TEIL2: Fortsetzung
I. Eine pompejanische Eigenschöpfung
II. Fragen
b) Wie entstanden die drei Inschriften?
c) Wie führte der Schreiber die drei Inschriften aus?
d) Welcher geistiger Antrieb führte zur pompejanischen
Konstruktion?
III. 4Werte
a) Die 4 Werte des Begleittextes und des SQ
b) Innere Mitte VA und ANO
c) 4wSummen des SQ und der BI
d) Die 4 Werte der drei Grußformeln
IV. Das Delta
a) Die Bedeutung des Delta (D)
b) Das Dreieck und vier Punkte
I. Eine pompejanische Eigenschöpfung
1. Das Sprichwort nomen est omen gilt besonders für die römische Gematrie:
Wenn man alle Möglichkeiten einer Wort- und Buchstabenzahl ausschöpft, ergeben
sich meistens eine Reihe von sinnvollen Beziehungen. Dies ist auch bei POMPEII der Fall. Die Zahlensumme (ZS) 79 und Faktorensumme (FS) 49 von POMPEII erscheinen zunächst nicht besonders
auffällig, gewinnen aber Bedeutung durch die Begleitinschriften (BI) des SATOR-Quadrats. Die
Bedeutung ergibt sich erkennbar z.B. aus der Aufteilung in Vokale und
Konsonanten:
|
O |
E |
I |
I |
sm |
P |
M |
P |
sm |
GS |
ZW |
14 |
5 |
9 |
9 |
37 |
15 |
12 |
15 |
42 |
79 |
FW |
9 |
5 |
6 |
6 |
26 |
8 |
7 |
8 |
23 |
49 |
Diff. |
37-26 = 11
|
63 |
42-23 = 19 |
65 |
128 |
Die ZS+FS 128 setzt
sich aus den angrenzenden Konstitutivzahlen 63+65 zusammen.
Die Zahl 128 stellt eine Umkehrung der ZS+FS 182 der 8 unterschiedlichen Buchstaben des SQ dar.
Der Bezug der beiden ZS 37
und 42 zu den beiden BI besteht
darin, daß sie die Differenz zwischen FS und ZS der unteren und oberen Inschrift darstellen: 117+37 = 154; 90+42 = 132.
Das FS-Verhältnis 117:90 ist
9*(13:10). Die ZS von POMPEII und damit die Stadt selbst ist also in den
beiden Inschriften als Differenzbetrag zwischen FS und ZS verborgen gegenwärtig.
Die Differenzsummen 42 und 37 ergeben sich
besonders aus den Numerierungssummen 21+21 zweier DR-Zickzacklinien, die zusammen einen geschlossenen
Rahmen bilden und der als solcher die eigene Summe 37 bildet. Beide Zählungen stellen ein Ganzes
dar:
Bei der Oktaederbildung eines DR-Kreuzes werden die äußeren Punkte miteinander verbunden. Wenn das untere
Dreieck um den Mittelpunkt und die untere Querlinie nach oben gefaltet wird,
geschieht eine Umkehrung von V zu A. Dieser Vorgang ist eine Parallele zu zwei
verschränkten Tetraktys.
2. Die
Differenzen zwischen FS und ZS
der Vokale und Konsonanten von POMPEII sind 11 und 19. Diese beiden Zahlen sind
Faktoren der ZS+FS
der gematrischen Gesamtkonstruktion, sie
setzen sich aus den Durchmesser- und Radialelementen der beiden Doppelkreise des
Tetraktyssterns zusammen:
|
Die ZS+FS des SQ und der
BI sind:
|
ZS |
FS |
sm |
SATOR-Quadrat |
303 |
249 |
552 |
Begleitinschriften |
286 |
207 |
493 |
GS |
589 |
456 |
1045 |
456:589
= 19*(24:31)
= 5*11*19 = 55*19 |
Der ZS+FS 37+26 der vier
Vokale OEII ist identisch mit der ZS+FS des Wortes
VALE und gibt die Elemente der
summierten drei Dreiecksstufen der Tetraktys wieder:
3. Die FS 26 und 23 sind auf 2*13
Radialelemente und 23 Durchmesserelemente der DR-Zickzacklinie zu beziehen, denen jeweils die
Kreisflächenverhältnisse 1:2 und 1:3 der beiden Tetraktyskreise entsprechen:
|
|
4. Die ZS 79 von POMPEII ist außerdem die Numerierungssumme der 26 Oktaederelemente:
Okt. |
Ecken |
Kanten |
Flächen |
|
|
1+5*2 |
12*3 |
8*4 |
|
|
11 |
36 |
32 |
79 |
Wenn man
den Oktaeder als zwei pyramidale Hälften ansieht, erhält eine die 4*(2+3) = 20
Elemente der quadratischen Mittelbasis zugewiesen: Die dreigeteilten Summen
sind daher 29+20+30 = 79. POMPEII kann demnach folgendermaßen aufgeteilt werden:
PO |
PE |
MII |
29 |
20 |
30 |
5. Eine weitere gematrische
Parallele ergibt sich durch die innere Zusammengehörigkeit von VA und ANO. Ihre ZS 49 entspricht der FS 49 von POMPEII.
Die Zahl 49 bezieht sich hauptsächlich auf die Anzahl
der Elemente des Tetraktyssterns.
6. Es ist anzunehmen, daß Pompeji
seinen Äskulapkult später als Rom einführte. Wie ROMA enthält POMPEII die Buchstaben OM. Ihre ZW 14 und 12 geben die Elemente des Oktaeders wieder. Zusammengefaßt werden 6 Ecken + 8 Flächen, die durch 12 Kanten verbunden bzw. begrenzt werden. Ihre FW sind 9+7 = 16.
Die ZS+FS 26+16 = 42 = 2*(13+8) ist interpretierbar als Elemente von zwei Doppelrauten, aus denen ein Oktaeder gebildet werden kann.
Auf diese Weise kann POMPEII an der Größe Roms teilhaben, unter anderem
auch an Roms Äskulapkult.
II. Fragen
Wissenschaftlich am umfassendsten und
gründlichsten hat sich mit dem SQ Heinz HOFMANN in Paulys Realencyclopädie der klassischen
Altertumswissenschaft, Supplement 15 1978, Sp.477-565 befaßt. Hinsichtlich der
beiden Begleitinschriften (BI) unterlief
ihm allerdings ein kaum verständlicher Fehler, indem er zum oberen VA noch ein L
hinzufügte, was sich in keiner Veröffentlichung findet.
HOFMANN schließt sich einigen Autoren an, die
bezweifeln, daß das SQ und der Rahmentext von derselben Hand
stammen: "Nach den Abbildungen zu urteilen, ist der Duktus dieser
Grußworte, obwohl mit einem ähnlich breiten Schreibgerät wie das SQ eingeritzt, von Buchstabenform und
Zeilenführung des SQ zu verschieden, als daß sie von derselben
Hand stammen könnten." (Sp.555) Auf derselben Säule befänden sich noch
weitere sieben vergleichbare Grüße. HOFMANN
schließt mit der Feststellung: "Damit erledigen sich alle
Deutungsversuche, die man dem vermeintlichen Rahmentext zuteil werden
ließ." (Sp.556) Wenn ein maßgeblicher Gelehrter der klassischen Antike ein
solches Urteil fällt, ist kaum zu erwarten, daß ein zukünftiger Wissenschaftler
dem Begleittext noch bedeutsame Aufmerksamkeit schenkt.
b) Wie entstanden die drei Inschriften?
1. Für mich selbst besteht kein
Zweifel, daß Begleittext und SQ
zusammengehören, auch wenn ANO von einem
anderen Schreiber stammen sollte.
2. Wenn zum SQ eine paralleles Buchstabenquadrat entworfen
wird, besteht die Aufgabe darin, sowohl sinnvolle Beziehungen zum SQ schaffen als auch dem neue Quadrat eine
eigenständige Ordnung zu verleihen.
3. Sinn jeder wahren Religion ist
dialogische Gottesbeziehung. Diese zeigt sich im SQ durch die Aussage SATOR ROTAS – Schöpfer, du drehst, durch SATOR,
OPERA – Schöpfer, wirke und durch SATOR TENET ET TE – Der
Schöpfer erhält auch dich.
4. Als dialogisch ist auch das AESCULAP-Quadrat (AQ)
anzusehen. Eine Reihe von Faktoren hat zur Entstehung des AQ beigetragen:
– Die gematrische Beziehung des
Namens AESCULAPIUS zu SATOR OPERA
ist unter Aesculapius dargelegt.
– Die Tätigkeit Äskulaps ist die
Heilkunst. Das Verb SANARE – heilen beginnt wie SATOR mit S, dem Schlangensymbol des Gottes.
– Die 3.Ps.Sg. SANAT hat große Ähnlichkeit mit TENET: N als
Mittelpunkt und zwei gleiche Vokale.
– SANAT hat dieselbe ZS 52 wie OPERA. Die ZS+FS von SATOR ist 123 (69+54).
Dieselbe Summe ergeben auch die 4Werte von
SANAT:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
SANAT |
52 |
42 |
94 |
17 |
12 |
29 |
123 |
94 = 2*47 |
47 ist die ZS von DEUS – Gott:
Somit ist Heilen eine göttliche Tätigkeit.
– Die Trennung des Wortes SANAT-UR zeigt das Verhältnis von Gott zu Mensch:
Gott ist der Tätige, der Mensch der Empfangende. Die Silbe UR hat dieselbe ZS+FS 37+26 wie VALE. Der
Geheilte wird von AESCULAPIUS mit einem Gruß des Wohlwollens und weiteren
Schutzes verabschiedet.
– Mit DICIT SALUTEM – er grüßt wendet sich der Heilbedürftige an
SALUS, die Tochter Äskulaps. Auf diese Weise kann er
sich der Gunst des Gottes versichern.
– Der Name AESCVLAPIVS enthält zweimal die Folge AV,
die man, an der Querlinie zusammengesetzt, jeweils als eine Raute von 11 Elementen ansehen kann. Die
ZS von AESCULAPIUS beträgt 121,
sodaß 11*11 mit 11+11 eine Verbindung eingeht. 121 ist eine Umkehrzahl, d.h., die ersten zwei Stellen 12 werden durch die letzten beiden Stellen zu 21 umgekehrt. Die Umkehrung von AV zu VA geschieht dadurch, daß bei
der Oktaederbildung die untere Raute nach oben gebogen wird und so sich das A zu V
und das V zum A wandelt.
5. Mit der Konzipierung eines
Buchstabenquadrats einher ging die Vorstellung, dem einzelnen Eingeweihten
einen Besuch des SQ zu ermöglichen
und es nach der Begegnung mit der Gottheit gestärkt zu verlassen. Zu diesem
Zweck wurde das Wort SANATUR zu SAUTRAN
verfremdet.
c) Wie führte der Schreiber die drei Inschriften aus?
Zur Beantwortung dieser Frage sind Indizien
und psychologische Plausibilität die einzigen Maßstäbe.
Nach meiner Einschätzung hatte der Schreiber einen
Plan für die Anordnung der Zeilen und Wörter. Besonderen Wert legte er dabei
auf das einzeln stehende S, das er durch
Übergröße als Schlangenattribut der SALUS
kennzeichnen wollte. Er begann also mit der ersten Zeile und führte das S aus. Dann ließ er einen gewissen Abstand nach unten, um Platz für ein D zu haben. Zuvor aber wollte er die fünf Zeilen des SQ nach unten setzen. Er tat dies in
mechanischer Reihenfolge, also ohne sich den inneren Sinn zu vergegenwärtigen.
Durch einen Konzentrationsfehler unterschlug er das TENET, weil er in Gedanken an OPERA die Umkehrung AREPO
vorwegnahm. Denn das SQ wird regulär von unten nach oben gelesen und
da steht AREPO an zweiter Stelle. Der Schreiber war also
etwas verwirrt. Er schrieb dann das TENET
darüber und führte die fünf Zeilen zu Ende.
Nach jeweils etwa doppeltem Zeilenabstand
ritzte er SAUTRAN und VALE ein.
Möglicherweise war der Schreiber nicht sicher, wohin er ANO setzen sollte. Er könnte die Absicht gehabt
haben, über die Plazierung noch einmal nachzudenken. Vielleicht ist ihm dann
ein anderer Schreiber zuvorgekommen.
Das Delta-Dreieck könnte der Schreiber nach
dem VALE angebracht haben. Da er einen Hinweis auf
das T geben
wollte, dachte er mehr an eine Pfeilspitze als an ein gleichseitiges Dreieck.
Daher fiel der auf das T zielende Winkel
zu spitz aus. Wegen der Hinweisfunktion befindet sich auch das Dreieck nicht in
der Falllinie des S zum T, sondern rechts davon.
d) Welcher geistiger Antrieb führte zur pompejanischen
Konstruktion?
1. Es gehört zur Natur des
Menschen, seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu erproben und erzielte
Leistungen immer wieder zu überbieten. Dieses Prinzip gilt in der Antike am
meisten auf dem Gebiet religiöser Erkenntnis. Religiöse Erkenntnis sucht nach
Gewißheit menschlichen Lebenssinns.
Im Unterschied zu heutigem Denken verstand
sich der antike Mensch nicht als autonomer Schöpfer seines eigenen Lebenssinns,
sondern als Gefäß göttlichen Wirkens. Der GENIUS war
der persönliche Schutzgeist und die göttliche Lebenskraft eines jeden
menschlichen Individuums. Römische Dichter bezeichnen sich häufig als VATES – Seher, die
die Musen anrufen, um von ihnen in ihrer Kunst geführt zu werden.
Göttliches Wirken im Menschen ist Anruf, die
geistigen Kräfte anzuspannen, um es zur höchsten Entfaltung gelangen zu lassen.
Eine so verstandene Kreativität setzt bleibende kulturelle und religiöse
Maßstäbe für menschliche Gemeinschaft.
2.
Göttliches Wirken im Menschen in seinem höchsten Sinn bedeutet
lebendige Begegnung und Erfülltheit mit göttlicher Wirklichkeit. Eine andere
Bezeichnung für Gotteserkenntnis ist WEISHEIT.
Weisheit ist ein göttliches Geschenk der
Erkenntnis. Erkenntnis kleidet sich in logische Formen der Sprache und der
Mathematik.
Göttliche Nähe in der Erkenntnis zu erfahren,
ist eine Einladung an den Menschen, diese Erkenntnis hervorzubringen. Es ist
Einladung, über menschliche Leistung Hinausgehendes als Geschenk, Maßstab und
Orientierung zu erhalten. Es ist Ermutigung, das Unmögliche möglich zu machen.
Es ist Anspannung menschlichen Willens und geglücktes, durch göttliche
Großzügigkeit gewährtes Zustandekommen.
3.
Erforschung göttlicher Weisheit ist Anruf für den Einzelnen, aber
gleichzeitig in Verantwortung für menschliche Gemeinschaft. Gemeinschaft ist
Objektivierung individueller Existenz. Gottes Anwesenheit unter den Menschen
bedarf einer für die Gemeinschaft gegründete und von ihr anerkannter
Einrichtung. Solche Einrichtungen sind Mysterienkulte.
Ein bestehender Mysterienkult legitimiert
sakrale Formen und Betätigungen der Beziehung zu den göttlichen Mächten. Aus
solch sakral begründeter geistigen Bemühung und kollektiver wie individueller
Anstrengung ist das SATOR-Quadrat entstanden. Es zeigt die Möglichkeit der
Schaffung und Vergegenständlichung göttlicher Weisheit, die jede menschliche
Fassungskraft übersteigt.
4.
Das SATOR-Quadrat ist ein Zeugnis geistigen Wagnisses. Jedes Wagnis
fordert zu einem neuen Wagnis heraus, es verpflichtet und treibt dazu an,
hinter früherer Leistung nicht zurückzubleiben.
Das SATOR-Quadrat ist Geschenk
göttlicher Weisheit und bewußtseinsprägend für die Kultmitglieder. Die genaue
Beschäftigung mit ihm ist Mittel zu Erkenntnis von Weisheit und Gestaltung
individuellen Lebenssinns. Es ist lebendige Grundlage für das Fortbestehen des
Geheimkultes.
5.
Das SATOR-Quadrat ist Grundlage gematrischen Denkens in römischer
Kultur und weiterer gematrischer Konstruktionen. Diese entstehen innerhalb des
kultischen Raumes, können jedoch auch der Ausgestaltung des Kultes selbst
dienen. Dies dürfte auf den vorliegenden Rahmentext zutreffen. Er soll eine
sakrale Legitimation der Verschmelzung des Äskulapkultes mit dem Kult des SATOR-Quadrates schaffen. Einige für dieses
Unterfangen förderliche Faktoren sind bereits erwähnt worden. Das Schlangensymbol scheint dabei eine zentrale Rolle zu
spielen. Es ist nämlich im SATOR-Quadrat etwas rätselhaft selbst angelegt.
Es gibt zwei Verben für kriechen: REPERE und
SERPERE, letzteres in häufigerem Gebrauch. Nun
findet sich nach SATOR als zweites Wort AREPO, das als eine potentielle Form von A-REPERE ich krieche weg
bedeuten kann. Noch deutlicher werden die Formen im inneren Quadratrahmen:
|
Beginnt man mit einem E, läßt sich als längste Form EREPERE – herauskriechen bilden und zum Imperativ zu EREPE – krieche heraus verkürzen.
REPER- ist auch Wortstamm von REPERIRE – finden, erkennen, entdecken. Allerdings gibt es keine regulär fortsetzbare Flexionsform, es sei
denn außerhalb des Quadratrahmens als REPER-TOR
– Schöpfer. Wie in eingeweihten Kreisen mit diesen
Formen umgegangen wurde, ist nicht abschätzbar. Jedenfalls bot das Verb REPERE – kriechen
einen Ansatzpunkt für die Äskulapschlange.
6.
Der Rahmentext des pompejanischen SATOR-Quadrats
erscheint wie geschaffen für ein Graffito. Wenn er aber nicht dafür gedacht
war, wie anzunehmen ist, wie ist er dann zu verstehen? Verfremdung läßt
grundsätzlich viele Möglichkeiten zu, ist aber dennoch auf realen Sinn
gerichtet. Man wird vermuten können, daß SAUTRAN
ein Erkennungswort unter Eingeweihten war, entweder für einen wirklichen Gruß
an einen anderen Mysten oder um Uneingeweihte zu erkennen, die auf das Wort
nicht reagierten.
Der Text oberhalb und unterhalb
des SQ mit dem gleichen Wort SAUTRAN wurde vielleicht als ein Weg verstanden, den
der Eingeweihte durch das SATOR-Quadrat zu
durchlaufen hatte.
Der Eingeweihte konnte sich in
diesem Text persönlich angesprochen fühlen. Und er erfuhr und wußte natürlich,
daß die anscheinend zusammenhanglosen Wörter eine vollkommene gematrische
Konstruktion waren.
7.
Die gematrische Konstruktion wird ein längerer Prozeß gewesen sein. Es
wird dafür einen Beauftragten und Hauptverantwortlichen gegeben haben, der den
Endtext in vielen meditativen und rechnerischen Bemühungen der göttlichen
Weisheit abgerungen hat.
III. 4Werte
a) Die 4 Werte des Begleittextes und des SQ
1. Neben den ZS und FS der einzelnen Wörter sind auch deren Faktorenwerte (FW1,FW2) von
Bedeutung: Hier zeigt sich eine FW-Korrespondenz
der oberen zur unteren Begleitinschrift (BI):
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
SAUTRAN |
89 |
68 |
157 |
89 |
21 |
110 |
267 |
VA |
21 |
10 |
31 |
10 |
7 |
17 |
48 |
SD |
22 |
12 |
34 |
13 |
7 |
20 |
54 |
|
132 |
90 |
222 |
112 |
35 |
147 |
369 |
369 = 9*41 |
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
SAUTRAN |
89 |
68 |
157 |
89 |
21 |
110 |
267 |
ANO |
28 |
23 |
51 |
11 |
23 |
34 |
85 |
VALE |
37 |
26 |
63 |
37 |
15 |
52 |
115 |
|
154 |
117 |
271 |
137 |
59 |
196 |
467 |
147:196 = 49*(3:4) = 343 = 7³ |
|||||||
369+467 = 836 = 4*(11*19) = 76*11 |
Die Bedeutsamkeit der Faktoren 11*19, die sich aus den vereinten ZS+FS 5*(11*19) der BI und des SQ
ergaben, zeigt sich als Eigenständigkeit des pompejanischen Begleittextes in
seinen 4Werten. 4*19
+ 13 ist die gemeinsame ZS des TENET-Kreuzes (ohne E) und SAUTRA-N:
|
b) Die innere Mitte VA und ANO
1.
Die 4Werte zeigen in besonderer Weise die
inhaltliche Parallelität und Zusammengehörigkeit von VA und ANO. Die FW stehen bei ihren jeweiligen Summen:
|
ZS |
FW1 |
sm |
FS |
FW2 |
sm |
GS |
VA |
21 |
10 |
31 |
10 |
7 |
17 |
48 |
ANO |
28 |
11 |
39 |
23 |
23 |
46 |
85 |
|
49 |
21 |
70 |
33 |
30 |
63 |
133 |
49:21 = 7*(7:3) |
|||||||
63:70 = 7*(9:10) =
7*19 |
|||||||
49:84 = 7*(7:12) |
Die zentrale Bedeutung der Wörter VA und ANO zeigt
sich in der Gemeinsamkeit des Faktors 19 mit dem
des Gesamtergebnisses 836
= 44*19. Die Quadratzahl 49 setzt sich aus den Summen der Zahlen 1-6 = 21
und 1-7 = 28. Aus 7+6
Punkten und aus 49 Elementen besteht der Tetraktysstern. Die
besondere Beziehung zwischen 21 und 28 besteht darin, daß die 21 Elemente der
Doppelraute (DR) 4 Dreiecke enthalten, von denen jedes aus 7 Elementen besteht und so 4 Einzeldreiecke die Summe 28 ergeben.
2. Das Verhältnis 7*(7:3), bezogen auf 7 hexagonale Punkte und 7+3
Tetraktyspunkte, gibt das Flächenverhältnis 1:3 der beiden konzentrischen Tetraktyskreise
wieder:
|
3. Den Einzelziffern der 4W-Summe 133
entspricht die Punktestruktur der DR. Ihre Faktoren
7*19 interpretieren sich vollkommen durch das
Verhältnis 7*(7:12). Denn die Verhältniszahlen, aufgeteilt in 5+2 und 5+7 DR-Punkte, geben 1+2 und 1+3, zusammen 7 Flächeneinheiten wieder:
|
4. Das Verhältnis 9:10 bestätigt die Bedeutung der Zahl 19 als
Zusammensetzung aus 9 Durchmesserelementen und 10 Radialelementen einer DR-Zickzacklinie. Die 4Werte-Summe der vier anderen Wörter ist 703 = 37*19, die Summe der Zahlen 1-37 und damit der 37
Tetraktyselemente.
Den Einzelziffern der Summe 703 entsprechen 7
hexagonale und 3 Erweiterungspunkte der Tetraktys. Aus 19 Elementen bestehen die ersten beiden
Dreiecksebenen, aus 18 die dritte:
|
19:37 bedeutet demnach das Verhältnis von 4:9
Dreiecken = 13*7 =
91. Damit ergibt sich das
Verhältnis (19+37):91 Elementen = 56:91 = 7*(8:13) = 147 = 7*(3*7). 7*(3+7) gibt wiederum das Kreisflächenverhältnis 1:3 wieder.
c) 4wSummen des SQ und der BI
1. Die 4Werte des SQ sind:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
SATOR/ROTAS |
2*69 |
2*54 |
246 |
52 |
22 |
74 |
320 |
AREPO/OPERA |
2*52 |
2*40 |
184 |
34 |
22 |
54 |
240 |
TENET |
61 |
61 |
122 |
61 |
61 |
244 |
244 |
|
303 |
249 |
552 |
147 |
105 |
252 |
804 |
BI |
286 |
207 |
493 |
249 |
94 |
343 |
836 |
|
589 |
456 |
1045 |
396 |
199 |
595 |
1640 |
147:105= 21*(7:5) |
|||||||
252:343 = 7*(36:49) = 7*85 = 595 |
|||||||
804:836 = 4*(201:209) = 4*410 = 40*41 = 1640 |
Die 4Werte des gesamten Begleittextes und die
drei Einzelergebnisse des SQ sind jeweils
durch 4 teilbar. Die Produktzahlen 41*40 sind auf die Elemente eines 5*5
Punkte-Quadrats beziehbar, das aus 25 Punkten + 16 Einzelquadraten und 40 Begrenzungslinien besteht.
2. Anteil am Faktor 41 hat der obere Rahmentext mit 369 = 9*41.
d) Die 4 Werte der drei Grußformeln
1. Die zwei Begleitinschriften (BI) enthalten drei Grußformeln, die obere VA SD in Kurzform,
die untere VALE als ganzes Wort. Die Kurzform VA für VALE
erlaubt die Hinzufügung der Initialen SD
(Salutem Dicit), um eine Gleichheit von je vier Buchstaben zu erreichen. Daß
die drei Grußformeln als EINHEIT gedacht sind,
zeigt sich in einer Reihe von gematrischen Ergebnissen. Die 4Werte der
drei Wörter sind:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
VA |
21 |
10 |
31 |
10 |
7 |
17 |
48 |
SD |
22 |
12 |
34 |
13 |
7 |
20 |
54 |
sm |
43 |
22 |
65 |
23 |
14 |
37 |
102 |
VALE |
37 |
26 |
63 |
37 |
15 |
52 |
115 |
GS |
80 |
48 |
128 |
60 |
29 |
89 |
217 |
– Die ZS 80 bedeutet den durchschnittlichen ZW 10 je Buchstabe. Die Zahl 10 weist wie die Buchstaben VA auf die 10 Punkte der Tetraktys hin. Den angrenzenden ZS 21+22 entsprechen die Elemente eines Doppelrautenkreuzes mit 3
Mittelpunkten. Die Zahlen 43 und 37 sind angrenzende Primzahlen, die sich zu einer vollen 10-er Einheit
ergänzen.
– Das FS:ZS-Verhältnis ist 16*(3:5). Die
Verhältniszahlen 3 und 5 beziehen
sich auf die Radialelemente des Doppelkreises des Tetraktyssterns:
|
Der innere Kreis besteht aus 3 Radialelementen, der äußere Kreis wird um zwei Elemente erweitert und
weist so 5 Radialelemente auf. Auf die Kreisflächen
übertragen bedeuten 3:5 Radialelemente das Flächenverhältnis 1:3.
Wenn man das FS:ZS-Verhältnis
Verhältnis 3:5 als Differenz 3:2 betrachtet, beträgt das
Kreisflächenverhältnis 1:2.
Da ein Kreis zwei Radien hat, ist die Zahl 16 als 2*(3+5)
und die Zahl 80 als 2*(5*8) zu
verstehen. Im ersteren Fall wird (zweimal) das Kreisflächenverhältnis 1:3, im letzteren 3:4 wiedergegeben.
– Die ZS+FS 128 setzt
sich aus ihren angrenzenden Konstitutivzahlen 65+63
zusammen. Sie ist identisch mit der ZS+FS von POMPEII. Die drei Grußformeln und die damit
verbundenen guten Wünsche gelten also in besonderer Weise dieser Stadt.
Die Summe 89 von FW1/FW2
ist identisch mit der ZS von SAUTRAN,
einer Person, die in enger Beziehung zu POMPEII
gedacht werden kann.
– Die FS 22+26 = 2*(11+13)
= 48 kennzeichnen einen Oktaeder, wenn man einen Umlauf als zwei Rauten und den anderen – mit der
Perspektive der oberen und unteren Ecke als Mittelpunkte – als zwei
sanduhrförmige Doppeldreiecke betrachtet:
|
Die 4Werte–Summe 48 der Formel VA symbolisiert den Oktaeder als dreidimensionale
Endkonstruktion des Dezimalsystems.
– Die GS 54+48 = 102 entspricht den 8 verschiedenen Buchstaben
des SQ. Das Verhältnis 6*(9:8) kann man
auf 6 schleifenförmig numerierte Doppelrauten (DR) beziehen, wobei die Punkte 9 Zahlen, die Linien 8 Zahlen erhalten.
Weiterhin besteht eine Oktaederhälfte aus 9+8 Elementen (5 Ecken + 4 Flächen und 8 Kanten). Da
der Tetraktysstern drei DR enthält,
ergeben sich drei Oktaeder, wenn sich jede DR mit
jeder verbindet.
Die Summen 17 und 20 sind auf ein Quadrat
mit zwei Achsenkreuzen
beziehbar, wenn in einem Fall nur 1 Mittelpunkt, im anderen je 1 Mittelpunkt je
Achse gezählt wird.
Bemerkenswert sind 22+26 als ZS
der Initialen IN-RI und der Buchstabenzahlen der historischen und der biblischen
Kreuzesinschrift.
– Die GS 217 = 7*31 gibt siebenmal die ZS+FS der
Buchstaben VA wieder.
2. Wenn man die drei Grußformeln
und ANO mit je einem SAUTRAN
verbindet, ergeben die summierten ZS und 4Werte Zahlenverhältnisse:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
SAUTRAN |
89 |
68 |
157 |
89 |
21 |
110 |
267 |
VA SD VALE |
80 |
48 |
128 |
60 |
29 |
89 |
217 |
|
169 |
116 |
285 |
149 |
50 |
199 |
484 |
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
SAUTRAN |
89 |
68 |
157 |
89 |
21 |
110 |
267 |
ANO |
28 |
23 |
51 |
11 |
23 |
34 |
85 |
|
117 |
91 |
208 |
100 |
44 |
144 |
352 |
91:117 = 13*(7:9) |
|||||||
169:117 = 13*(13:9); 484:352 = 44*(11:8) |
Den Verhältniszahlen 13 und 9 entsprechen die
Elemente von drei und zwei Achsen:
|
Die Verhältniszahlen 11 und 8 geben die
Doppelaspekt von 9 Durchmesserelementen und 10 Radialelementen des Doppelkreises wieder.
Die Zahl 8 ergibt sich aus der doppelten Zählung der 2 Erweiterungselemente des äußeren Kreisrings. Bei der folgenden
Darstellung sind die äußeren Punkte doppelt zu zählen:
|
a) Bedeutung des Delta
1.
Die Buchstaben A und V bezeichnen als 1. und 20.
Buchstabe des lateinischen Alphabets den ersten und letzten Punkt von zwei Tetraktys.
Die Form des Dreiecks der beiden Buchstaben ist unten und oben offen. Das Delta
Δ hingegen ist ein echtes Dreieck. Wie das D
ist es der vierte Buchstabe des Alphabets. Es kann ebenfalls für die Tetraktys
stehen, da die Punkte 1-10 sich auf 4 Ebenen befinden:
|
2.
Die ZW
der drei Buchstaben A
V Δ sind 1+20+4 = 25. Aus 25 Elementen besteht das
Hexagon. Man kann darin zwei symmetrisch zueinander stehende Rauten und in der Mitte
ein sanduhrförmiges Doppeldreieck erkennen:
|
Das mittlere Doppeldreieck teilt mit den
beiden Rauten 9 Elemente. Es bleiben vier Elemente übrig, zwei
Segmentlinien und zwei Dreiecksflächen, die vom ZW 4 des Δ wiedergegeben werden können:
|
Im DR-Kreuz
können die 21 Elemente der DR auf
13 Punkte + 8 Dreiecke verteilt werden, wie dies beim PATERNOSTER-Kreuz der Fall ist:
|
Für die vier übrigen Elemente stehen die
Querlinien der DR zur Verfügung. Auf diese Funktion des Δ könnte der Schreiber hingewiesen haben, als
er es über der Mitte des SQ anbrachte.
3.
Wenn man die Addition 21+4 als dreistellige Zahl
liest, erhält man als Faktoren 2*107, die auf zwei Tetraktys zu
beziehen sind. Eine einzelne Tetraktysseite besteht aus 2 Punkten + 1 Linie einer hexagonalen Segmentlinie und 2+2 Punkte und Linien der Erweiterung:
|
Überträgt man die Erweiterungs- und
hexagonalen Elemente einer Tetraktysseite auf die Flächengrößen der beiden
konzentrischen Kreise, bedeuten 4:3 Elemente das Flächenverhältnis 2:1.
Einer Einteilung der Tetraktysseite von 4 Punkten zu 3 Linien entsprechen 4 A (+4V) und 3
zusätzliche A. Bildet man das Verhältnis von 4 Elementen der Erweiterung zu 7
Elementen der ganzen Tetraktysseite, gibt dies das Kreisflächenverhältnis 3:2 wieder.
4.
Das Wort DICIT selbst hat folgende 4Werte:
|
ZS |
FW1 |
sm |
FS |
FW2 |
sm |
GS |
DICIT 4+9+3+9+19 |
44 |
15 |
59 |
38 |
21 |
59 |
118 |
Die ZS 44 = 4*11 ist auf ein DR-Kreuz aus 4 Rauten
beziehbar, der Buchstabe D auf eben diese
Zahl von 4 Rauten. Gruppiert man die 4 Werte nach
Summen und ihren FW, ergibt sich zweimal dieselbe Summe 59. Diese entspricht der Numerierungssumme einer DR:
|
Der FW der
Gesamtsumme 118 ist 61, die ZS des Wortes TENET, auf das das Δ gerichtet ist.
b) Delta mit vier Punkten
|
1.
Von der linken Kathete des Dreiecks über dem T aus sind vier Punkte erkennbar, die kreisförmig bis neben dem rechten
Ende des A verlaufen; mit einen weiteren Punkt scheint
das S abzuschließen. Die Buchstaben TAS bilden eine der
beiden Querlinien des PATERNOSTER:
|
Das Dreieck oberhalb der Silbe TAS kann man sich
auf das T gerichtet
vorstellen, die Punkte würden sich dann auf den Kreisbogen beziehen, der die
Punkte des T und des S schneidet.
2. Die Silbe TAS hat
Modellcharakter für das PN-Kreuz und
seine Weiterentwicklung zum Oktaeder, die in einem früheren Beitrag behandelt ist und hier nach den vorliegenden
Erfordernissen dargelegt werden soll:
Bei der Eintragung des PATERNOSTER in die DR werden
zwei Punkte der Querlinie mit den Buchstaben ST besetzt.
Die ZW 18+19 lassen zunächst an die 37 Elemente einer
einzelnen Tetraktys denken. Das Hinzutreten des A mit dem ZW 1 und die
Leserichtung von links nach rechts verändert die Perspektive. Die Zahl 19 setzt
sich nun zusammen aus dem Mittelpunkt und 18 Rahmenelementen (9 Punkte + 9
Linien):
|
Wird bei der zweiten Tetraktys
auf einen eigenen Mittelpunkt verzichtet, ist die Summe der Elemente 18. Damit ist
die Ausgangslage von 18+19 = 37 wieder erreicht. Im Blickpunkt stehen nun zwei
Tetraktys und damit die Buchstaben VA.
In einer zweiten Perspektive
ist jede Tetraktys eigenständig und beansprucht einen eigenen Mittelpunkt. Auf diese
Weise ergibt sich die Zählung (19+18) + (19+19) = 75.
Das PN-Kreuz selbst steht für die beiden
Perspektiven Modell. Denn es hat einerseits nur einen Mittelpunkt, andererseits
liest man die Wörter PATER NOSTER zweimal.
Fügt man das PN-Kreuz
zu einem Oktaeder zusammen, ist die ZS der
unteren Ebene um den Mittelpunkt herum 75 und die
der oberen Ebene 76. Der ungeraden Summe aus 37+38 folgt die gerade aus 38+38. Die ZS beider
Ebenen ist 151 und findet ihre Fortsetzung zwei gleiche ZS 76+76 auf der gemeinsamen Mittelbasis:
3. Welche weitere Besonderheiten
verbinden sich mit der Silbe TAS?
– Die Umkehrung SAT zeigt zunächst
die verbindende Gemeinsamkeit der beiden Quadrate in den Wörtern SATOR und SANAT.
Jeweils 3 Buchstaben auf den beiden Querlinien der DR (TAS und EOT) haben die ZS 2*19. Die ZS 76 entspricht den vier T des TENET-Kreuzes. Auch 2*3
Buchstaben von SAUTRAN haben die ZS 2*38. Es kommt noch das N hinzu, das die Mitte des TENET-Kreuzes
bildet:
|
|
SAUTRAN ist von unten und gegen den Uhrzeigersinn im
Kreis zu lesen und endet im Mittelpunkt.
Der Schreiber war sich also des Zusammenhangs
des Wortes SAUTRAN mit dem Achsenkreuz des SQ bewußt.
Nebenbei bemerkt: Die sechs Buchstaben lassen
sich als SATURA lesen, das lateinisch Wort für eine Schüssel
mit unterschiedlichem Inhalt und im literarischen Sinn für Texte
unterschiedlicher Form, besser unter der häufigeren Wortform SATIRA bekannt. Ein Kreis um die vier Punkte
veranschaulicht die Schüsselform. SATURA ist außerdem
ein weiblicher Vorname.
– Die ZS+FS der
drei Buchstaben ist 38+28 = 66 = 3*22. Da jede Raute
aus 11 Elementen besteht, ist die Zahl 66 auf die drei
Doppelrauten (DR) des Tetraktyssterns zu beziehen. Jeder der drei
Buchstaben vertritt demnach eine DR.
Da die Gesamt-ZS+FS der beiden Quadrate 5*11*19 ist, enthält die Silbe TAS sowohl den
Faktor 19 als auch 11.
– Auch die Häufigkeitsprobe der
drei Buchstaben führt zur Teilbarkeit durch 19:
|
T |
A |
S |
sm |
ZW |
19 |
1 |
18 |
38 |
Hfk.
SQ |
4 |
4 |
2 |
10 |
Hfk.
AQ |
2 |
7 |
3 |
12 |
ZS |
114 |
11 |
90 |
215 |
FS |
114 |
11 |
40 |
165 |
GS |
228 |
152 |
380 |
|
228:152 = 76*(3:2) |
Die Häufigkeitszahl 22 weist
wiederum auf die DR
hin. Das Verhältnis der ZS+FS–Summe 380 zur Restsumme 665 beträgt 5*19*(4:7).
– Die ZS+FS der
beiden äußeren Quadratrahmen ist 704 = 64*11. Das ZS+FS-Verhältnis der 4*3 Buchstaben TAS zu den 20 übrigen
Buchstaben ist 264:440
= 88*(3:5), entspricht also dem Buchstabenverhältnis. Der durchschnittliche ZW+FW je
Buchstabe beträgt 22. Die Silbe TAS erweist sich so als das Modell für die
übrigen Buchstaben des äußeren Quadratrahmens.
Die Quadratzahl 64
= 8*8 hat einen inneren Bezug zu
den 8 Flächen des Oktaeders, der
sich aus DR von je 22 Elementen zusammensetzt.
– Nicht uninteressant sind die
Faktoren der zusammengesetzten ZW von TAS:
19118 = 2*11*11*79 = FW 103. Die Faktoren 11*11 entsprechen der ZS von AESCULAPIUS und der FS
von PATER NOSTER. 2*79 = 158 ist die ZS
von einmal PATER
NOSTER + A + O.
Der FW 103 ist auf 10 Punkte einer Tetraktys und
den restlichen 3 Punkten des Tetraktyssterns
beziehbar.
Erstellt:
September 2012
Überarbeitet:
Mai 2020