SPQR
Teil 2
VI. SPQR und
das Achsenkreuz 5
a) Diagonalhälften des Quadrats
b)
Rechteckhälften des Quadrats
1.
Das
Achsenkreuz 5 (AK5) hat die Grundzahlen von 1-9 als Radialelemente (5P+4L). Die 17 Punkte und 16 Linien (=Maßeinheiten) des AK5, Herzmitte
der die Kreisumdrehung kennzeichnenden Zahlen 12 bis 21,
bilden das Grundgerüst römischer Identität. Durch Ausfaltung seiner 4 Winkel
werden die Umrisse eines Quadrats von der Größe 8*8 abgesteckt. Diese Umgrenzungslinie des AK5 stellt gewissermaßen das POMERIUM des römischen Bewußtseins dar:
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Das S und das P umfahren die Umrißlinie, indem
sie nur die Punkte besetzen: Senat und Volk teilen
sich zwei diagonale Flächenhälften. Eine Diagonalhälfte eines Quadrats beginnt
und endet in einem Winkelpunkt, die andere Hälfte beginnt und endet mit einer
Maßeinheit.
Eine Seitenlänge besteht aus 9 Punkten. Das S mit dem Zahlenwert (ZW) 18 beansprucht also 2*9 Punkte. Das bedeutet, daß der
Winkelpunkt der beiden Seiten doppelt besetzt ist.
Das P besetzt die 15 Punkte der zweiten Rahmenhälfte.
2. Die Anpassung der beiden
Buchstaben an den Quadratrahmen könnte man als willkürlich betrachten, wenn die
doppelte Zählung von 2*9 und 7-1-7 nicht auch auf den Rahmen der Doppelraute (DR)
anwendbar wäre:
Der Rahmen einer DR besteht aus
zwei sich kreuzenden Durchmesserlinien von je 5P+4L. Dabei werden die 3 Vertikalpunkte doppelt besetzt. Nach Abzug der 3
überzähligen Besetzungen bleiben 7P+8L für das P übrig:
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Die Aufteilung nach Punkten und
Linien beider Zählungen ergibt 10+7 = 17 Punkte und 8+8 = 16 Linien, dieselben Werte wie im AK5.
3. Ein DR-Kreuz besteht aus 21+20 = 41 Elementen, wenn man den
Mittelpunkt (MP) einfach zählt. Diese Zahl stimmt mit der FS von SPQR überein.
Zwei Doppelrauten kann man zur geschlossenen Form
eines Oktaeders zusammenfügen. Das bedeutet eine kreisförmige Bewegung
zur Mitte und Umkehr zum Anfang. Eine Umkehrform zeigen auch die Faktorensummen der Zahlen 1-21 und 1-41: 156 und 516.
Die Zahl der Linien und Punkte des Achsenkreuzes 5 selbst und des Quadratrahmens ist 16 und 50 und enthält eben diese
Umkehrzahlen. Dieselben Zahlen erhält man, wenn man von 66 Gesamtelementen 5 Doppelbesetzungen (rote Punkte in
der Grafik) abzieht und die Zahl 61 übrig bleibt.
b) Rechteckhälften des Quadrats
1. Die beiden Grafiken zeigen in der
Zahlenfolge 7-1-7
Übereinstimmung in der Anordnung der 15 P-Elemente des DR-Rahmens, aber unterschiedliche Abfolgen für die
2*9 DM-Elemente des S.
Auch inhaltlich kann
die diagonale Einteilung der Quadrathälften nicht ganz befriedigen. Denn die 15 Punkte des P = POPVLVS, dem das Verbindungswort QVE angehängt wird, sollte im
Quadratrahmen so verlaufen, daß der 15. Punkt unmittelbar vor dem Achsenkreuz zu stehen kommt.
Genau dies ist der Fall, wenn die erste Quadrathälfte im Mittelpunkt einer
Seitenlänge beginnt. Nun herrscht Übereinstimmung in der Zahlenfolge 4-1-4 zwischen Doppelraute und Quadrat.
Der MP der 2. Seitenlänge ist jetzt dreimal besetzt.
Die 15 Punkte des P hingegen verlieren ihr früheres
Einteilungsmuster im DR-Rahmen, sie verlaufen nun nach Punkten und Linien geschieden: 3-1-3 + 4-4. Je 4 Linien gehören zu einer
Raute. Mittelpunkt und Winkelpunkt der Quadratseite bezeichnen jeweils den Anfang von
4 Linien:
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Das Quadrat 5 ist nun
in zwei Rechtecke und jedes Rechteck in zwei weitere Quadrate unterteilt.
Nach vorliegender
Grafik besetzt SENATVS
die rechte und POPVLVS
die linke Quadrathälfte, wenn man vorher festlegt, daß die beiden
rechtwinkligen Achsen in einer Bewegung von links nach rechts und von unten
nach oben durchlaufen werden und der letzte Punkt der Vertikalachse
gleichzeitig der erste von 18
Punkten des S ist.
Tatsächlich ist der letzte Buchstabe von ROMANVS auch der erste Buchstabe von SENATVS. (Um von der horizontalen
zur vertikalen Achse zu gelangen, werden – im rechten unteren Winkel – in
Schleifenform 3+1+3 = 7 Elemente
erfaßt, die man den 33
Elementen der beiden Achsen hinzurechnen kann, über deren Relevanz hier jedoch
nicht weiter nachgedacht werden soll.)
Auch die Punkte des
Quadratrahmens werden – im Uhrzeigersinn – nacheinander durchlaufen und enden
vor dem obersten Punkt der Vertikalachse. Von dort wiederholt sich das
Abschreiten von Punkten und Linien der Achsen Q und R.
Nun liegt der Anfangspunkt von SENATVS, um 90° gedreht, im Mittelpunkt der rechten Seitenlänge und derjenige
von POPVLVS im MP der rechten Quadratseite. Wenn
man sich den Bewegungsablauf fortgesetzt denkt, wechseln SENATVS und POPVLVS
ständig ihre Positionen. In die geordneten Kreisläufe des Kosmos wird so
auch das Leben der menschlichen Gemeinschaft eingebunden.
2.
Das
vorliegende Modell zweier Quadrathälften für SPQR sollte eigentlich genügen. Aber wie weiter unten
ersichtlich sein wird, gesellt sich ein weiteres Modell sinnvoll hinzu, obwohl
seine inhärente Logik nicht zwingend erscheint. Punkte und Linien wurden im
ersten Modell (7-1-7) in einer einzigen Abfolge zusammengefaßt. Das zweite
Modell trennt Punkte und Linien in zwei Abläufen (3-1-3, 4-4). Im dritten
Modell wechseln Punkte und Linien in zwei Abfolgen (3-1-3, 4-1-3) ab: Die erste
Folge beginnt mit dem untersten Punkt und nimmt die rechte und linke Linie
hinzu (P-L-L). Dem darüber liegenden Punkt
entspricht der Mittelpunkt der linken Quadratseite (P). Es folgt nun der rechte Punkt,
die nächste rechte und linke Linie (P-L-L). Der Mittelpunkt der Doppelraute findet seine
Entsprechung im Mittelpunkt der linken Quadratseite und markiert den Beginn
einer Folge von 4 Elementen (P-L-L-P). Der rechte obere Punkt liegt nun im oberen linken Winkel
(P) des Quadratrahmens. Es folgen die
restlichen 3 Elemente (L-L-P):
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|
1. Man kann die ermittelten Abfolgen
von Einzelzahlen als drei- bzw. zweistellige Zahlen zusammenfassen und prüfen,
ob sie sinnvolle Ergebnisse liefern.
2. Tatsächjlich lassen die Zahlen des
3. Modells eine bemerkenswerte Verbindung zum SATOR-Quadrat erkennen. Dort umlaufen das Wort SATOR und seine Umkehrung ROTAS den Quadratrahmen. Die ZW der
Vokale A
und O ergeben 15 und die ZW der Konsonanten STR 54, zusammen 69. Beide ZW sind durch die Formel 6+9 und 6*9 miteinander verbunden.
Die
Zahlenwert/Faktorenwert-Verrechnung führt zu folgendem Ergebnis:
|
ZW |
FW |
Sm. |
S |
414 |
31 |
|
|
414 |
31 |
|
P |
313 |
313 |
|
|
413 |
66 |
|
Sm. |
1554 |
441 |
|
Fakt. |
6*7*37 |
21*21 |
|
FW |
49 |
20 |
69 |
Verh. |
21*(74:21) |
|
Die Zahlensumme 1554 spiegelt die ZW der Vokale und
Konsonanten des Wortes SATOR
wider, die FW 49+20
führen wiederum zum Gesamt-ZW 69.
3.
Wenn
man die Zahlenwerte aller 3 Modelle berücksichtigt, ergibt sich zwischen SENATVS und POPVLVS folgendes Verhältnis:
|
S |
P |
Sm. |
FW |
FW |
||
Mod.1 |
81 |
18 |
717 |
816 |
28 |
|
|
Mod.2 |
414 |
414 |
313 |
44 |
1185 |
87 |
|
Mod.3 |
414 |
414 |
313 |
413 |
1554 |
49 |
|
|
1755 |
1800 |
|
164 |
45 |
||
Verh. |
45*(39:40) |
3555 |
|
90 |
|||
|
|
|
|
|
45:90 = 45*(1:2) |
Die beiden
Verhältniszahlen 39 und
40 sind angrenzend und daher
konstitutiv für die Summe 79.
Die zweimal auftretende gemeinsame Teilungszahl 45 verweist auf die 9
Durchmesserelemente,
da 45 die Summe der Zahlen von 1 bis 9 ist.
Das
Teilungsverhältnis 1:2 der Faktorenverrechnung zeigt die beiden Zahlen, die die
Grundlage jeder zyklischen Umkehrbewegeung bilden. Die drei Modelle bilden
selbst ein 1:2-Verhältnis,
da die Zahl 79 in 1185 15-mal, und in 816+1554 = 2370 30-mal enthalten ist.
Erstellt: August 2005
Erweitert: September 2005