DIE ERSTE BROTVERMEHRUNG (Mat 14,13-21)

Kap.315

Wer, der den Bericht von der wunderbaren Brotvermehrung kennt, hätte nicht schon versucht, sich den Vorgang der Vermehrung und der Austeilung der Brote und Fische konkret vorzustellen. Auch die Jünger Jesu waren sich ganz im Unklaren, wie das Jesus bewerkstelligen wollte. In der Darstellung Valtortas erleben wir die Verwunderung der Jünger mit und erfreuen uns an einigen heiteren Zügen dieses Geschehens.

Nach der Beschreibung Valtortas überrascht uns die Genauigkeit, mit der Jesus die 5 Brote und 2 Fische aufteilt und die einzelnen Teile abzählt. Ein wesentlich kürzerer Bericht Valtortas von der zweiten Brotvermehrung erwähnt als einziges Detail das Vorhandensein von 7 Scheiben Brot und einigen kleinen Fischen. (Mat 15,32-39)

Brote und Fische werden von den 12 Aposteln und weiteren 6 Personen verteilt. Davon sind 3 Jünger des Johannes des Täufers, die Jesus kurz zuvor im Auftrag ihres Meisters aufgesucht und ihn gefragt haben: "Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten?" (Mat 11,3). Der kleine Junge, den Joh 6,9 erwähnt ist Margziam, ein Waisenkind, das Jesus dem Petrus und seiner Frau, die selbst keine Kinder haben, anvertraut hat. In Jesu Begleitung ist seit einigen Tagen weiterhin Manaen, ein hoher Beamter des Herodes, der Jesus und seine Lehre näher kennen lernen will. Schließlich beteiligt sich noch ein verständiger Pharisäer, dessen Sohn Jesus am Tag zuvor geheilt hat und mit dem er anschließend ein Gespräch geführt und unter anderem über die Reinkarnation gesprochen hat.

Jede der 18 Austeiler erhält also 20 Brotsücke und 1 Fischstück, zusammen 360+18 = 378 Stücke. Die Bedeutung der Zahl 378 habe ich im Rahmen eines Ovid-Projekts untersucht.

(...)

Der Abend sinkt hernieder, während der Tag sich mit seiner letzten Pracht schmückt. Die Apostel machen Jesus, der immer noch unterweist und die ihm gestellten Fragen beantwortet, darauf aufmerksam.

«Meister, der Abend nähert sich. Der Ort ist einsam, fern von Häusern und Dörfern, dunkel und feucht. Bald wird man sich hier nicht mehr sehen und nicht einmal mehr gehen können. Der Mond geht spät auf. Entlasse die Menschen, damit sie nach Tarichäa oder in die Dörfer am Jordan gehen und sich Nahrung kaufen und ein Obdach suchen können.»

«Es ist nicht nötig, daß sie weggehen. Gebt ihr ihnen zu essen. Sie können hier schlafen, wie sie hier geschlafen haben, als sie auf mich warteten.»

«Wir haben nur noch fünf Brote und zwei Fische, Meister. Du weißt es.»

«Bringt sie mir!»

«Andreas, geh und suche den Knaben. Er hat die Aufsicht über die Tasche. Soeben war er noch mit dem Sohn des Schriftgelehrten und zwei anderen Knaben zusammen; sie haben sich Blumenkränze gemacht, weil sie König spielen.»

Andreas geht rasch weg. Auch Johannes und Philippus suchen Margziam in der Menge, die ständig in Bewegung ist. Sie finden ihn fast gleichzeitig, mit dem Sack mit den Lebensmitteln auf dem Rücken, einem blühenden Zweig um den Kopf und einem Gürtel von Waldreben, von dem als Schwert ein Schilfrohr herabhängt. Bei ihm sind sieben weitere, ebenso aufgeputzte Kinder. Sie bilden das Gefolge des Sohnes des Schriftgelehrten, eines sehr zarten Knaben mit ernstem Blick, der viel gelitten haben muß. Er ist reichlicher geschmückt als die anderen und spielt den König.

«Komm, Margziam, der Meister will dich haben!»

Margziam läßt die Freunde stehen und eilt weg, ohne seine blumigen Ehrenzeichen abzulegen. Aber die anderen folgen ihm, und bald darauf ist Jesus von einer kleinen Gruppe blumengeschmückter Knaben umgeben. Er liebkost sie, während Philippus aus dem Sack ein Bündel mit dem Brot und zwei dicken Fischen holt; etwa zwei Kilo Fisch. Sie würden nicht einmal für die siebzehn, mit Margziam eigentlich achtzehn Personen des Gefolges Jesu reichen. Sie bringen Brot und Fisch zu Jesus.

«Gut! Bringt mir jetzt Körbe. Siebzehn, so viele ihr seid. Margziam soll an die Kinder Brot und Fisch austeilen...» Jesus blickt den Schriftgelehrten scharf an, der immer noch in seiner Nähe steht, und fragt ihn: «Willst auch du unter die Hungrigen Speisen verteilen?»

«Ich würde es gerne tun, doch ich habe selbst nichts.»

«Gib von dem Meinen, ich erlaube es dir.»

«Aber... hast du denn die Absicht, fünftausend Männer und dazu noch die Frauen und die Kinder mit diesen zwei Fischen und fünf Broten zu speisen?»

«Ohne Zweifel! Sei nicht ungläubig! Wer glaubt, sieht, wie das Wunder geschieht!»

«Oh, dann möchte ich auch helfen, die Speisen zu verteilen!»

«So laß dir einen Korb geben.»

Die Apostel kommen mit hohen, schmalen, niedrigen und breiten Körben zurück. Der Schriftgelehrte bringt einen ziemlich kleinen Brotkorb. Man sieht, daß sein Glaube oder sein Unglaube ihn diesen hat aussuchen lassen, da er meint, keinen größeren zu brauchen.

«Gut! Stellt sie alle vor mich hin. Die Leute sollen sich in Reihen hinsetzen, so gut es geht.»

Während dies geschieht, hebt Jesus das Brot mit den Fischen darauf zum Himmel, opfert beides auf, betet und segnet es. Der Schriftgelehrte läßt ihn keinen Moment aus den Augen. Dann bricht Jesus die fünf Brote in achtzehn Teile, macht auch aus den Fischen achtzehn Stücklein und legt davon je eines in jeden Korb. Aus den Brotstücken macht er je zwanzig Brocken, nicht mehr, und legt sie wieder in die Körbe.

«Nun nehmt die Körbe, verteilt, bis alle satt sind. Geh, Margziam, und teile an deine Spielgefährten aus.»

«Uh, wie schwer er ist!» sagt Margziam, als er seinen Korb nimmt und damit gleich zu seinen kleinen Freunden geht. Er geht gebeugt, als sei er schwer beladen.

Die Apostel, die Jünger, Manaen und der Schriftgelehrte sehen ihm, unsicher geworden, nach... Dann nehmen auch sie ihre Körbe, blicken sich kopfschüttelnd an und sagen: «Das Kind scherzt! Sie wiegen nicht mehr als zuvor.»

Der Schriftgelehrte schaut in seinen Korb und greift mit der Hand hinein; denn es ist bereits dunkel im Dickicht, in dem Jesus sich befindet, während es auf der Lichtung noch halbwegs hell ist. Trotz der Bestätigung ihrer Zweifel gehen sie auf das Volk zu und beginnen auszuteilen. Und sie verteilen, verteilen und verteilen. Ab und zu wenden sie sich erstaunt um, und blicken auf Jesus, der in immer größerer Entfernung und mit verschränkten Armen an einem Baum lehnt, während er über ihr Erstaunen fein lächelt.

Sie verteilen lange und reichlich... Margziam, der einzige, der nicht verblüfft ist, lacht fröhlich, während er den Schoß vieler armer Kinder mit Brot und Fischen anfüllt. Er ist auch der erste, der zu Jesus zurückkommt und sagt: «Ich habe viel, viel, sehr viel gegeben... denn ich weiß, was Hunger ist... !» Er hebt sein jetzt nicht mehr mageres Gesichtlein, erbleicht und reißt die Augen auf... Doch Jesus liebkost ihn, und das Lächeln kehrt wieder auf das Kindergesicht zurück, das sich vertrauensvoll an Jesus, seinen Lehrer und Beschützer, schmiegt.

Langsam kommen auch die Apostel und Jünger zurück, stumm vor Staunen. Der letzte ist der Schriftgelehrte, der auch nichts sagt, aber eine Geste macht, die mehr ausdrückt als eine lange Rede. Er kniet nieder und küßt den Saum des Gewandes Jesu.

«Nehmt euren Teil und gebt auch mir ein wenig davon. Wir wollen die Speise Gottes essen.»

Sie essen Brot und Fisch, jeder entsprechend seinem Hunger... Indessen tauschen die gesättigten Menschen ihre Meinungen aus. Auch jene in der Nähe Jesu getrauen sich nun zu sprechen und betrachten dabei Margziam, der mit den Kindern lacht und seinen Fisch fertig ißt.

«Meister», fragt der Schriftgelehrte, «warum hat das Kind sofort das Gewicht gespürt und wir nicht? Ich habe auch hineingegriffen. Es waren nur ein paar Brotbrocken und ein einziges Stücklein Fisch darin. Ich habe die Schwere erst gespürt beim Gang zu den Leuten. Aber wenn es das Gewicht von dem gehabt hätte, was ich austeilte, wären zwei Maulesel nötig gewesen, um den Korb, nein, einen mit Nahrungsmitteln beladenen Wagen zu ziehen. Anfangs war ich sparsam... dann fing ich an zu geben, zu geben, und um nicht ungerecht zu sein, ging ich zu den ersten zurück und gab ihnen nochmals; denn sie hatten das erste Mal nur wenig bekommen. Und doch hat es gereicht.»

«Auch ich habe gespürt, wie der Korb schwerer wurde, während ich hinging; ich habe sofort viel gegeben, denn ich verstand, daß du ein Wunder gewirkt hattest», sagt Johannes.

«Ich hingegen habe mich zunächst hingesetzt und den Korb in den Schoß geleert, um zu sehen... Ich habe viele Brote gesehen. Da bin ich gegangen», sagt Manaen.

«Ich habe sie gezählt, denn ich wollte mich nicht blamieren. Es waren fünfzig Brotstückchen. Ich habe mir gesagt: "Ich will sie an fünfzig Personen austeilen und dann zurückkehren." Ich habe gezählt. Doch bei fünfzig angekommen, war das Gewicht immer noch das gleiche. Da habe ich nachgesehen. Es waren immer noch viele darin. So bin ich gegangen und habe an Hunderte verteilt. Doch es wurden nie weniger», sagt Bartholomäus.

«Ich, ich muß gestehen, daß ich nicht geglaubt habe. Ich habe die Brotbrocken und das Fischstück in die Hand genommen, sie angesehen und bei mir gesagt: "Was soll das? Jesus will einen Scherz machen... !" Ich stand hinter einem Baum und schaute auf ihn und auf die Stücklein und hoffte, daß sie sich vermehren würden, und zweifelte zugleich daran. Aber es blieben immer dieselben. Ich wollte schon zurückkehren, als Matthäus vorbeikam und sagte: "Hast du gesehen, wie schön sie sind?" "Was

denn?" habe ich gefragt. "Nun die Brote und die Fischlein .. Bist du

denn verrückt? Ich sehe nur Brotbrocken." Geh und teile sie mit Vertrauen aus und du wirst sehen. "Ich habe die wenigen Brocken in den Korb zurückgelegt und bin zögernd weitergegangen... Und dann... Verzeih mir, Jesus, denn ich bin ein Sünder!» sagt Thomas.

«Nein, du bist ein Weltmensch. Du denkst weltlich.»

«Auch ich, Herr. So sehr, daß ich dachte, ihnen zum Brot noch ein Geldstück zu geben, damit sie anderswo essen könnten. Ich glaubte, dir helfen zu können, einen besseren Eindruck zu machen», sagt Iskariot. «Wie bin ich also – wie Thomas – oder noch schlimmer?»

«Noch viel mehr als Thomas, du bist "weltlich".»

«Und doch wollte ich, um des Himmels willen, Almosen geben! Es war mein eigenes Geld...»

«Almosen für dich selbst und deinen Hochmut. Und Almosen für Gott. Doch er bedarf ihrer nicht. Almosen für deinen Hochmut sind Sünde, kein Verdienst.»

Judas neigt das Haupt und schweigt.

«Ich habe geglaubt, daß ich diesen Bissen Fisch und diese Bröcklein Brot noch kleiner machen müßte, damit sie genügen könnten. Aber ich habe nicht daran gezweifelt, daß sie ihrem Nährwert und ihrer Anzahl nach ausreichen könnten. Ein Tropfen Wasser, von dir gegeben, kann nahrhafter sein als eine volle Mahlzeit», sagt der Zelote.

«Und was habt ihr gedacht?» fragt Petrus die Vettern Jesu.

«Wir haben uns an Kana erinnert... und haben nicht gezweifelt», sagt Judas ernst.

«Und du, Jakobus, mein Bruder, dachtest du nur daran?»

«Nein! Ich dachte, es könnte eines der Sakramente sein, von denen du zu mir gesprochen hattest... Ist es so, oder irre ich mich?»

Jesus lächelt: «Es ist so, und ist doch nicht so. Mit der Wahrheit vom Nährwert eines Tropfen Wassers, von der Simon sprach, muß der Gedanke an eine spätere Gestalt verbunden werden. Doch jetzt ist es noch kein Sakrament.»

Der Schriftgelehrte betrachtet ein Brotstückchen in seiner Hand.

«Was machst du damit?»

«Ein... Andenken.»

«Auch ich behalte eines. Ich werde es in einem kleinen Säcklein Margziam an den Hals hängen», sagt Petrus.

«Ich will es meiner Mutter bringen», sagt Johannes.

«Wir, wir haben alles aufgegessen...» sagen die anderen beschämt.

«Steht auf! Geht noch einmal mit den Körben herum und sammelt die Reste ein. Sucht die Ärmsten aus dem Volk heraus und bringt sie, zusammen mit den Körben, zu mir. Dann geht ihr alle, ihr, meine Jünger, zu den Booten und fahrt auf den See hinaus, zur Ebene von Genesareth. Ich will die Leute entlassen, nachdem ich die Ärmsten beschenkt habe, und euch dann einholen.»

Die Apostel gehorchen... und kehren mit zwölf gefüllten Körben zurück. Es folgen ihnen etwa dreißig Bettler oder sehr elende Menschen.

«Gut so. Geht nun.»

Die Apostel und die Jünger des Johannes verabschieden sich von Manaen und gehen etwas widerstrebend weg, weil sie Jesus verlassen müssen.

Doch sie gehorchen. Manaen wartet noch mit Jesus, bis die Menge sich im letzten Tageslicht nach den Dörfern aufmacht oder eine Schlafstätte im hohen trockenen Schilf sucht. Dann nimmt er Abschied. Vor ihm, ja sogar als einer der ersten, ist der Schriftgelehrte weggegangen; denn er ist mit seinem Söhnchen den Aposteln gefolgt.

Nachdem alle gegangen oder schon in Schlaf gesunken sind, erhebt sich Jesus, segnet die Schlafenden, und langsamen Schrittes geht er zum See auf die Halbinsel von Tarichäa zu, die sich einige Meter über dem Wasserspiegel erhebt, als wäre sie ein Stück eines in den See geschobenen Hügels. Und an seinem Fuß angelangt, steigt er, ohne in die Stadt hineinzugehen, sondern sie umgehend, auf die kleine Erhebung, setzt sich auf einen spitzen Felsvorsprung nieder und betet im Angesicht des Himmels und im Schein der klaren Mondnacht.

 

Schlußbemerkung: In meinem Bemühen, die Ordnungen des Dezimalsystems zu erforschen, gab ich eineDeutung der 5 Brote und 2 Fische und der 153 Fische des Johannesevangeliums 21,11, bevor ich Valtortas Darstellung der Brotvermehrung las. Die Gesamtzahl der geteilten Brot- und Fischstückchen beträgt (20+1)*18 = 378. Der mathematische Ablauf dieser Teilungen erfaßt eine Reihe von Aspekten und Figuren des Dezimalsystems: das Hexagon, die Tetraktys, die Doppelraute, das Achsenkreuz 5. Die meisten dieser Aspekte habe ich im Zusammenhang mit der Zahl 153 behandelt. Addiert man die Zahlen 7+8=15, verwandelt sich 378 in 3-15, vertauscht man beide Zahlen, erhält man 15-3. Da Johannes ein besonderes Vertrauensverhältnis zu Jesus besaß, hat er von ihm vielleicht einiges über die Bedeutung dieser speziellen Zahlen erfragt und auch einiges Allgemeine erfahren.

Die sorgfältige Aufteilung der Brote und Fische hat auch die selige Anna Katharina Emmerick beschrieben. Die zerteilten Brotstücke nahmen aber wieder ihre ungeteilte Form an, was alle Austeilenden unmittelbar sehen mußten. Emmericks Beschreibung wird der anfänglichen Skepsis und dem Staunen der Jünger weniger gerecht als die Darstellung Valtortas und ist unter dem Gesichtspunkt, daß die Kenntnis neutestamentlicher Ereignisse auch im Bereich der Privatoffenbarungen im Laugfe der Kirchengeschichte fortschreitet, als eine Vorstufe und Hinführung zu größerer Differenzierung zu verstehen. Ich dokumentiere die wesentliche Passage aus A.K. Emmerich, Das arme Leben unseres Herrn Jesu Christi, 1971, S.383f:

Jesus sagte: "Lasset das Volk sich niedersetzen, die Hungrigsten zu fünfzig, die andern zu hundert und bringt mir die Brotkörbe, welche vorhanden sind!" Sie setzten eine Reihe flacher, von breitem Bast geflochtener Brotkörbe zu ihm hin und verteilten sich unter das Volk, das sie zu fünfzig und hundert zum Essen niederlegen ließen. Währenddessen ritzte Jesus alle fünf Brote mit einem beinernen Messer vor und schnitt die Fische, die der Länge nach gespalten waren, in Querstreifen; dann hob er eines der Brote auf den Händen empor und betete, so auch einen der Fische. Vom Honig erinnere ich mich es nicht. Es waren ihm aber drei Jünger zur Seite. Jesus segnete nun die Brote, die Fische und den Honig und begann das Brot der Quere nach in Streifen zu brechen und diese Streifen wieder in einzelne Teile. Und jeder Teil ward wieder groß und hatte wieder Ritzen. Jesus brach die einzelnen Teile, die so groß waren, daß ein Mann daran satt hatte und gab sie hin und die Stücke Fische ebenso. Saturnin (?), der zur Seite stand, legte immer ein Stück Fisch auf ein Stück Brot, und ein Jünger des Täufers legte auf jede Portion ein Stückchen Honig. Die Fisch nahmen nicht merklich ab, und die Honigwaben schienen zu wachsen. Thaddäus aber legte die Portionen Brot, worauf ein Stück Fisch und etwas Honig, in die flachen Körbe, welche nun zu den hungrigsten, die zu fünfzig aßen, zuerst gebracht wurden.

Sobald die leeren Körbe zurückkamen, wurden sie immer mit gefüllten umgetauscht; und diese Arbeit dauerte ungefähr zwei Stunden, bis alle gespeist waren.

 

Erstellt: Mai 2005

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