zurück

weiter

6 Verse des HORAZ (8)

in c.1,1; c.3,30; c.4,8

Verteilung der Zeilen-ZW auf die Hexagonachsen

I. Beziehungen von Zahlenwerten

In den vorhergehenden Abschnitten wurden bereits mehrere gematrische Beziehungen zwischen den einzelnen Zeilen erwähnt. Hier seien die wichtigsten zusammengefaßt. Zahlenwerte (ZW) und Faktorenwerte (FW) wirken dabei variabel zusammen:

links

rechts

 

 

 

 

 

ZS

FS

Sm.

 

 

ZS

FS

Sm.

GZS

GFS

GS

V.1

1,1,1

246

180

426

V.1

3,30,1

330

243

573

576

423

999

V.2

1,1,29

322

254

576

V.2

4,8,28

351

241

592

673

495

1168

V.3

1,1,30

212

140

352

V.3

4,8,29

112

81

193

324

221

545

Sm.

 

780

574

1354

 

 

793

565

1358

1573

1139

2712

1.      Die 6 Verse bestehen aus zwei symmetrischen Hälften. Dies zeigt sich im Verhältnis der Zahlensummen (ZS): 780:793 = 13*(60:61).

2.      Das ZS-Verhältnis der zwei ersten Zeilen (1,1,1 u. 3,30,1) zu den beiden dritten Zeilen (1,1,30 und 4,8,29) ist 576:324 = 36*(16:9). Dieses Verhältnis erfüllt eine Rahmenfunktion zwischen 1 und 3.

3.      Das ZS+FS–Verhältnis der 2. und 3. Zeile der linken Seite (1,1,29 u. 1,1,30) ist 576:352 = 32*(18:11). Die die Zahlen 18 und 11 sind als Numerierungssumme der äußeren Radialelemente und der inneren Durchmesserelemente zu verstehen: 2*(4+5); 2*(3+2)+1. Die zwei Halbzeilen von Vers 2 beziehen sich auf die Radialelemente 3+2 (32 ist gemeinsamer Teiler) des äußeren Kreises, die eine Halbzeile von Vers 3 auf die 3 Radialelemente des inneren Kreises.

4.      Die ZS 576 der beiden ersten Verse 1,1,1 u. 3,30,1 ist gleich der ZS+FS von 2. linken Vers 1,1,29.

5.      Die beiden ersten Verse haben auch eine Zahlenbeziehung zum 2. rechten Vers 4,8,28, und zwar beide Male als kombinierte ZS+FS: 999:592 = 37*(27:16) = 37*43.

Aufgrund dieses kombinierten Verhältnisses erwartet man auch für die drei übrigen Zeilen ein ganzheitliches Zahlenverhältnis. Dieses besteht in einer Trennung von ZS und FS: 322+212+112 = 646; 254+140+81 = 475; 646:475 = 19*(34:25).

II. Das Gleichgewicht der 3 Hexagonachsen

1.      Es wurde bereits festgestellt, daß der Gesamt-ZW der 6 Verse 11*13*11 = 1573 beträgt und die 3 Produktzahlen mit der folgenden Figurenkonstellation des Hexagon übereinstimmt:

Das X in EXEGI des ersten rechten Verses und die ZS+FS–Verhältnis der obersten beiden Verse zum zweiten rechten Vers legt die Vermutung nahe, die ZS+FS der 3 Zeilen so auf den 3 Achsen einzutragen, daß das Zusammenwirken der 3 Hexagonfiguren aus den Zahlenverhältnissen hervorgeht. Dabei bildet die ZS+FS des zweiten rechten Verses die Mittelachse. Es werden nacheinander paarweise die 6 Kreislinienpunkte besetzt, der Mittelpunkt bleibt zunächst unberücksichtigt. Die Besetzung der Punkte mit abwechselnd einer ZS und FS erfolgt im Uhrzeigersinn:

Durch die neue Anordnung ist der gemeinsame Teiler nicht mehr 37, sondern 43. Die Verhältniszahlen sind die Konstitutiven 19+18 für ihre Summe 37.

2.      Für die ZS+FS der anderen 3 Zeilen bieten die Radiallinien Platz. Man beginnt von der rechten Radiallinie der Mittelachse, damit auf der linken und rechten Seite jeweils 3 ZS und 3 FS vertreten sind:

Gemeinsamer Teiler der beiden Summen ist 8, die Verhältniszahlen 169 und 170 sind wiederum angrenzende Konstitutivzahlen. Die Summe der FW der ZS+FS jeder Seite sind durch 23 teilbar, wie die folgende Tabelle zeigt:

li.

351

243

180

254

212

112

 

FW

22

15

15

129

57

15

253

re.

241

330

246

322

140

81

 

FW

241

21

46

32

16

12

368

253:368 = 23*(11:16)

3.      Die Belegung der Mittelachse durch die Werte der beiden zweiten Zeilen hat zur Folge, daß die Mittelfigur durch die ZS+FS der 4 Rahmenzeilen konstituiert wird. Die Summen der oberen und unteren Werte sind Umkehrzahlen: 682+862 = 1544.

Die folgende ZW/FW-Verrechnung macht deutlich, daß die Mittelfigur die beherrschende Stellung einnimmt, während die Seitenfiguren sich komplementär verhalten:

 

ZS+FS

Fakt

FW

 

 

1352

8*13²

32

 

 

1360

8*10*17

30

 

 

1544

8*193

199

 

Sm.

4256

224*19

261

 

FW

36

 

35

71

Die FS 261 kann als 26+1 verstanden werden und bezieht sich dann auf die 26+1 Elemente des Oktaeders.

4.      Besetzt man den Mittelpunkt nach dem Beispiel des SATOR-Quadrats mit der Zahl 13, erhält jeder Figur einen Zuwachs von 26 (ZW+FW). Die ZW/FW-Verrechnung führt zu folgendem Ergebnis:

 

ZS+FS

Fakt

FW

 

 

1378

2*13*53

68

 

 

1386

126*11

26

 

 

1570

10*157

164

 

Sm.

4334

2*11*197

258

6*43

FW

210

 

48

258

Erstaunlich ist das zweimalige Ergebnis 258. Die Faktoren 6*43 beziehen sich hauptsächlich auf die Punkte und Linien von 2 Tetraktysrahmen: Je eine Tetraktysseite hat 4 Punkte und 3 Linien. Der FW 48 ist einmale mehr als 2*(13+11) zu verstehen.

 

 

 

 

 

 

Erstellt: Juni 2006

 

index I

Horaz (Inh.)