittelpunkte der 3 und 2 Achsen führt zur Addition 15+13 = 28 und 10+9 = 19. Die Summe beider Zahlen ist 47.

Die Zahl 40 kann zusammengesetzt werden aus dem Produkt der Zahl 4 und seiner Summe von 1-4 = 10. Deren Produktaufteilung in die Radialelemente 5*(3+5) gibt die trinitarischen Flächenverhältnisse 1:2 und und 1:3 im Doppelkreis des Tetraktyssterns wieder.

9.      Schließlich ist noch zu untersuchen, welche weitere Bedeutung die 4 unterschiedlichen Suffixe der römischen Monatsnamen haben. Beginnt man die Zählung der Monate ab März, kann man die Zahlen der zusammengehörigen Monate zusammensetzen:

IANUARIUS

FEBRUARIUS

 

 

1112

MARTIUS

MAIUS

IUNIUS

 

134

APRILIS

QUINCTILIS

SEXTILIS

 

256

SEPTEMBER

OCTOBER

NOVEMBER

DECEMBER

78910

 

 

 

 

80412

Die ZW/FW-Verrechnung ergibt:

 

ZW

FW

Sm.

FW

FW

 

1112

145

 

 

 

 

256

16

 

 

 

 

134

69

 

 

 

 

78910

627

 

 

 

Sm.

80412

857

81269

630

 

FW

6708

857

7565

111

40

Sm.

 

 

 

741

35

 

40:35 = 5*(8:7)

75

Welches Ergebnis genau anvisiert war, ist schwierig zu entscheiden. In der Primzahl 857 sind die Radialelemente 8+5 mit der durch sie repräsentierten Flächengröße 7 vereinigt. Die Zahlenfolge 857 ist bekannt durch die Periode des Bruchs 1/7 = 0,142857.

Die Zahlen 40, 35, 75 beziehen sich alle auf die Radialelemente des Doppelkreises sowie auf die Punkte der Doppelraute. Die Zahl 111 ist ein Symbol für die drei göttlichen Personen und gibt durch das Produkt 3*37 die 13 Punkte des Tetraktysterns wieder.

 

 

 

Erstellt: März 2007

 

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