zurück

weiter

6 Verse des HORAZ (7)

in c.1,1; c.3,30; c.4,8

AVE – AXE im Hexagon (II)

Der folgende Beitrag setzt das vorige Kapitel unmittelbar fort. Er zeigt, wie die beiden Grundfiguren des Hexagons aus 13 und 11 Elementen sich in der Doppelraute und im Oktaeder fortsetzen. Die 6 Verse des Horaz bleiben auch weiterhin Bezugspunkt der Ausführungen:

1.      Die Zahlensummen der Buchstaben AVEX (47) bauen sich in drei Schritten auf. Sie sind auf das Hexagon, die Doppelraute (DR) und die Oktaederbildung ausgerichtet:

 

A

V

E

Sm.

E

Sm.

X

Sm.

Hf.

15

15

15

45

8

53

1

54

ZS

15

300

75

390

40

430

21

451

Die Doppelraute geht aus einer spiegelbildlichen Ausfaltung des sanduhrförmigen Doppeldreiecks hervor. Um den Verlust eines Mittelpunktes auszugleichen, hat ein DR-Kreuz einen, ein zweites drei Mittelpunkte: DR-Kreuz 1 besteht also aus 21+20 = 41 Elementen, DR-Kreuz 2 aus 21+22 = 43 Elementen:

Die Faktoren der 2. und 3. Summe der Tabelle sind 10*43 und 11*41. Die durch 11 teilbare Zahl 451 führt zum Faktorenwert (FW) 52 = 4*13 und vereinigt in sich somit die Raute aus 11 Elementen und das Doppeldreieck aus 13 Elementen.

Nun kann ein DR-Kreuz bereits als AXIS bezeichnet werden. Um einen Oktaeder zu bilden, müssen sich 8 weitere Linien kreuzen. Dabei wird aus den Formen des nach oben zusammenlaufenden A und des nach unten zusammenlaufenden V zweimal ein X. Denkt man sich den Oktaeder aufrecht stehend, besitzt er einen oberen und einen unteren Pol. Die beiden Pole und die zu denkende Verbindungslinie zwischen beiden bilden eine neue Achse.

2.      Nun ist zu zeigen, wie das V und das X zusammenwirken, um den Oktaeder angemessen zu kennzeichnen. Dabei ist der Zahlenwert (ZW) 20 und 21 für beide Buchstaben bereits vorausgesetzt. Es geht dabei sowohl um die Zahl der Elemente des Oktaeders als auch um den Zweck seiner Bildung überhaupt: die Vereinigung der Zahlen 1-9 (genauer 1-0) und 1-10.

3.      Ein Oktaeder besteht aus 6 Ecken + 8 Flächen und 12 Linien (Kanten), zusammen aus 14+12 = 26 Elementen, die durch den identischen ZW von AVE dargestellt werden. Hinzu kommt jedoch noch 1 Element für das Volumen. Für 26+1 = 27 steht nun der ZW von AXE. Die Zahl 53 aus der Summe von 26+27 ist nun in besonderer Weise dem Oktaeder zugeordnet. Die Faktorensumme (FS) von 26 und 27 = 15+9 = 24 weist auf die beiden Hexagonfiguren aus 13+11 Elementen hin. Als Einzelziffer bedeutet 5 hier die Zahl der Ebenen von der unteren Oktaederecke bis zur oberen und 3 die restlichen Ebenen, die zurück zur untersten Ebene führen. Die Hälfte + das Ganze kann daher als 5+8 dargestellt werden.

HORAZ bezieht sich auf die Zahlen 5 und 3 in der Anzahl der 23 E, die er zusammensetzt aus 3*5 + 3+5.

4.      Den beiden DR-Kreuzen mit 41 und 43 Elementen entsprechen auch die ZS+FS von AVE und AXE: 26+15 = 41 und 27+16 = 43.

5.      Die Buchstaben V+X für sich allein haben den ZW 41 und stehen damit für einen Oktaeder. Ihre FW sind 9+10 = 19. Berücksichtigt man ihre Funktion als Zahlzeichen für 5 und 10, kommen die ZS+FS 5+5 = 10 und 10+7 = 17 hinzu. Es ergibt sich die Gesamtsumme 87, aufgeteilt in 39+48 für V und X.

Die ZS+FS von A+E ist jeweils 12. Damit ist der Gesamtwert für AVE 51 und für AXE 60.

6.      Das folgende DR-Kreuz zeigt die doppelte Numerierung der Punkte, die das Dezimalsystem zum Oktaeder hin konstituieren. Dabei ist die ZS der vertikalen und horizontalen Achsenpunkte 60 und ihre FS 51. Die beiden Werte bilden das Verhältnis 3*(20:17) = 3*37 und geben somit die Punkteverteilung des Tetraktysstern wieder.

Dasselbe Verhältnis besteht auch zwischen ZS:FS der horizontalen Punktenumerierung: 40:34 = 2*(20:17). Die Verhältniszahlen 20:17 verweisen auf eine doppelte Zählweise von 2 Achsen (= 4 Achsenarme) eines Achsenkreuzes 3 mit je 4+1 Radialelementen je Achsenarm (=20) und 4*4 Symmetrieelemente + 1 Mittelpunkt (=17).

7.      Die Oktaederbildung (s. Grafik) erfolgt durch einen Überschritt des Endpunktes 9 zum Gegenpunkt 5 (=E). Das durch die Vereinigung beider Punkte entstehende X begegnet bei zwei Doppelrauten also jeweils einem E. Darauf scheint sich Horaz bei der Verbform EXEGI (3,30,1) zu beziehen. Damit greift er eine Gegebenheit im Namen MAECENAS (1,1,1) auf, wo das C durch zwei E eingerahmt ist. In AERE und PERENNIVS wird jeweils ein R von zwei E umschlossen. Die 4 umrahmten Konsonanten haben den ZW 58 wie der Name MAECENAS und auch die 8 E können als 5*8 dargestellt werden.

Als Einzelziffern beziehen sich die Zahlen 5 und 8 auf eine zweifache Zählweise der Radialelemente des Doppelkreises des Tetraktyssterns. Einerseits kommen zu den 3 Radialelementen des inneren Kreises noch 2 Radialelemente hinzu, andererseits besitzt der äußere Kreis eine eigenständige Größe von 5 Radialelementen, so daß sich zwei innere Kreisflächen decken. Den Radialelementen 3+2 entsprechen die Flächeneinheiten 1+2 und den Radialelementen 5+3 die Flächengrößen 3+1:

Die Zahl 58 ist die erste Zahl außer 31 selbst, die durch die Faktoren 2*29 den FW 31 bildet. Die Zahl 31 hat die trinitarische Bedeutung von drei göttlichen Personen, die ihrem Wesen nach gleich und eins sind. Ein logischer Zusammenhang besteht möglicherweise zwischen der erwähnten Doppelzählung der Radialelemente und der Doppelung 2*29 , die jeweils den Rahmenelemente eines DR-Kreuzes entspricht.

Die Buchstabenfolge ECE in MAECENAS hat die ZW 5+3+5 und erweist sich dadurch nicht nur als Modell für 5-8, sondern auch für die Zahlen 53 (Oktaeder), 35 (Hexagonfiguren 11+13+11) und 55 (Summe 1-10).

Ein 5. Fall von Konsonantenumschließung durch E reicht über die Wortgrenze hinweg: EDITE REGIBUS. In der Erweiterung ITE RE erkennt man zusätzlich die Zahlen des Überschritts bei der Oktaederbildung: I = 9, TE =19*5 (95). und die ZS 33+22. Die Gesamt-ZS ist nun 10*5+75 = 5*5*(2+3) = 125 = die ZS der 9 Buchstaben einer Doppelraute im SATOR-Quadrat. Fügt man noch den Zahlzeichenwert von C+X = 100+10 hinzu, erhält man mit 235 die oben erwähnten Radialelemente und mit dem FW 52 = 4*13 die 4 sanduhrförmigen Doppeldreiecke des Oktaeders.

8.      Wenn die Zahl der Elemente der beiden Hexagonfiguren (11,13) von Bedeutung ist, dann spielen sie wohl auch eine Rolle in AVE–AXE:

 

P

L

F

 

 

P

L

F

 

A

5

5

1

11

A

5

5

1

11

V

3

2

5

X

5

4

9

E

6

5

11

E

6

5

11

 

14

12

1

27

 

16

14

1

31

Die 14 Punkte und 12 Linien des AVE entsprechen den 6 Ecken+8 Flächen sowie den 12 Kanten (Linien) des Oktaeders. Somit stimmt der ZW 26 des AVE mit den 26 Elementen des Oktaeders überein. Die umschlossene Fläche des A übernimmt die Funktion des 27. Elements, des Volumens.

In der Reihenfolge 31+27 = 58 stellen die beiden Gesamtsummen von AVE-AXE das Differenzverhältnis von FS zur restlichen ZS dar.

Den Zahlen 14 12 1 entsprechen den Buchstaben OMA, die in ROMA und – in seiner Umkehrform – in AMOR enthalten sind. Da die Liebe aus dem Inneren (A=Volumen) kommt, ist AMOich liebe eine sinnfällige Umkehrform. In der Betrachtung der kosmischen Ordnung, die im Oktaeder symbolisiert ist, wird der menschliche Geist mit Liebe zur göttlichen Weisheit und zu Gott selbst erfüllt.

Der ZW von V+X = 20+21 gibt die 41 Elemente des DR-Kreuzes wieder, das zum Oktaeder zusammengefügt werden kann. Die Zahlen 5+9 stellen die Durchmesserlemente des inneren und äußeren Kreises dar und entsprechen dem Flächenverhältnis 1:3.

Betrachtet man die Elemente von A und E allein, übernimmt die umschlossene Fläche des A die Rolle eines Punktes, der bei einer zweiten Zählung zu den 10+11 = 21 Elementen der DR hinzukommt, so daß ein DR-Kreuz aus 43 Elementen entsteht.

Wenn der Zweck der 3 Doppelrauten im Tetraktysstern in der Oktaederbildung besteht, sind 3 Oktaeder erforderlich, damit jede DR gleichmäßig berücksichtigt wird. Den 27 Elementen entspricht der ZW der Buchstabenfolge ERE, die in den beiden oben genannten Zeilen 3-mal auftritt, einmal jedoch über eine Wortgrenze hinweg. Auf diese Weise könnte HORAZ einerseits den 3 Oktaedern, andererseits dem doppelten AVE , das ja aus 26+1 = 27 Elementen besteht, gerecht geworden sein.

9.      Schließlich sind noch die 8 N und 2 L in den 6 Versen des HORAZ zu nennen, die den beiden Hexagonfiguren entsprechen. Ihr ZW ist 8*13 + 2*11 = 126. Als 1+26 gelesen, bezieht sich diese Zahl auf die Elemente des Oktaeders, als 6*21 gelesen bedeutet sie 3 Oktaeder aus je 2 Doppelrauten. Die Zahlen 8+2 sind auf die 10 Maßeinheiten des Dezimalsystems beziehbar.

 

 

 

Erstellt: Juni 2006

 

index I

Horaz (Inh.)