Konstitutivzahlen

I. Definition

1.      Jede Zahl ist die Summe zweier Konstitutivzahlen oder Konstitutiven. Dieses trinitarisch-ontologische Prinzip ist in dem Modell des Hexagramms (Tetraktyssterns) und seiner zwei konzentrischen Kreisen grundgelegt:

Der äußere Kreisring hat die doppelte Fläche des Ausgangskreises und der ganze äußere Kreis die dreifache Fläche. Daraus ergeben sich die beiden Grundadditionen 1+2=3 und 1+3=4. Demnach setzt sich eine ungerade Zahl aus der Addition zweier benachbarter Zahlen zusammen und eine gerade Zahl aus zwei Zahlen, zwischen denen sich eine dritte befindet:

8

10

9

11

5+3

6+4

5+4

6+5

Eine gerade Zahl setzt sich aus zwei ungeraden oder zwei geraden zusammen, eine ungerade Zahl aus einer größeren ungeraden oder geraden.

2.      Auskunft über eine Zahl erhält man, wenn man ihre Konstitutiven ermittelt und sie nach Zahlenwerten (ZW) und Faktorenwerten (FW) verrechnet.

II. Anwendung

a) ZW/FW-Verrechnung

1.      Als Beispiel nehme ich die Zahl 107, die sich aus 54+53 zusammensetzt. 107 selbst ist zu lesen als 10 Tetraktyspunkte, die 7 hexagonale Punkte überlagern:

2.      Auskunft über die Zahl 107 erhält man, wenn man die beiden Konstitutivzahlen verrechnet:

 

 

 

sm

FW

sm

FW

ZW

54

53

107

107

 

 

FW

11

53

64

12

 

 

sm

 

 

171

119

290

36

FW

 

 

25

24

49

14

171 = 9*19; 119 = 7*17

50

36:14 = 2*(18:7)

Die FW 25 und 24 bezeichnen die Zahl der Elemente des Hexagons und der Erweiterung. Das Verhältnis 2*(18:7) bezieht sich auf jeweils 7 Punkte des Hexagons und der Erweiterung und auf je 18 übrige Elemente: 12 Linien und 6 Dreiecksflächen. Der Erweiterungsbereich zielt auf einen äußeren Kreisbogen, der nur gezogen werden kann, wenn der hexagonale Mittelpunkt ein zweites Mal verwendet wird. 2 Kreisbögen und 2 Kreisflächen sind in dieser Zählung nicht eingeschlossen.

b) Komplementärzahlen

1.      Mit den oben eingeführten zwei Kreisflächenverhältnissen 1:2 und 1:3 sind Verhältnisse von Punkten, Linien und Flächen in analoger Weise innerlich verbunden. Von besonderer Bedeutung hierbei sind die beiden Zickzacklinien der Doppelraute. Eine Durchmesserlinie besteht aus 5 Punkten und 4 Linien, also aus 9 Elementen. Der Mittelpunkt gilt jedoch für jede der radialen Ausdehnungen. Deswegen sind jeweils 5+5 Radialelemente zu unterscheiden. Den Flächenverhältnis 1:2 und 1:3 entsprechen 3:2 und 3:5 Radialelemente. Durch Addition der beiden Verhältnisse ergeben sich 5:8 Radialelemente:

Die Vorkenntnis dieser Zusammenhänge dient der Betrachtung der Zahlen 17 und 16, welche die Mitte der Zahlenreihe 12-21 bilden und daher von besonderer Bedeutung sind. Die Konstitutiven der Zahlen 16 und 17 sind 9+8 und 9+7, die komplementär zu 1+2 und 1+3 zu verstehen sind, da die 5 die Mitte der 9 einstelligen Zahlen darstellt. In komplementärer Weise entsprechen die vier Konstitutiven also den beiden Kreisflächenverhältnissen. Fügt man den Konstitutivzahlen ihre FW hinzu, kommen folgende Ergebnisse zustande:

 

 

 

sm

 

 

sm

GS

ZW

9

8

17

9

7

16

33

FW

6

6

12

6

7

13

25

sm

15

14

29

15

14

29

58

Die ZS+FS ist zweimal 29, die Summe 58 bezeichnet in zweistelliger Zusammensetzung das oben genannte Verhältnis von 5:8 Radialelementen ebenso wie die FS 12 und 13 die beiden Kreisflächenverhältnisse.

Es ist bemerkenswert, daß der ZW der Zahlzeichen IV und VI für 4 und 6 jeweils 29 ist und beide zusammen 58 ergeben.

Erstellt: 31. Dezember 2018

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