Gemeinschaft zwischen Mensch und Gott
in 4 Wörtern des HORAZ (IV):
PRAEMIA FRONTIUM SUPERIS CAELO
Die Umwandlung
von MORI zu MIRO und dessen Verbindung mit CAELO lenkte die Aufmerksamkeit von
den 4 oben genannten Wörtern zunächst ab und den durch 13 teilbaren zu. Die
zusätzlich gewonnenen Erkenntnisse können später den 4 Wörtern zugute kommen.
Durch 13 teilbare Wörter
I. 6+4 Halbverse und 6+4
Wörter
1.
Im vorausgehenden
Kapitel ging es um zwei Wortgruppen von 4 und 6 Wörtern, deren
Zahlenwerte (ZW) durch 13 teilbar sind. Von den 4 Wörtern ist jeder ZW durch 13 teilbar, die 6 Wörter bilden
einen Vers, der ZW von 3 Wörtern ist einzeln, der ZW der anderen 3 zusammen durch 13 teilbar. Daher
kommt es zu einer Überschneidung der durch 13 teilbaren Wörter: Die Wörter DIGNVM VIRVM MORI gehören sowohl
zur 4-er als auch zur 6-er Gruppe. Die
beiden Verse, in den die 4 durch 13 teilbare Wörter auftreten, sind:
1,1,1 |
Maecenas, atavis
| edite REGIBVS |
Maecenas, von
Königen als Vorfahren abstammend |
4,8,28 |
DIGNVM laude VIRVM | Musa vetat MORI, |
Einen ehrenhaften Mann läßt die Muse nicht
sterben, |
2. Die 6+4 Wörter
wiederholen im kleinen Maßstab, was für die 6 zusammengehörigen Verse des Horaz bereits festgestellt
wurde: In 5+5 Halbverse aufgeteilt, stellen sie die 10 Radialelemente des Doppelkreises des
Tetraktyssterns dar. Die vier durch 13 teilbaren Wörter besetzen die 4 Radialelemente des äußeren
Kreisrings, die 6
Wörter des Verses die 3+3
Radialelemente des inneren Kreises:
Anmerkung: Auch die Wörter PRAEMIA FRONTIUM – SUPERIS CAELO bilden
zusammen mit den 6 AVE-Wörtern eine Gruppierung 4+6. Allerdings bringt eine
Zuordnung zu den 10 Radialelementen kein Ergebnis. Die vorstehenden 6+4 Wörter
hingegen lassen sich sowohl auf den 10 Punkten der Tetraktys als auch auf den
10 Radialelementen sinnvoll eintragen.
|
Die den Punkten
und Linien entsprechenden ZW sind:
78 |
|
65 |
|
78 |
51 |
|
52 |
|
52 |
376 |
|
65 |
|
41 |
|
|
64 |
|
78 |
|
248 |
376:248=8*(47:31) = 8*78
= 624 |
Zwei
der vier durch 13 teilbaren ZW sind 78. Es sind die Wörter REGIBVS und VIRVM. Die Zahlen 7 und 8 treffen auf die 7 Punkte und 8 Linien des
DR-Rahmens zu. In der Zweizahl zeigen sie die Vereinigung zu einem Oktaeder an,
die Horaz als Symbol einer vollkommenen geistigen Gemeinschaft verwendet.
Die
7+5 Buchstaben von REGIBVS und VIRVM haben den
durchschnittlichen ZW 13.
1. Die 5+5 Radialemente
bzw. das Verhältnis von 4:6 Linien:Punkten haben ihre Begründung in
der Zahl 10 selbst. Denn die Summe der Zahlen von 1-10 ist 55 und die ihnen
entsprechende Faktorensumme (FS) ist 46.
2. Die doppelte
Zahlenkonstruktion von 5+5 Radialelementen erlaubt die Addition ihrer Einzelergebnisse.
Addiert man zum ZW der 6 Verse 121*13 den ZW der 10 Wörter 48*13, erhält man 169 *13 = 13*13*13. Auf diese Weise
berücksichtigt Horaz nicht nur die Hexagongruppierung 11-13-11, sondern auch
die andere, deren Figuren aus 3*13 Elementen besteht.
II. Die
Radialmittelpunkte
1. Die Häufigkeit
und Verteilung des Buchstabens V in den beiden Wortgruppen hat zu der
Annahme geführt, daß je zwei Wörter als eine Einheit zu sehen sind,
vergleichbar mit 2 Doppelrauten (DR), die sich zu einem Oktaeder vereinigen.
Eine besondere Rolle spielen dabei die Radialmittelpunkte, sowohl der 10 Wörter als auch der 6 Verse. Aus den dabei
zutage tretenden Aspekten des Dezimalsystems soll schließlich eine
systematische Zusammenschau versucht werden.
2. Die
Mittelpunktswörter VIRVM und MVSA haben zusammen den ZW 129. In der Aufteilung 12+9 bedeutet diese
Zahl 12 Punkte und 9 Linien des
Tetraktysrahmens. Auch die Faktoren 3*43 sind in diesem Sinne zu verstehen: 3*(4+3) = 21.
Die
ZS+FS von VIRVM beträgt 78+48 = 6*(13+8) = 6*21 = 126. 6 DR ergeben 3 Okateder. 1+26 bedeuten ein Volumenelement
und 26
Oberflächenelemente des Oktaeder.
3. Die 4 Werte der beiden
Wörter betragen 261. Wiederum bezeichnen die Zahlen 26+1 die
Oktaederelemente. Der FW der Zahl 261 ist 35:
|
ZS |
FS |
FW1 |
FW2 |
Sm. |
VIRVM |
78 |
48 |
18 |
11 |
155 |
MVSA |
51 |
25 |
20 |
10 |
106 |
|
129 |
73 |
38 |
21 |
|
|
202 |
59 |
261 |
||
261= 9*29 = FW 35 |
Wenn man 129 als 12+9 und 73 als 3*7 versteht, erhält man jeweils 21 Elemente des Tetraktysrahmens. Die Zahl 202 bedeutet dann
zweimal die ZS+FS der Zahlen 1-10: 2*(55+46).
4. Auch die
proportional zusammenstimmenden ZS der Vokale und Konsonanten der beiden Wortgruppen sowie
beide Gesamt-ZS ergeben durch ZW/FW-Verrechnung die Zahl 35:
|
ZW |
FW |
ZW |
FW |
Vok. |
135 |
14 |
174 |
34 |
Kons. |
138 |
28 |
177 |
62 |
Sm. |
273 |
42 |
351 |
96 |
FW |
23 |
12 |
22 |
13 |
Sm. |
35 |
35 |
|
4 Wö. |
6 Wö. |
Sm. |
FW |
ZS |
273 |
351 |
624 |
24 |
FW |
23 |
22 |
45 |
11 |
Sm. |
|
35 |
5. Die ganze
Bandbreite der Zahl 35 zeigt sich, wenn man von den ZW der zwei linken
und rechten Mittelpunktwörter der Verse (1,1,30; 4,8,29) und der Wortgruppen die FW ermittelt:
|
ZW |
FW |
|
ZW |
FW |
1,1,30 |
212 |
57 |
4,8,29 |
112 |
15 |
VIRVM |
78 |
18 |
MVSA |
51 |
20 |
Sm. |
290 |
75 |
Sm. |
163 |
35 |
Erstellt: Juni 2006