Publius Vergilius Maro: 4. Ekloge

Trinitarische Bedeutung der 4Werte

1.      Das gematrische System der Römer kann als Proto-Offenbarung des Dreifaltigkeitsgeheimnisses bezeichnet werden. Die lateinische Sprache mit ihren gematrischen Eigenschaften behält ihre Gültigkeit in der christlichen Ära. Die für die drei göttlichen Personen verwendeten Wörter PATER, FILIUS, SANCTUS SPIRITUS übernehmen also ihre bereits bekannten gematrischen Eigenschaften.

Der Heilige Geist erhält zwei Bezeichnungen gemäß der dogmatischen Definition qui ex patre filioque proceditder vom Vater und vom Sohne ausgeht.

2.      Es ist anzunehmen, daß mit der Ausbildung römischer Gematrie theologische Spekulationen einhergingen, daß die 4Werte den einen Gott in drei Personen im Achsenkreuz und Quadrat als geometrischem Modell darstellen könnten. In der folgenden Grafik entsteht ein Quadrat durch Verschiebung des rechten unteren Winkels gegen den linken oberen des Achsenkreuzes:

Die Anordnung der vier Wörter im Achsenkreuz ist auch anders denkbar.

Unter gematrischem Gesichtspunkt gehören PATER SANCTUS und FILIUS SPIRITUS, also die Außen- und Innenglieder, zusammen. Die Zahlensummen (ZS) und Faktorenwerte (FW) der beiden Wortpaare lassen ihren Bezug zum Quadrat erkennen:

 

ZS

FW

sm

 

ZS

FW

sm

GS

PATER

57

22

79

FILIUS

73

73

146

225

SANCTUS

92

27

119

SPIRITUS

125

15

140

259

12 Bu.

149

49

198

14 Bu.

198

88

286

484

198:286 = 22*(9:13) = 22*22; 225 = 15²

Die Einzelziffern der Quadratzahl 22*22 lassen sich auf 2*2 Punkte und 2*2 Linien der vier Seiten eines Quadrats beziehen.

Dem Verhältnis 9:13 entsprechen die Elemente zweier geometrischer Figuren aus zwei und drei Achsen:

Beide Figuren enthalten zusammen die Zehnzahl von Maßeinheiten als Grundlage des Dezimalsystems. Die Einzelziffern der Zahlen 9 und 13 geben auch die 13 Punkte des Tetraktyssterns wieder: 9 Punkte eines Tetraktysrahmens, Mittelpunkt und 3 Eckpunkte.

Die zwei geometrischen Figuren wirken in der Weise zusammen, daß zwei Doppelrauten (DR) des Tetraktyssterns ein Achsenkreuz bilden und zu einem Oktaeder zusammengefügt werden können. Insofern jede Raute aus 11 Elementen besteht, entspricht die Quadratzahl 22*22 in Additionsform den Elementen eines DR-Kreuzes. Auf ein DR-Kreuz weist auch die Quadratzahl 15*15 = 225 hin, da der Rahmen einer DR aus 15 Elementen (7 Punkten + 8 Linien) besteht.

Ein Oktaeder besteht aus 26 Elementen, 6 Ecken, 8 Flächen und 12 Kanten. 12+14 Buchstaben zählen auch die beiden Wortpaare PATER SANCTUS und FILIUS SPIRITUS.

3.      Quadratische Eigenschaften kommt der dritten göttlichen Person auch allein zu. Das Verhältnis der ZS+FW von SPIRITUS SANCTUS ist 140:119 = 7*(20:17). Errichtet man in einem Kreis ein rechtwinkliges Achsenkreuz und erweitert es zu einem Quadrat, sodaß es den Kreis einrahmt, läßt sich eine diagonale Achse einziehen:

Jede der vier Achsen besteht aus 3 Punkten und 2 Linien, zusammen aus 20 Elementen. Zählt man den Mittelpunkt nur einmal, reduziert sich die Zahl der Elemente auf 17. Beide Summen ergeben 37, die Anzahl der Elemente der Tetraktys. Es handelt sich hier um einen Doppelaspekt, der eine Entsprechung in den 9 Durchmesser- und 10 Radialelementen des Tetraktyssterns mit seinen beiden konzentrischen Kreisen hat. Die Summen der Zahlen 1-9 und 1-10 sind 45+55 = 100, die entsprechenden FS 39+46 = 85. Das FS:ZS-Verhältnis ist demnach 5*(17:20). Die Differenz zwischen FS und ZS beträgt 3. Die Zahl 3 gibt durch 1+2 die drei göttlichen Personen wieder. Geht man von 9 Grundzahlen aus, bilden die Zahlen 9+8 = 17 komplementäre Ergänzungen zu 1+2.

Die FW der beiden ZS+FW 140 und 119 sind 16 und 24, ihr Verhältnis 2*4*(2:3) läßt die Struktur von 2 Linien + 3 Punkten der 4 Achsen und 4 Quadratseiten erkennen.

 

Erstellt: Mai 2013

 

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