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Die Doppelsonne in de re publica I,15 und der Doppelkreis des Tetraktyssterns

Die folgenden Ausführungen gehen einmal mehr von der Annahme aus, daß durch göttliche Fügung die Zahlenwerte der lateinischen Wörter ihrem Sinn entspechend mit den Bedeutungen des Dezimalsystems übereinstimmen. Es handelt sich also um eine rationale Vorgehensweise, wenn man die göttliche Weisheit als Quelle aller Vernunft ansieht.

I. Das Prinzip der Zwei

II. Die Zahl 219

III. SOLE – DUO SOLES

IV. DE ISTO ALTERO SOLE – DUO SOLES

V. Die Zahlzeichen der 12 Wörter

I. Das Prinzip der Zwei

1.       Den Kreis kann man, sieht man von seiner trinitarischen Bedeutung ab, als Urprinzip des Ganzen betrachten. Unter diesem Gesichtspunkt bedeutet die Zwei Teilung des Ganzen in zwei gleiche Teile. Die Zwei wird so zum Prinzip der Gleichheit.

2.       Der Zahlenwert (ZW) von DUO ist 38= 2*19. Die Primzahl 19 setzt sich zusammen aus 10+9 und hat in den 10 Punkten und 9 Dreiecken der Tetraktys eine wesentliche Grundlage. Die 10 Punkte können auch mit 9 Linien des Tetraktysrahmens verbunden werden, so daß die Zahl 2*19 bereits in einer einzigen Tetraktys verwirklicht erscheint.

Das Dezimalsystem beruft sich zwar auf eine Tetraktys, aber im Tetraktysstern befinden sich zwei Tetraktys, die also wesensmäßig zusammengehören.

Nimmt man für jede Tetraktys zweimal die Möglichkeit an, die Zahl 19 zu bilden, erhalten wir mit 4*19 die Zahl 76, die gleichzeitig den Faktorenwert (FW) der Zahl 219 darstellt. Viermal die 19 begnet besonders in den 4 T des SATOR-Quadrats.

Addiert man die Zahlensumme von 1-10 und die dazugehörige Faktorensumme, erhält man 210+155 = 365, die Zahl der Tage im Normaljahr.

3.       Liest man die Zahl 365 als 3*(6+5), erkennt man ein Zahlenmuster des Hexagons mit seinen 3 Achsen. Ein Radius besteht aus Mittelpunkt, Kreislinienpunkt und Radiallänge. Wenn man dem zweiten Radius ebenfalls einen Mittelpunkt zugesteht, ergibt sich 2*3 = 6, zählt man den Mittelpunkt nur einmal, erhält man 5 Durchmesserelemente. Auf diese Weise kommen 3 Mittelpunkte und 2*4 = 8 symmetrische Elemente der beiden Seiten zustande.

Im Zusammenhang eines gemeinsamen Symmetriemittelpunktes bedeutet die Zahl 2 die Zusammenbindung eines Doppelaspekts.

4.       Trägt man auf einer Strecke 10 Punkte (im gleichen Abstand) ein, bildet der 3. und der 8. Punkt jeweils den Mittelpunkt von zwei Einheiten aus 5 Punkten:

Hier zeigt sich, daß die Zahlen 3 und 8 zwischen 1 und 10 ein paritätisches und komplementäres Gleichgewicht herstellen.

II. Die Zahl 219

1.       Die 4 Wörter ALTERO SOLE, DUO SOLES in Cicero, de re publica I, 15 haben den ZW 219. Darin kann man leicht die Multiplikation von 2*19 und den ZW für DUO erkennen. Die Zahl 219 wiederum teilt sich auf in das Produkt 3*73. Die drei Einzelziffern kennzeichnen den Tetraktysstern mit den 7 Punkten des Hexagons und 2*3 Eckpunkte als Komplettierung für 2 Tetraktys.

2.       Man kann die Zahl 219 in 3 zweistellige Zahlen aufteilen: 21+19+29 = 69. Die Zahl 69 ist der ZW von SATOR und daher von besonderer Bedeutung. Die Zahl 19 erhält man, wenn man die 18 Elemente des Tetraktysrahmens fortlaufend numeriert, bis man zum Ausgangspunkt angelangt ist, die Zahl 21, wenn man jeder einzelnen Seite 7 Nummern zuteilt:

Die Zahl 19 setzt sich auch aus 10+9 Radial- und Durchmesserelementen des Doppelkreises zusammen. Der Rahmen der Doppelraute mit 21 Elementen setzt sich aus 2 Durchmesserlinien, also aus 2*19 zusammen. Numeriert man eine dieser Linien von 1-3, erhält man die Summe 21, numeriert man sie von 1-5, ist die Summe 29:

Numeriert man schließlich alle 21 Elemente einer Doppelraute nach der rechten oben stehenden Figur, wobei die zwei inneren Quadrate die Zahl 4 und die äußeren die Zahl 6 erhalten, ist die Summe 73. Da der Tetraktysstern 3 Doppelrauten enthält, führt die genannte Numerierung zu der realen Zahl 219.

3.       Den verschiedenen Aspekten für die Zahl 219 liegt letztlich die Zweizahl der Kreise zugrunde, die mit dem Tetraktysstern engstens verbunden sind.

III. SOLE – DUO SOLES

1.       Die Wörter SOLES (66) und SOLE (48) bilden das Verhältnis 6*(11:8) und haben zusammen den ZW 6*19 = 114. Man kann von 3 Eckpunkten des Tetraktyssterns aus je 2 Tetraktys bilden. Die Zahl 19 steht wieder für 10 Punkte + 9 Dreiecke. Da die Vokale O und E jeweils den ZW 19 haben, ergibt sich zwischen den 4 Vokalen und 5 Konsonanten das Verhältnis 38*(1:2). Mit dem Wort DUO bilden die beiden Wörter das Verhältnis 38*(1:3). Damit geben die 3 Wörter die zwei grundlegenden Flächenverhältnisse des Doppelkreises wieder. Das Verhältnis der 6 Vokale und 6 Konsonanten aller 3 Wörter ist 72:80 = 8*(9:10).

2.       Das Verhältnis 11:8 bezieht sich auf die doppelte Zählung von Radial- und Durchmesserelementen des Doppelkreises, die Zahl 11 für den inneren Kreis, die Zahl 8 für den äußeren Kreisring. Dies entspricht einem Flächenverhältnis von 1:2.

IV. DE ISTO ALTERO SOLE – DUO SOLES

1.       Die 6 Wörter bestehen aus 24 Buchstaben mit dem Gesamt-ZW 288. Jedes Wort hat also die durchschnittliche Buchstabenzahl 4, jeder Buchstabe hat den durchschnittlichen ZW 12. Vokale und Konsonanten haben die gleiche Zahl 12. Der ZW für die Vokale ist 120, der ZW für die Konsonanten 168. Der durchschnittliche ZW beträgt demnach für die Vokale 10, für die Konsonanten 14.

2.       Die Faktorensumme aller 6 Wörter ist 209 = 11*19. Diese Zahl setzt sich zusammen aus 5*19 für ALTERO SOLE und 6*19 für DE ISTO (51) und DUO SOLES (63). Die Zahlen 5 und 6 stehen wiederum für die Durchmesser- und Radialelemente des inneren Kreises. Das Produkt 11*19 entspricht dem Flächenverhältnis 1:3.

 

 

Erstellt: März 2006

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