zurück

Ovids Behandlung der beiden konzentrischen Textkreise

Metamorphosen I, 76-88

HOMO VIR FEMINA

1.  Daß Mann und Frau in gleicher Weise Mensch sind, zeigt sich am Zahlenwert von VIRMann und FEM-INAFrau, der beide Male 46 ist, wobei jede Hälfte von FEMINA den Wert 23 hat. Die Faktorensummen der Buchstaben sind 32+37=69 und damit drei Viertel des Zahlenwertes. Das beiden Geschlechtern Gemeinsame ist HO-MO Mensch mit dem Zahlwert 22+26=48 und der Faktorensumme 15+16=31. Die beiden O in Verbindung mit der Faktorensumme 31 weisen auf den Doppelkreis mit dem Kreisflächenverhältnis 3:1 hin. HOMO+VIR bilden eine Einheit von 7 Punkten im Kreis oder in der Doppelraute, FEMINA besetzt die Flächen des Kreises bzw. Flächen und Querlinien der Doppelraute. Zahlensumme und Faktorensumme sind durch Hinzuzählen von HOMO jeweils durch 20 teilbar: (140:100):20 = 7:5.

2.  Die 5 Begrenzungswörter enthalten 20 Buchstaben, die in den Wörtern VIR und FEMINA vorkommen, 10 für FEMINA, 5 für VIR und 5 mal das I, das beide gemeinsam haben. Die Verteilung auf die 25 Elemente eines Sechsecks erfolgt nach der Logik der Häufigkeit von Buchstaben und Elementen. Als 21. Buchstaben können wir für HOMO ein O auf die Kreislinie setzen. Dieser Verteilung von 20+1 Buchstaben entspricht genau die ZS 187+14= 201.

Anfangs- und Endbuchstaben von VIR und FEMINA bilden einen Chiasmus von Vokal und Konsonant. Daher kann man die 3+3 Vokale des Anfangs und Endbuchstabens in der Kreisfigur auf die Außenlinien setzen, die 3+2 Konsonanten in die Flächen. Den Mittelpunkt der beiden Wörter bilden die Buchstaben IMI. Wie die folgende Tabelle zeigt, hat unter konzentrischem Gesichtspunkt der erste und letzte symmetrische Teil der beiden Wörter von je 3 Buchstaben dieselbe ZS 31, die Mitte um 1 weniger (31-30-31).

 

V

 

I

 

R

 

F

E

MI

N

A

ZS

31

30

31

Die Durchmesserelemente besetzt Ovid 5mal mit I, das bedeutet die ZS 5*9 = 45. Das M ist als einziger der 8 unterschiedlichen Buchstaben in VIR und FEMINA nicht in den Begrenzungswörtern enthalten, da Ovid offensichtlich nur das beiden Wörtern gemeinsame I in die Mitte stellen und die einseitige Verknüpfung von FEMINA und HOMO vermeiden will. Dennoch ist das M geheimnisvoll vorhanden. Denn entsprechend der Umkehrung von 31-30-31 und I-M-I bildet Ovid die Umkehrformel M+(M+I)+M = 12+21+12 = 45.

Das Sechseck weist verschiedene Symmetrien auf, besonders auffällig sind aber die 3 Vokale 3 A, 5 I, 3 V . Diese drei Zahlen zeigen einerseits 2*3 Radialelemente + 5 Durchmesserelemente des einfachen Kreises, andererseits, gelesen als 3-5; 5-3; 3-3, die Radialelemente des Doppelkreises und des einfachen Kreises. Die ZS dieser 11 Vokale ist 108 = 9*12= I*M.

Was hat Ovid mit den restlichen 11 Buchstaben gemacht? Lesen Sie dazu:

Metamorphose der 32 Buchstaben

Erstellt: 31.12.2002; Letzte Änderung: Juli 2003

 

domum

index