Grundlagen der Quadratbildung

Weitere Modellelemente und Zahlenbedeutungen

I. Das Problem des Radius und der Begrenzungspunkte

II. Zahlendarstellung des Mittelpunktes und der übrigen Elemente

a) Quersummen dreistelliger Zahlen

b) Die Zahlen 114, 214, 124, 224 und ihre Umkehrungen

Die doppelte Quadratbildung aus einem Achsenkreuz ist unter Allgemeines über Achsenkreuze behandelt worden. Das nachstehende geometrische Modell dient auch weiterhin als Ausgangspunkt weiterführender Untersuchungen:

I. Das Problem des Radius und der Begrenzungspunkte

1.       In der Betrachtung von Punkten und Linien gibt es keine eindeutige Dominanz. Ihre Beziehung zueinander ist vielfältig. Wenn man vom Radius spricht, meint man den gleichmäßigen Abstand der Kreislinie von ihrem Mittelpunkt. Die meßbare Radiallinie ist in der Kreisbildung impliziert. Sie wird explizit, wenn man den Mittelpunkt mit der Kreislinie verbindet. Eine zweite Radiallinien kommt hinzu, wenn man die erste in symmetrischer Gegenrichtung verlängert, bis sie die Kreislinie wiederum schneidet.

Man kann nun eine einzelne Radiallinie und beide zusammen als Einheit betrachten. Auf diese Weise erhält man zweimal einen Mittelpunkt für die Radiallinien und einmal für den Durchmesser. Ein Radius mit sichtbarer Verbindungslinie besteht daher aus 3 Elementen, der Linie und zwei Begrenzungspunkten, der Durchmesser aus dem Mittelpunkt und je zwei symmetrischen Elementen aus Punkt und Linie. Der Durchmesser hat somit das Modellcharakter für ungerade, die beiden Radien für gerade Zahlen: 5 und 3+3.

Die beiden Modelle sind als komplementär in zwei Kreisen vorzustellen:

2.       Dieses Vorstellungsmodell läßt sich in einem Achsenkreuz darstellen: Eine Achse besteht aus ungeraden Durchmesserelementen, die zweite aus geraden Radialelementen. Wenn man dieses Modell als komplementär zu einem Achsenkreuz mit einem einzigen Mittelpunkt ansieht, beträgt die Summe der Elemente 4-mal die Zahl der Elemente einer Achse:

3.       Wenn man Komplementarität auch der Quadratbildung aus einem Achsenkreuz zuerkennt, kommen zum einen Mittelpunkt des Achsenkreuzes vier extrapolierte radiale Mittelpunkte in den beiden Quadraten hinzu. Achsenkreuz und 2 Quadrate bilden eine Einheit von 3 geometrischen Figuren aus 5+6+6 = 17 Punktepositionen + 3*4 = 12 Linien = insgesamt 29 Elementen; durch Zusammenfall von 2*2 Achsenarmpunkten ist die reale Zahl der Punkte 13, sodaß die Gesamtzahl der Elemente 25 beträgt.

Numeriert man eine Achse aus 9 Elementen konzentrisch vom Mittelpunkt weg und zum Mittelpunkt hin, ist die Summe einmal 29 und einmal 25:

Den 17 Punktepositionen und 13 Punkten entsprechen die Numerierungssummen der Punkte auf den beiden Achsen, die Zahl der Linien in beiden Zählungen stimmt mit der Numerierungssumme der Linien überein. Die Verhältnis 30:24 = 6*(5:4) weist auf die 9 Elemente des Basisachsenkreuzes zurück.

Wie steht es mit den Radialmittelpunkten der 3 Achsen des Hexagons? Auch hier kann eine Extrapolation angenommen werden. Sie entsteht durch die Erweiterung der Segmentlinien zum Tetraktysstern. Dem einen Mittelpunkt des Hexagons stehen 6 Radialmittelpunkte der geometrischen Erweiterung gegenüber:

II. Zahlendarstellung des Mittelpunktes und der übrigen Elemente

a) Quersummen dreistelliger Zahlen

1.       Der Mittelpunkt regulärer geometrischer Figuren steht der geraden Zahl symmetrischer Elemente stets eigenständig als ungerade Zahl gegenüber. Faßt man also die Numerierungssummen des Mittelpunktes und der übrigen Elemente zu dreistelligen Zahlen zusammen, ergeben sich für Basisachsenkreuz und Quadrat für die Punkte die Zahlen 114 und 214 und für Punkte + Linien die Zahlen 124 und 224. Die Quersummen der ersten beiden Zahlen sind 6 und 7, der letzten beiden 7 und 8. Man kann sie zu zweistelligen Zahlen 67 und 78 zusammenfassen.

2.       Die Faktorenwerte (FW) der beiden Zahlen und ihre Umkehrungen führen zu folgenden Ergebnissen:

ZW

FW

ZW

FW

Sm.

67

67

78

18

85

76

23

87

32

55

Sm.

90

 

50

140

90:50 = 10*(9:5)

85:55 = 5*(17:11)

Die Verhältniszahlen 9 und 5 geben einen gegenseitigen Verweis auf die 5 Punkte und 9 Gesamtelemente des AK2.

Das ganze Verhältnis 10*(9:5) jedoch bezieht sich auf die Situation des Tetraktyssterns: Eine Hexagonachse aus 5 Elementen wird zu 9 Elementen erweitert, die durch einen zusätzlichen Mittelpunkt zu 2*5 = 10 Radialelementen werden. Schlägt man, parallel zum Hexagon, um dessen Erweiterung einen Kreis, beträgt seine Gesamtfläche das Dreifache des Hexagonkreises. Überträgt man die drei Zahlen des Verhältnisses auf die Flächengröße, erhält man die Werte 3+(3+1). Wenn man die erste Zahl in 1+2 für die Hexagonfläche und den äußeren Kreisring aufteilt und den Klammerausdruck addiert, kommt man wiederum zur 3-stelligen Zahl 124.

Das Verhältnis 17:11 bezieht sich auf die Numerierungssumme der Dreiecksseite der Tetraktys und der Hexagonachse.

Die Umkehrsummen der zwei Zahlenpaare sind 143+165 = 308. Das Verhältnis der Faktorensumme (FS) zur Zahlensumme (ZS) ist 140:308 = 28*(5:11), das Differenzverhältnis 28*(5:6).

 

 

 

Erstellt:April 2008

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