Die drei göttlichen Personen im Gloria

a) DOMINE DEUS

1.      Die folgenden Ausführungen bilden eine ergänzende Fortsetzung meiner früheren strukturell-gematrischen Arbeiten über das lateinische Gloria. Ein Beitrag verknüpft 28 Wörter mit den den 3 Wörtern CUM SANCTO SPIRITU.

Bereits in der Ausgangsuntersuchung wurde auf die Korrespondenz der Hoheitstitel DOMINE DEUS für die erste und zweite Person in den Zeilen 9-12 hingewiesen:

DOMINE DEUS, rex caelestis,

DEUS pater omnipotens.

DOMINE fili unigenite, Iesu Christe,

DOMINE DEUS, agnus dei, filius patris

Die Wortfolge DOMINE DEUS gilt gleichermaßen für den Vater (Z.9) und den Sohn (Z.12). Der Vater erkennt in seinem Abbild, dem Sohn, sein eigenes Wesen. Zwischen den zwei Wortfügungen werden die beiden Wörter in umgekehrter Reihenfolge einzeln verwendet. Es entstehen so die Umkehrverhältnisse 2:1 und 1:2. Sie bewirken zweierlei: erstens Gleicheit im Wesen und Unterschied in der Person, zweitens die implizite Hereinnahme der dritten verbindenden Person. Jedes Wort tritt also dreimal auf.

2.      Das Verhältnis 2:1 wiederholt sich, wenn zu den 6 Wörtern die 3 Wörter CUM SANCTO SPIRITU hinzukommen. Die gematrischen Werte der 9 Wörter sollen ihre Zusammengehörigkeit erweisen. Eine vollständige Übersicht wird durch Ermittlung der 4Werte erreicht:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

DOMINE

57

44

101

22

15

37

138

DEUS

47

26

73

47

15

62

135

sm

104

70

174

69

30

99

273

104 = 8*13; 273 = 21*13; 44:26 = 2*(22:13)

Die drei göttlichen Personen sind eins im Wesen bzw. der eine Gott existiert in drei wesensgleichen Personen. In zweistelliger Zusammensetzung symbolisieren diese Wirklichkeit die Zahlen 31 und 13. Das geometrische Modell hierfür sind zwei konzentrische Tetraktyskreise:

Das Verhältnis des inneren Kreises zum äußeren beträgt 1:3. Weiterhin besteht der Tetraktysstern/das Hexagramm aus 13 Punkten, 24 Linien und 12 Dreiecksflächen, zusammen 49 Elemente. Neben zwei Tetraktysfiguren sind drei Doppelrauten (DR) erkennbar:

Jede DR besteht aus 21 Elementen. Wie die beiden konzentrischen Kreisflächen in ein mathematisches Verhältnis zueinander gesetzt werden können, so lassen sich ihnen auch die darin enthaltenen Elemente zuordnen. Wenn man nun die 4Werte von DOMINE DEUS in 1:3 aufteilt, ist das Summenverhältnis 104:169 = 13*(8:13). Das Verhältnis von 8:13 Elementen der DR gibt das Kreisflächenverhältnis 2:1 wieder:

Die Faktorensummen (FS) 44+26 = 2*(22:13) können auf die 25 Elemente des Hexagons bezogen werden, wenn sie in zwei Rauten (2*11 Elemente) und ein sanduhrförmiges Doppeldreieck aufgeteilt werden:

Die Summe 70 = 7*10 kann 7 Punkten des Hexagons und 10 Punkten der Tetraktys gleichgesetzt werden und als Kreisflächenverhältnis 1:3 interpretiert werden. 70 ist auch die Zahlensumme (ZS) des Namens IESUS.

3.      Es folgen die 4Werte von CUM SANCTO SPIRITU:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

 

CUM

35

19

54

12

19

31

85

SANCTO

68

53

121

21

53

74

195

SPIRITU

107

73

180

107

73

180

360

 

210

145

355

140

145

285

640

Alle Werte sind durch 5 teilbar. 210 ist die Summe der Zahlen 1-20. Der Heilige Geist umfaßt somit beide Tetraktys des Hexagramms mit jeweils 10 Punkten. Gleichzeitig ist 210 auch die FS der Zahlen 1-24. Das Hexagramm setzt sich aus 24 Linien zusammen.

Die Präposition CUMmit bezeichnet Gemeinsamkeit, die sich auf die beiden folgenden Wörter SANCTO SPIRITU überträgt, indem deren ZS 68+107 = 175 durch 35 teilbar ist und damit der ZS von CUM entspricht.

Die Endsumme 640 läßt sich aufteilen in (6+4)+10 und umfaßt auf diese Weise ebenfalls die 20 Punkte von zwei Tetraktys.

4.      Bei Verdreifachung der Werte von DOMINE DEUS kommt folgendes Gesamtergebnis zustande:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

DD x3

312

210

522

207

90

297

360

CSS

210

145

355

140

145

285

640

 

522

355

877

347

235

582

1459

Die FS von dreimal DOMINE DEUS ist gleich der Z3 von CUM SANCTO SPIRITU. Die Primzahl 347 ist die ZS der drei göttlichen Personen PATER, FILIUS, SANCTUS SPIRITUS.

Die Primzahl 1459 gibt die Einheit der drei göttlichen Personen wieder. Ihre Einzelziffern lassen sich aufteilen in (1+4+5) = 10+9, und entsprechen dem Doppelaspekt von 9 Durchmesserelementen und 2*5 Radialelementen des Hexagramms.

b) PATER FILIUS

1.      Die kürzeste sprachliche Verknüpfung der drei göttlichen Personen erfolgt durch PATER FILIUS CUM SANCTO SPIRITU:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

PATER

57

50

107

22

12

34

141

FILIUS

73

45

118

73

11

84

202

 

130

95

225

95

23

118

343

CSS

210

145

355

140

145

285

640

 

340

240

580

235

168

403

983

130:210 = 10*(13:21)

240:340 = 20*(12:17); 403 = 13*31

Das Verhältnis 12:17 geht aus den Zahlen 9+8 = 17 hervor, die sich auf der Skala der Grundzahlen von 1-9 komplementär zu 1+2 verhalten. Die entsprechenden Faktorenwerte sind 6+6 = 12.

13 und 31 sind die klarsten Symbolzahlen für den einen Gott in drei Personen.

2.      Das ZS-Verhältnis 13:21 ist auf 13 Elemente des hexagonalen Bereichs und 21 Elemente der DR zu beziehen, es gibt das Kreisflächenverhältnis 1:3 wieder:

3.      Die Einzelziffern der Gesamtsumme 983 ist zu verstehen als (9+8)*3. Geht man davon aus, daß Maßeinheiten von zwei Punkten begrenzt werden, begrenzen 9 Punkte 8 Maßeinheiten. Bezieht man in diese Rechnung die Null mit ein, kommen 1 Punkt und 2 Maßeinheiten hinzu. Dies kann durch eine Kreisdarstellung veranschaulicht werden:

Außerdem enthält eine Tetraktys 3 "Fischfiguren", die aus 6 Punkten + 3 Flächen und 8 Linien besteht:

 

 

 

 

Erstellt: März 2017

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