Die Buchstaben und
Zahlzeichen I
und V in der Kapitolinischen
Trias
Die römischen Buchstaben I und V haben die Zahlenwerte (ZW) 9 und 20 und als Zahlzeichen die Werte 1 und 5. Die Summe beider Werte ergibt für I den Wert 10, für V den Wert 25. Das Verhältnis beider Zahlen ist 5*(2:5). Entsprechend den Untersuchungen
über die Zahl 35 beschäftigen sich die folgenden
Darlegungen mit den Additionen 5+2, 5+7, 6+6 und dem Produkt 3*5.
I. Zahl und Verteilung
beider Buchstaben
obere Hälfte |
IVPPITER |
|
|
IVNO |
|
MINERVA |
untere Hälfte |
|
OPTIMVS |
MAXIMVS |
|
REGINA
|
|
|
linke Hälfte |
rechte Hälfte |
1. Die 3 Namen und 3 Beinamen enthalten 7 I und 5 V. Diese Zahlen entsprechen dem Produkt 7*5 = 35.
2. In allen Wörtern ist die Reihenfolge I V. Es gibt drei unterschiedliche Gruppierungen:
– In den beiden Namen IVPPITER und IVNO stehen beide Buchstaben leitmotivisch nebeneinander.
– In den drei Namen OPTIMVS MAXIMVS, MINERVA ist jeweils ein I und ein V enthalten.
– IVPPITER enthält ein zusätzliches I, REGINA ein I, aber kein V.
3. Die Buchstabenverteilung zwischen oberer und unterer Hälfte und linker und rechter Hälfte ist jeweils gleich: dreimal IV + einmal I zu zweimal IV + einmal I. Die beiden Zahlensummen betragen 115 und 80. Damit IVPPITER nicht die größere Zahl dominiert bildet er mit IVNO in einer dritten Paarung die kleinere Zahl 80.
4. Wenn man für jedes I und V die Wortposition ermittelt, ergeben sich folgende Werte:
|
I |
V |
|
IVPPITER |
1+5 |
2 |
8 |
OPTIMVS |
4 |
6 |
10 |
MAXIMVS |
4 |
6 |
10 |
IVNO |
1 |
2 |
3 |
REGINA |
4 |
– |
4 |
MINERVA |
2 |
6 |
8 |
|
21 |
22 |
43 |
II. Das Verhältnis 115:80
1.
Das
Verhältnis der beiden Zahlen ist 5*(23:16). Die Zahl 16 setzt sich aus 7+9
zusammen, die Zahl 23 aus (7+9)+7. Diese Zahlen beziehen sich auf die
Kreiselemente, wenn man einen Durchmesser (DM) einzieht:
|
Eine Kreisachse aus 5 Elemente teilt den Kreis in 2 Hälften. Eine Hälfte besteht aus halber Kreislinie + halber Kreisfläche + 5 DM-Elementen = 7 Elemente. Fügt man die 2. Flächenhälfte und halbe Kreislinie hinzu, besteht der gesamte Kreis aus 9 Elementen. Gibt man einer Kreishälfte die Zahl 1, entspricht das Verhältnis von 7:9 Elementen 3 Kreishälften im Verhältnis 1:2. Die Zahl 23 fügt noch einen Zähler hinzu, was das Verhältnis (1+2):1 = 3:1 ergibt.
Ordnet man den ZW 3 bzw. 4 den 6 Namen in den drei Durchgängen (I. 3) zu, erhält man folgende Werte:
|
I |
II |
III |
|
IVPPITER |
4 |
4 |
3 |
11 |
OPTIMVS |
3 |
4 |
4 |
11 |
MAXIMVS |
3 |
4 |
4 |
11 |
IVNO |
4 |
3 |
3 |
10 |
REGINA |
3 |
3 |
4 |
10 |
MINERVA |
4 |
3 |
4 |
11 |
|
21 |
21 |
22 |
64 |
III. Verteilung der
Positionen auf das Achsenkreuz 2
1.
Die
Buchstaben I und V haben nicht nur einen allgemeinen Bezug zu den Achsenkreuzen
3 und 5, sondern die 12 Wortpositionen können den 4*3 Radialelementen des
Ausgangsachsenkreuzes 2 nach folgenden Kriterien von außen nach innen
zugeordnet werden:
Das Wort IVPPITER enthält als einziges Wort 3 Radialelemente. Der 2. Radius
der ersten Achse mit seinen 3 Elementen wird dem Parallelnamen IVNO und dem Namen REGINA entnommen. Der Buchstabe I bildet jeweils den Mittelpunkt.
Die Namen OPTIMVS MAXIMVS haben parallele Positionen (4
u.6)und besetzen die Außenteile der 2. Achse. MINERVA
liefert beide Mittelpunkte (2 u.6):
|
2.
Das
Verhältnis der Außenelemente beider Achsen zu ihren jeweiligen 2 MP beträgt
3:9:3 und 10:8:10, gekürzt 3*(1:3:1) und 2*(5:4:5), addiert 5+(6+7+6) = 5+19, in Buchstaben umgesetzt ET. Durch Umdrehung beider Werte
erhält man das Ergebnis 19+5, das die Summe der 7 I und 5 V wiederholt.
3.
Die
Summe der horizontalen Positionswerte ist 6+9 = 15, der vertikalen 20+8 = 28. Die Konstitutiven der Zahl 28 sind 15+13 und spiegeln
wiederum die Zahl 195 = 15*13 wider. Das Verhältnis (15:13):15 entspricht dem
Muster (3:1):3. Addiert man die vorderen Verhältniswerte, so entspricht die
zweistellige Zahl 28+15 = 43 den beiden Einerstellen 4 (3+1) und 3.
4.
Die
Zahlenwerte der Buchstaben I
(10) und V (25) betragen für die horizontale
Achse 90, für die vertikale Achse 105. Das Verhältnis beider Zahlen ist
15*(6:7). Wenn man die Positionswerte 15 und 28 hinzufügt, ergibt sich das
Verhältnis 105:133 = 7*(15+19).
5.
Die
in das Achsenkreuz eingetragenen Einzelwerte und die Summen der 4*3
Radialelemente zeigen Beziehungen zu den Achsenkreuzen 2, 3 und 5 sowie auf den
Tetraktysstern. Ich beschränke mich im wesentlichen auf das Achsenkreuz 5 und
auf die 3 Summen:
|
Das Achsenkreuz 5 besteht aus 17 Punkten und 16 Linien, ein einzelner Radius hat
die Größenordnung 1 MP + 4 P, verdoppelt 10 Punkte:
|
Die Additionen 17+10
= 27 und 16+10 = 26 weisen auf die Doppelzählung der Oktaederelemente mit 26
Elementen und 26 Elementen + 1 Volumen hin.
Die drei Werte lassen sich auch
auf zwei Zählungen der Doppelraute (DR) beziehen. Die linke Seite führt die
Zählung auf der Gegenseite bis 10 fort, um mit einer zweiten DR einen Oktaeder
zu bilden:
|
6.
Verschiebt
man den rechten unteren Winkel nach links oben, erhält man ein Quadrat:
|
Die Additionen der jeweils 3 Werte
jeder Quadratseite liefern zweimal die Zahl 35, 17+18 und 14 und 21.
Die Zahlen 17 und 18 bilden die Konstitutiven für 35 und sind aus dem
Achsenkreuz 3 aus 9P und 8L + 2*9 Achsenelemente ablesbar, die Zahlen 14 und 21
bilden das Verhältnis 7*(2:3). Die ZW-FW Verrechnung ergibt:
|
|
|
|
|
Sm. |
FW |
ZW |
17 |
18 |
14 |
21 |
70 |
14 |
FW |
17 |
8 |
9 |
10 |
44 |
15 |
Sm. |
|
|
|
|
|
29 |
Die Verrechnung
führt zu 14+15, den Konstitutivzahlen für die Zahl 29. die damit eine Rückkehr
zu den ZW von I = 9
und V =
20 anzeigt.
7.
Nach
der neuen Aufteilung der 6 Namen bestehen die 3 Namen der horizontalen Achse
aus 18, die der vertikalen Achse aus 21 Buchstaben. Man kann die 2*3
Namen den 18 = 3*6 bzw. 21 = 3*7 Positionen des Tetraktysrahmens zuordnen:
|
Wenn man die 39 Positionen nach Punkten
und Linien trennt, übernehmen die Linien die Zahl 18, die Punkte die Zahl 21.
Die 9 Linien des linken Tetraktysrahmens haben durchschnittlich den Wert 12.
Das Produkt 12*9 = 108 charakterisiert den Tetraktysrahmen in grundlegender
Weise, denn das Teilergebnis der 3*4 = 12 Punkte
wird durch die 3*3 = 9 Linien
zur Ganzheit der Umkehrzahl 21
erhöht. Das Verhältnis der 9 Linienwerte des linken und rechten
Tetraktysrahmens ist 12*(9:10).
Das Ergebnis 106 summiert sich aus den
3+6 = 9 Eckpunkten, die Summe 160 aus
den 2*6 = 12 Binnenpunkten. Die beiden Umkehrzahlen weisen auf die
doppelte Zählmöglichkeit von 3*6 = 18 und 3*(6+1) = 21
hin.
Das Verhältnis 12:14 zeigt die Zahl der Oktaederelemente in ihrer
Aufteilung von 12 Linien und (6 Ecken + 8 Flächen) an.
Die Zahlen 12 und 14 kommen auch zustande, wenn man die Einerstellen der
Teilergebnisse addiert: 1+8+1+2 = 12, 1+6+1+6 = 14.
8.
Aus
Buchstabenwert und Zahlzeichenwert von I und V
lassen sich die FW ermitteln:
|
I |
V |
Sm.ZW |
Sm.FW |
||
|
ZW |
FW |
ZW |
FW |
|
|
Bu.Wert |
9 |
6 |
20 |
9 |
29 |
15 |
ZZ-Wert |
1 |
1 |
5 |
5 |
6 |
6 |
Sm. |
10 |
7 |
25 |
14 |
35 |
21 |
Das Verhältnis der
Faktorensumme 21 zur Zahlensumme 35 ist 7*(3:5). Dieses Verhältnis wiederholt
nicht nur die Zahl 35, sondern bedeutet, auf die 3 Radialelemente des inneren
Kreises und den 5 Radialelementen des ganzen äußeren Kreises bezogen, das
Flächenverhältnis 1:3. Das genannte Verhältnis 7*(3:5) nehme ich zum Anlaß, das
Wort TRINITAS einzuführen, dessen ZW 3*5*7 ist. Teilt man die 8 Buchstaben
des Wortes im Verhältnis 3:5 auf, erhält man das ZW-Verhältnis 45:60 =
3*5*(3:4). Die Zahlen 3,5,7 kann man als Punktezahlen von 1, 2 und 3
Kreisachsen verstehen.
Die Faktorensummen 7
und 14 geben die Punktezahlen des inneren und des Doppelkreises und damit die
trinitarischen Verhältnisse 1:2 und 1:3 wieder.
IV. Verteilung der 12
Positionen auf 5+7 Punkte in der Doppelraute
1.
Im
Doppelkreis des Tetraktyssterns wird alles beherrscht von den
Flächenverhältnissen 1:2 und 1:3. Dies betrifft auch die 21 Elemente der
Doppelraute (DR), auch wenn eine DR nur ein Drittel des Tetraktyssterns
ausmacht. Wenn also die 5 Punkte des Doppeldreiecks im inneren Kreis um 2
Punkte zur äußeren Kreislinie hin erweitert werden, dann heißt die
Gleichsetzungsformel 5:2 = 1:2. Für das Verhältnis 1:3 müssen die inneren 5
Punkte wiederholt werden 5:(5+2) = 1:3. Den 5 Punkten des inneren Kreises entsprechen
die 5 V, den 5+2 Punkten der DR die 7 I.
2.
Die
Parallelität der Buchstaben I und V in den Namen der Kapitolinischen Trias
zeigt nur zwei Ausnahmen: das zweite I in IVPPITER und REGINA. Man wird also die Positionen 5+4, deren Summe den 9
DM-Elementen eines Doppelkreises entspricht, den beiden äußeren Punkten
zuordnen. Die Wortbestandteile –PPITER (80) und REGINA (52) haben den ZW 132 = 12*11, also den durchschnittlichen ZW
11 je Buchstaben. Wenn man die Wortpositionen aller 3 Gruppen addiert, ergibt sich
folgendes Bild:
|
Auf die 3
Positionsgruppen angewendet, lautet die trinitarische Formel 22+9 = 31 und 22+(12+9)
= 43, zusammen 74. Die Zahl 74 = 2*37 entspricht den Elementen zweier Tetratys,
die zusammen den Dezimalstern bilden.
Addiert man die
Positionen zweimal nach der Formel 5+2, erhält man durch 22+9 und 12+9 die
trinitarischen Zahlen 31 und 21, die addiert 52, also die Ausgangsformel 5+2
ergeben. Beide Zahlen geben von außen nach innen das Verhältnis der größeren
zur kleineren Kreisfläche an.
Die DR entsteht
dadurch, daß auf der Grundlinie zweier gleichseitiger Dreiecke spiegelbildlich
zwei weitere nach außen konstruiert werden. Die beiden inneren Dreiecke werden
gewissermaßen nach außen geklappt. Im Bereich der Zahlen zeigt sich
Spiegelbildlichkeit durch Umkehrung. Die Positionswert 22+12 ergeben die Zahl 34, welche durch Hinzufügung der
Zahl 9 den Umkehrwert 43 erhält.
3.
Die
Zahlen 22+12 haben formelhaft eine zentrale Bedeutung für die Bildung des
Dezimalsystems sowie des Oktaeders aus 2 DR. Das zu lösende Problem ist, wie
aus den 7 Punkten des Hexagons bzw. der Doppelraute die für das Dezimalsystem
erforderlichen 21 Elemente gewonnen werden können und wie der Doppelaspekt der 0 und der 1 darin integriert werden kann.
Wenn man die Punkte der DR in 8-förmiger Umfahrung numeriert und zum
Ausgangspunkt zurückkehrt, gewinnt man zwei weitere Zahlen hinzu, 8 und 9. Um den Kreis der ersten 10
Zahlen zu schließen, kann man entweder zur 0 zurückkehren oder zur 10 fortschreiten, indem man die 2
äußeren Punkte zu einem Kreis miteinander verbindet: aus 2 Punkten wird 1.
Nun ist die 0 in römischer Zahlendarstellung unsichtbar,
gleichwohl ist sie als Einerstelle vorhanden und ist mitzuzählen. Wenn man also
2 DR 8-förmig numeriert, beträgt der Zuwachs zur normalen Numerierung zunächst 2*(8+9) = 34 und wird dann durch 0+10 auf 44 erhöht. Zählt man jeweils die
unsichtbare 0-Stelle hinzu, erhält man als Formel für den Zuwachs an
Punktepositionen bzw. Einzelstellen 2+1 (8, 9|0) und 2+2 (8, 9|10) bzw. 2+2 (8,9+8,9) und 1+2 (0+10). Unter Einschluß der 0-Stellen ergeben die beiden
Numerierungen 7+3 und 7+4, zusammen 14+7 = 21:
|
Die Zahlen 0 und 10
stehen jeweils neben der Zahl 5. Dies führt zu der Formel 1+1 und 1+2 und läßt
das Produkt 11*12 als ZW für –PPITER und REGINA
sinnvoll erscheinen.
4.
Die
Zahlen 21 und 22 kennzeichnen auch eine
Doppelzählung der Elemente des Doppelrautenkreuzes, wenn einmal die beiden
Rauten durch einen einzigen Mittelpunkt zusammengehalten werden und einmal jede
Raute einen Mittelpunkt erhält:
|
Erstellt: April 2005