Erläuterung zur Darstellung von Zahlenverhältnissen

1.       Ein aufmerksamer Internetbesucher hat mich auf meine falsche Darstellungsweise von Zahlenverhältnissen hingewiesen. Tatsächlich habe ich mathematische Konventionen nicht als oberstes Gebot angesehen, als ich nach einer knappen Formel für die Art von Zahlenverhältnissen suchte, die mir wesentlich erscheint.

2.       Die kritikwürdige Formel betrifft die Beziehung von zwei oder mehr Zahlen zueinander, die eine gemeinsame Teilungszahl enthalten. Eine solche Beziehung wird Verhältnis genannt, wofür man als mathematisches Zeichen üblicherweise einen Doppelpunkt setzt.

Ein Problem in der Darstellung eines Zahlenverhältnisses entsteht dann, wenn man den gemeinsamen Teiler und die Verhältniszahlen in einem einzigen Ausdruck wiedergeben möchte. Die Zahlen 32:48 beispielsweise verhalten sich zueinander wie 2:3, gemeinsamer Teiler ist 16. Die von mir gewählte Darstellungsweise 16*(2:3) soll bedeuten 16*2:16*3, doch nach mathematischer Konvention ist die Zahl 16 in dem Klammerausdruck nur einmal gültig.

3.       Die Beziehung zwischen zwei und mehr Zahlen kann verschiedenartig sein. Teilweise beinhaltet sie eine additive Eigenschaft. Statt des Doppelpunktes könnte dann auch ein Pluszeichen stehen: 32+48 = 16*(2+3). Dabei geht freilich der Verhältnisbegriff verloren.

Zahlenverhältnisse zeigen eine Zusammengehörigkeit vergleichbarer Zahlen und Zahlengruppen an. Ein Teilungsendergebnis ist für meinen Themenbereich in der Regel kein Untersuchungsziel, z.B. 3:4 = 0,75.

4.       In der von mir gewählten Darstellungsweise erhalten die Klammern eine neue Funktion. Denn nach gebräuchlichem mathematischem Verständnis sind die beiden Klammern ohne Bedeutung und daher überflüssig. Wenn sie dennoch verwenden werden, dann in der Sonderbedeutung, daß der Doppelpunkt einem Pluszeichen vergleichbar ist und der gemeinsame Teiler für jede Verhältniszahl gilt. Meine Darstellungsweise kann somit als eine neue Konvention verstanden werden.

 

Erstellt: April 2008

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