Gemeinschaft zwischen Mensch und Gott
in 4 Wörtern des HORAZ (VI):
PRAEMIA FRONTIUM
SUPERIS CAELO
Trinitarische
Bedeutung des numerierten Doppelrautenkreuzes
Das nachfolgende numerierte Doppelrauenkreuz ist im vorigen Kapitel eingeführt
worden. In diesem Beitrag soll hauptsächlich die trinitarische Relevanz der
Zahlen 23 und 24, 17 und 18 behandelt werden. Wo dies möglich ist, werden
Übereinstimmungen mit den Konstruktionselementen der 6 Verse des Horaz
aufgezeigt.
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I. Grundlagen
Ausgangspunkt der folgenden Darlegung
sollen zwei trinitarische Prinzipien, ein analoges und ein komplementäres
bilden:
1. Die Gleichung 1+2 = 3 = 2+1 wiederholt sich in
den Zahlen 12 und 21. Das Verhältnis 12:21 ist 3*(4:7).
2. Der
Tetraktysstern wird umschlossen von einem Kreis mit der Flächengröße 3. Er stellt die
Weiterführung eines konzentrischen Innenkreises mit der Flächengröße 1 dar. Die
beiden Flächeneinheiten spiegeln das Prinzip des einen Gottes in
drei Personen wider. Die Zahlen 1+2 = 3 und 1+3 = 4 sind die
trinitarischen Kernzahlen des Dezimalsystems.
3. Die Bedeutung der
Zahlen wiederholt sich in jeder höheren Einheit. Den Zahlen 1+2 = 3 und 1+3 = 4 entsprechen
daher in der zweiten Zehnereinheit die Zahlen 11+12 = 23 und 11+13 = 24.
4. Das komplementäre
Prinzip besagt, daß Anfang und Ende einer Zahlenreihe die gleiche Bedeutung
besitzen und konzentrisch nach innen jeweils paarweise gleiche Summen bilden.
Die Zahlen 1-9, 1-10 und 1-11 sind solche
grundlegende Zahlenreihen des Dezimalsystems. Je ein Zahlenpaar besitzt demnach
den Komplementärwert 10, 11 und 12.
II. Die Zahlen 23 und 24
1. Als benachbarte
Zahlen geben die Einzelziffern von 23 und 24 in besonderer Weise den Doppelaspekt von
5 Durchmesser- und
6 Radialelemente
des Kreises wieder. Ihre Summe 47 wiederholt das Verhältnis 4:7 der Zahlen 12:21 auf
zweistelliger Ebene.
Die Summe von 12+21 = 33 führt
durch Hinzufügung ihres FW 14 ebenso zur Zahl 47. Dieses externe ZS:FS-Verhältnis 33:14 gestaltet
Horaz als internes Differenzverhältnis mit dem Wort EXEGI (3,30,1), das die FS 33 und ZS 47 ergibt; die Differenz zwischen beiden
Werten ist 14.
2. Das Beziehung der
Zahlen 23 und 24 zu 1 und 2 begegnet wieder
auf der Ebene der Faktorenwerte (FW): Die
Faktorensumme (FS) der Zahlen 1-23 und 1-24 beträgt 201 und 210. Die beiden Summen
können als 20+1 = 21 und 10+2 =12 verstanden
werden. Es findet damit sowohl eine Umkehrung als auch ein Tausch statt: 23+21 = 44 und 24+12 = 36.
3. Die Zahl 24, die durch
Analogie dem trinitarischen Prinzip 1:3 entspricht,
verbindet sich mit dem Prinzip 1:2 auf folgende Weise:
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Das FS:ZS-Verhältnis
der Zahlen der Zahlen 1-24
ist 210:300 = 30*(7:10) = 30*17. Auch die FW von 210 und 300
sind jeweils 17.
–
Die
FW von 12 und 21 sind 7 und 10 und entsprechen damit dem FS:ZS-Verhältnis 7:10 der Zahlen 210:300.
–
Die
Zahl 17
konstitutiert sich aus den Zahlen 9+8, welche die komplementären Werte zu 1+2 darstellen.
4.
Die Umkehrung der Faktorensumme 201 und 210 gibt eine
wesentliche Begründung für eine unterschiedliche Numerierung des
Doppelrautenkreuzes. Stellt man die beiden numerierten DR nebeneinander,
erkennt man, daß die Numerierung der Füllelemente in entgegengesetzter Richtung
verläuft und sich in der Zahl 21 kreuzt:
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Die
Mitte zwischen 201 und 210 ist 206. Durch Addition der Zahl 21 erhält man die
Primzahl 227, die die
doppelte Zählung der DM- und Radialelemente des Kreises
wiedergibt. Auf drei Hexagonachsen bezogen ergibt sich 3*227 = 681, das ist die
Summe der ZW 330+351 der Verse 3,30,1 +
4,8,28.
1.
Der numerierte Rahmen des DRKrz mit den Endzahlen 17 und 18 stimmt überein
mit dem Achsenkreuz
5
bei 3
Mittelpunkten. Verschiebt man zwei Winkel gegeneinander, bis sie ein
Quadrat bilden, erhalten zwei diagonale Ecken je 2 Punkte, die anderen beiden 1 Punkt. Auf diese
Weise erhält man je zweimal 9 Punkte+8 Linien und 10 Punkte + 8 Linien. Der Zahl
17 entspricht der Buchstabe R, der Zahl 18 der Buchstabe S. Diese beiden
Buchstaben besetzen die Eckpunkte des SATOR-Quadrats:
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2.
Die 9 DM- und 10 Radialpunkte einer Achse sind Endwerte von zwei
Zahlenreihen, die in einem Komplementärverhältnis zur Zahl 1 stehen. Die Zahl
8 bedeutet daher im komplementären Sinn einmal 2 und einmal 3. Auf diese Weise
führen die Zahlen 17 und 18 zu den trinitarischen Komplementäradditionen 1+2 = 3 und 1+3 = 4. Das Verhältnis
beider Addition ist 7:35 = 7*(1:5).
3.
Die trinitarischen Zahlen 3 und 4 lassen sich auch
auf die Mittelpunkte des Achsenkreuzes 5 anwenden. Auf diese Weise wird die Verbindung
zwischen der Zahl 17 für 9 Punkte + 8 Linien einer einzigen Achse und ihrer
Umkehrzahl 71 aus der Addition der Elemente 35+36 von zwei Achsenkreuzen
hergestellt.
4. Die
trinitarischen Zahlen 3+4 sind besonders im Muster 3:1:3 Punkten der DR
dargestellt. Da man den Mittelpunkt doppelt zählen kann, läßt sich das
Umkehrverhältnis 3:1/1:3 bilden. Fügt man
den jeweils 3 Punkten 4 Linien hinzu, erweitert sich dieses Verhältnis zu 7:1/1:7.
Das
Produkt 17*71 ergibt 1207. Versteht man
Zahl 12 als 5+7 und als Punkte
der DR und überträgt die Punkte auf die Flächengrößen des Doppelkreises des
Tetraktyssterns, erhält man für 12+7 die Flächeneinheiten (1+3)+3.
5. Daß HORAZ die Zahlen 35+36 = 71 besonders im
Sinne hatte, zeigt sich in den Einzelzahlen des Verses 4,8,28. Schreibt man
diese Zahlen 4-stellig zusammen, erhält man aus 4828 die Faktoren 4*17*71.
Auch
der Gesamt-ZW der 4. Ekloge Vergils hat mit 3*7*17*71 diese beiden
Umkehrzahlen.
Erstellt: Juli 2006