Geheimnisse des pompejanischen SATOR-Quadrats

a) Einleitung

b) ARISTO TOSORI

c) MYSTICE CHLOE

d) Dreifachzählung des SQ

a) Einleitung

Das pompejanische SATOR-Quadrat (SQ) trägt viele Züge einer Fantasygeschichte und könnte durchaus als eine solche angesehen werden. Eine Fantasy-Geschichte nimmt Elemente von jenseits der rationalen Welt auf, und es ist dem Leser oder Zuschauer überlassen, wieviel er davon glaubt. So ist es auch bei diesem SQ. Dennoch gilt es hier etwas Wichtiges zu bedenken: Es geht hier um SCHEIN und SEIN, um ZUFALL oder ABSICHT. Die Wahrheit verbirgt sich hinter dem Schein oder wird hinter dem Schein verborgen. Wenn wir letzteres als Absicht des/der Urheber des Graffiti-Ensembles (GE) annehmen, so können wir uns in die weite phantastische Welt des beabsichtigten Zufalls hineinbegeben, wie ihn menschliche Intelligenz nur erfinden kann. In der Deutung des pompejanischen SQ sind uns daher nur die Grenzen gesetzt, die uns die Regeln von Sinnlogik und Plausibilität auferlegen. Jeder Leser kann auch hier entscheiden, wie weit er scheinbaren Zufall als Absicht ansehen möchte.

Der fast unwiderstehliche Reiz für den/die Urheber des GE besteht darin, etwas öffentliche zu machen, was strengster Geheimhaltung unterliegt. Der Reiz ist umso höher, je tiefer und differenzierter das Wissen um die sinngefügen Geheimnisse des SQ ist. Die Sinnstrukturen des SQ haben eine aufsteigende Hierarchie. Der Eingeweihte strebt danach, den Sinn des SQ an immer höheren und schwierigeren Elementen wie an dünnen Fäden aufzuhängen und alle greifbareren dafür hintanzustellen. Für den Interpreten bleibt dann das Gefundene und Nachvollzogene letztlich in einer Schwebe von WIRKLICHKEIT und feingewebtem GEISTEGESPINST.

Wer eine Wahrheit so gut wie möglich hinter scheinbaren Zufällen verbergen will, tut es mit rationalen Mitteln, sodaß es nicht unmöglich ist, das Verborgene aufzudecken. Wer als Interpret die Wahrheit sucht, darf stets mit göttlicher Hilfe, Erleuchtung und Führung rechnen.

Nun kann die phantastische Reise in die Welt der Geheimnisse beginnen.

b) ARISTO TOSORI

1.       In den folgenden Überlegungen verlasse ich mich auf die Ergebnisse des The Ancient Graffiti Project, das ab 2015 die Graffiti der Palästra von Pompeji neu gesichtet und digital zugänglich gemacht hat. Trotz der Verläßlichkeit dieser Arbeiten bleibt manches nicht restlos geklärt. Das GE befindet sich in Säulenvertiefungen (Kannelüren) auf der Säule 61 der Großen Palästra von Pompeji, wie am bedeutendsten die 5x5 Buchstaben des SQ.

2.       Kleingeschriebene Graffiti werden gewöhnlich in eine Kannelüre geschrieben, wenn erforderlich, untereinander gesetzt. Es gibt jedoch auch Graffiti, die sich über mehrere Kannelüren erstrecken, wie etwa die Wörter ARISTO TOSORI in 5 Kannelüren von 6-10. Die Buchstaben der beiden Wörter sind auf folgende Weise in 5 Spalten untereinander gesetzt:

 

 

 

 

 

 

ZS

FS

GS

 

A

RI

S

T

O

78

60

138

 

T

O

S

O

RI

91

68

159

ZS

20

40

36

33

40

169

128

297

FW

9

11

10

14

11

55

 

 

sm

29

51

46

47

51

224

 

 

144:80 = 16*(9:5) = 16*14 = 224; 36:33 = 3*(12:11) = 3*23 = 69

78:91 = 13*(6:7) = 13²; 297 = 27*11

Zwei Spalten enthalten jeweils die Buchstaben RIO, und in Umkehrung ORI. Es ist leicht erkennbar, daß ARISTO in Buchstabenumstellung aus SATOR und einem zusätzlichen I gebildet ist und das zweite Wort lediglich das A durch ein zweites O ersetzt. Die Symmetriemitte besteht aus zweimal S. Die letzten beiden Buchstaben TO des ersten Wortes werden am Anfang des zweiten wiederholt, sodaß wegen der beiden Mittelpunkt-S jedes Wort spiegelsymmetrisch in beiden Zeilen gelesen werden kann – mit einem weiteren Anagramm: ARISTOIROSTO.

1.       ARISTO und TOSORI sind also reine Phantasienamen, hier im dativischen Fall, die in der Einteilung von 5 Buchstabengruppen maximale gematrische Kombinationen bieten und auf bestimmte Ergebnisse ausgerichtet sind. Im folgenden werden die 4Werte der 5 Gruppen ermittelt:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

AT

20

20

40

9

9

18

58

RIO

40

32

72

11

10

21

93

SS

36

16

52

10

8

18

70

TO

33

28

61

14

11

25

86

ORI

40

32

72

11

10

21

93

 

169

128

297

55

48

103

400

169+55 = 224; 128:48 = 16*(8:3) = 176

224:176 = 16*(14:11)

128:272 = 16*(8:17)

Die ZS+FS 52 und 61 sind die ZS der Wörter OPERA TENET des SQ.

Die runde Gesamtsumme 400 ermöglicht zwei durch 16 teilbare Zahlenverhältnisse. Ausgangspunkte sind zweimal 3:5 Radialelemente des Doppelkreises des Tetraktyssterns und 3:5 Buchstaben des inneren zum äußeren Quadratrahmen des SQ:

3:5 Radialelementen der beiden konzentrischen Tetraktyskreise entspricht das trinitarische Kreisflächenverhältnis 1:3. 5+3 sind die Konstitutivzahlen ihrer Summe 8. Die ZS 36 und FS 33 der Zahlen 1-8 sind konstitutiv für die ZS 69 von SATOR. Den beiden Summen liegen Numerierungssummen 12+11 = 23 von 6 Radialelementen und 5 Durchmesserelementen der 3 Hexagonalachsen zugrunde:

Der ZS 36 und FS 33 entsprechen die Buchstaben SAR und TO von SATOR. Ihre ZS+FS 62 und 61 sind konstitutiv für ihre Summe 123.

2.       Von besonderer Bedeutung sind die ZS 40 und die FS 32 der Buchstaben ORI. Sie beruhen auf den Kreisflächenverhältnissen 1:2, 1:3 und den Grundzahlen 1-9. 9+8 und 9+7 sind Komplementärzahlen zu 1+2 und 1+3. Zusammen mit ihren FW ergibt sich das FS:ZS-Verhältnis 32:40 = 8*(4:5):

 

 

 

 

 

sm

 

 

 

 

 

 

sm

GS

ZW

1

2

1

3

7

9

8

17

9

7

16

33

40

FW

1

2

1

3

7

6

6

12

6

7

13

25

32

sm

 

 

 

 

14

 

 

29

 

 

29

58

72

Diff.

 

 

 

 

0

 

 

5

 

 

3

 

 

Die Differenzen 5 und 3 zwischen FW und ZW trifft auf die Zahlen 9 und 14 zu, denen die Buchstaben I und O entsprechen. In ORI sind beide Buchstaben vertreten.

Die ZS+FS der 3 O und 2 I ist 60+39 = 99 und damit ein Drittel der Gesamtsumme 297. Die Differenzsummen dieser 5 Vokale und 2 S beträgt 21+20 = 41. Aus 21+20 Elementen besteht ein Oktaeder.

3.       Das Verhältnis 14:11 bezieht sich besonders auf den Doppelaspekt der Raute, die einerseits aus 11 Elementen besteht, andererseits aus zwei Dreiecken von jeweils 7 Elementen. Die Verhältniszahlen sind auch Numerierungssummen der Punkte und Linien einer Tetraktysseite:

c) MYSTICE CHLOE

1.       MYSTICE CHLOE können als Parallele zu den Wörter ARISTO TOSORI gesehen werden.

 

·      Sie stehen untereinander, allerdings durch ein unleserliches Graffito getrennt.

·      Sie sind für bestimmte gematrische Ziele ausgewählt worden.

·      Sie sind auf das SQ ausgerichtet.

2.       Von MYSTICE und CHLOE sind zunächst die ZS und FS zu ermitteln. Namen und VA sind unterteilt:

 

ZS

FS

sm

Diff.

 

ZS

FS

sm

Diff.

SM

SM

DIFF.

GS

MYSTICE

88

61

149

27

VA

21

10

31

11

109

71

38

180

CHLOE

41

34

75

7

VA

21

10

31

11

62

44

18

106

 

129

95

224

34

 

42

20

62

22

171

115

56

286

Die Einzelziffern der ZS 88 verbinden MYSTICE mit ARISTO TOSORI in der Teilbarkeit durch 8 und als Summe 8+8. Die ZW der 7 Buchstaben lassen sich in die ZS 35 und 53 umgruppieren:

M

S

E

sm

Y

T

I

C

sm

12

18

5

35

22

19

9

3

53

88 ist die ZS+FS der Umkehrzahlen 23+32 = 55; 23+10 = 33. Die ZS 32 ist nicht zu bilden, jedoch 22+33+33:

Y

M

S

C

sm

T

I

E

sm

22

12

18

3

33

19

9

5

33

Die Einzelziffern können den Radialelementen der DR-Zickzacklinie zugeordnet werden, 3+3 für die Hexagonachse, 2+2 für die hexagonale Erweiterung:

5

4

3

2

1

1

2

3

4

5

 

 

3

3

 

 

2

3

3

2

Der Buchstabe Y mit dem ZW 22 ist besonders für zweimal zwei Erweiterungselemente geeignet, auch deshalb, weil erst durch die Erweiterungselemente die DR aus 2*11 = 22 Elementen entsteht.

3.       Aus mehreren Gründen wird erkennbar, daß, wie schon bei ARISTO TOSORI angedeutet und eingeführt, die 3 und 5 Buchstaben der inneren und äußeren Quadratseite des SQ ein zentrales Thema des GE sind:

·      Der ZS 37+69 = 106 = 2*53 von PER ROTAS entspricht die ZS+FS 106 von CHLOE VA.

·      Die ZW+FW der 7 Buchstaben können in zweimal 53 aufgeteilt werden:

 

C

H

O

E

sm

L

V

A

sm

ZW

3

8

14

5

30

11

20

1

32

FW

3

6

9

5

23

11

9

1

21

 

6

14

23

10

53

22

29

2

53

 

Die ZS und FS der beiden Buchstabengruppen sind jeweils Konstitutivzahlen ihrer Summe: 30+32; 23+21.

·      MYSTICE und CHLOE haben C und E mit den ZW 3 und 5 als einzige Buchstaben gemeinsam.

Die beiden Namen und Personen sind weiterhin durch ihre ZS+FS 149 und 75 aufeinander bezogen, denn 75 >13 ist die obere Konstitutivzahl für 149, zu der die untere 74 >39 hinzukommt. Den beiden Zahlen kommt trinitarische Bedeutung zu wegen des FW-Verhältnisses 13*(1:3).

·      Mit VA haben beide Namen 9+7 Buchstaben, die konstitutiv für ihre Summe 16 = 8+8 = (5+3)+(3+5) sind.

·      Der Faktor 53 erscheint auch in einer weiteren Rechnung: Wenn man CLEMEN als eigenständigen Namen betrachtet, lassen sich die ZS+FS von 6-mal CHLOE und den Zusätzen folgendermaßen trennen:

 

ZS

FS

sm

6 CH.

246

204

450

4 VA

84

40

124

EO

19

14

33

A

1

1

2

sm

104

55

159

GS

350

259

609

159 = 3*53; 259:350 = 7*(37:50)

609 = 21*29

Die Einzelziffern der Faktoren sind auf zweimal 3:5 Radialelemente des DR-Zickzacklinie in der Bedeutung von jeweils 1:3 Kreisflächeneinheiten beziehbar. Die Einzelziffern 1 5 9 markieren Anfang Mitte und Ende der DR-Zickzacklinie:

21 und 29 sind Numerierungssummen der Zickzacklinie von 1-3 und 1-5. Zwei Zickzacklinien bilden einen Rahmen mit den Summen 37 und 47:

4.       CHLOE hat die ZS+FS 41+34 = 75 = 3*25 = 5*15. Der Name hat also den durchschnittlichen ZW+FW 15. Die Einzelziffern der Produktzahlen können wiederum als 3+2+5 Radialelemente der DR-Zickzacklinie angesehen werden und 3*(5+5) als Radialelemente beider Zickzacklinien und der Mittelachse. Der FW 13 zu 75 hinzugezählt ergibt 88 und somit einen gematrischen Bezug zur ZS von MYSTICE.

5.       Das originale Graffito CHL·OE enthält einen kleinen Buchstabenabstand, der den Namen in die ZS 22 und 19 aufteilt. Den beiden ZS entsprechen Y und T von MYSTICE:

 

ZS

FS

sm

 

 

 

sm

SM

SM

GS

CHL

22

20

42

OE

19

14

33

41

34

75

Y

22

13

35

T

19

19

38

41

32

73

sm

44

33

77

 

38

33

71

82

66

148

33:44 = 11*(3:4); 66:82 = 2*(33:41)

Die FS 34 und 32 sind Konstitutivzahlen und ebenso 75 und 73. Die ZS+FS der restlichen Buchstaben MSICE ist 47+29 = 76. Das ZS+FS-Verhältnis der 7:5 Buchstaben ist 4*(37:19). Die Verhältniszahlen sind auf die ZS der 4 inneren Quadratseiten und der 4 T des TENET-Kreuzes beziehbar:

19:37 Elementen des Hexagons und der Tetraktys entspricht das Kreisflächenverhältnis 1:3. Als 19 hexagonale Elemente sind 13 Achsenelemente und 6 Flächen anzusehen.

Die ZS 22 und 19 sind aus den ZW 13+9 und ihren FW 13+6 herleitbar. Aus 13 und 9 Elementen bestehen drei hexagonale Achsen und zwei rechtwinklige Achsen:

Die Bedeutung der beiden Achsen besteht darin, daß sie 10 Maßeinheiten enthalten.

6.       ARISTO und TOSORI haben gezeigt, wie Kannelüren horizontal genutzt werden können. MYSTICE und CHLOE befinden sich in der 5. Kannelüre, SAVTRAN VA in der 10. und das übrige Ensemble in der 11. Kannelüre. Zählt man 1 von der 5. Kannelüre an, erhält man die Ziffern 1 6 7. Die Zahl 123 = 3*41 und ihr FW 44 ergeben zusammen 167.

Die drei Ziffern 1 6 7 gehören zu den großen Geheimnissen des SQ. Wenn man die ZW des SQ mit seiner numerischen Grundlage des 1x1-Quadrats vergleicht, erkennt man, daß während alle übrigen Buchstaben deckungsgleich mit einer einzigen Zahl sind, sind es im Fall des Buchstabens R mit dem ZW 17 die Zahlen 1 und 6, auf deren Position das R steht:

Auf CHLOESprossendes Grün, die Aufblühende trifft dieses innere Geheimnis des SQ zu, indem 7 die Differenz bildet zwischen der FS 34 und der ZS 41. Eine ausführliche Deutung der Zahlen 1 und 6 und 2*17 habe ich andernorts gegeben. Die bedeutenden Aspekte ihres Namens dürften ein wesentlicher Grund dafür sein, daß CHLOE insgesamt 5-mal auf Säule eingeritzt wurde. Es ist nicht auszuschließen, daß CHLOE eine konkrete Person von allgemeinem Bekanntheitsgrad war, und die gematrischen Eigenschaften hinsichtlich des SQ werden ihre Anziehungskraft noch erhöht haben.

Die Ziffern 1 6 7 tauchen auch als Ziffern von Faktoren der ZS+FS beider Namen auf:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

MYSTICE

88

61

149

17

61

78

227

CHLOE

41

34

75

41

19

60

135

sm

129

95

224

58

80

138

362

129 = 3*43; 224 = 2*(16*7)

Die Einzelziffern der Faktoren 3*43 sind auf drei Seiten der Tetraktys aus je 4 Punkten und 3 Linien zu beziehen:

d) Dreifachzählung des SQ

1.       Wahrheit und Fortschritt werden nicht selten durch glückliche Zufälle befördert, für den Gläubigen auch, durch göttliche Vorsehung. Freilich gilt auch der Satz: Wer aufrichtig nach der Wahrheit sucht, wird sie finden. Eine glückliche Fügung war, daß der Archäologe Matthaeus DELLA CORTE in "Notizie degli Scavi di Antichità" 1939, S.264, die Zeile SAUTRA VA an oberste Stelle einer SQ-Nachzeichnung setzte, obwohl sie sich in der angrenzenden Kannelüre 10 befand. Durch einen zweiten Glücksfall interpretierte Della Corta und ebenso der französische Archäologe Alfred MERLIN (1876-1965) in "L'Année Epigraphique" 1946 das DELTA-artige Dreieck als D und verband es mit dem größeren S zu SΔ als Akürzung für– er grüßt. Dieser Zusammenhang wird im ANCIENT GRAFFITI PROJECT eher verneint oder offen gelassen. Tatsächlich scheint diese Abkürzungsformel nur sehr selten in Graffiti verwendet worden zu sein. Man verkürzte Salutem Dicit auf ein einziges S. Doch ohne diese Buchstabenverbindung bricht die ganze gematrische Konstruktion zusammen.

Ohne die genannten Glücksfälle hätte ich wohl eine ganz andere Interpretation geschrieben. Unter Einschluß von MYSTICE CHLOE habe ich inzwischen schon einiges verfaßt, daher beschränke ich mich auf zwei Punkte, der mir wichtig erscheinen:

·      Die beiden Namen MYSTICE CHLOE und die obere Begleitinschrift (oBI) SAUTRAN VA SD haben konstitutive ZS+FS:

 

ZS

FS

sm

MC

129

95

224

oBI

132

90

222

sm

261

185

446

Durch Hinzunahme von zweimal VA ergeben die ZS der Namensinschriften (NI) und die oBI die ZS 303 des SQ:

 

ZS

FS

sm

NI

171

115

286

oBI

132

90

222

sm

303

205

508

·      Zur ZS 106 der 3+5 Buchstaben der Quadratseiten des SQ sind noch die FS zu ermitteln:

 

ZS

FS

sm

PER

37

30

67

ROTAS

69

54

123

sm

106

84

190

106:84 = 2*(53:42)

Die Einzelziffern der Verhältniszahlen geben die Zahlen von Punkten und Linien des Tetraktyssterns (5:4) und (3:2) wieder; 9:5 Durchmesserelemente der DR-Zickzacklinie bedeuten das Kreisflächenverhältnis 3:1.

Die ZS+FS 190 ist auf allen vier Seiten des SQ möglich. Aufbauend auf 3+5 Buchstaben einer inneren und äußeren Quadratseite ist es als ein konsequentes Ziel anzusehen, die ZS des GE auf 4*190 = 760 festzulegen, was durch die Namensinschriften (NI), die Begleitinschriften (BI) und das SQ selbst erreicht ist:

 

ZS

SQ

303

BI

286

NI

171

 

760

·      Einen zweiten Bezug zum SQ erhält man durch die Abtrennung aller Zusätze, so daß nur Namen und die SQ-Wörter übrig bleiben:

 

ZS

FS

sm

MYSTICE

88

61

149

CHLOE

41

34

75

SAUTRAN

89

68

157

SQ

303

249

552

SAUTRAN

89

68

157

 

610

480

1090

61 ist die ZS einer TENET-Achse, 48 die ZS von zweimal TE und damit die ZS der zweiten TENET-Achse ohne N. Das Ergebnis ist, durch 10 geteilt, die ZS 109 des TENET-Kreuzes, die 5+5 Radialelemente und 9 Durchmesserelemente der DR-Zickzacklinie darstellt.

2.       Auf dieser phantastischen Reise darf die AUFADDIERUNG nicht fehlen. CHLOE und SD mit ihren gematrischen Werten geben hier den wesentlichen Bezugspunkt: Das SQ mit seiner verbindenden Mittelachse kann zweimal in jeweils zwei symmetrische Hälften aufgeteilt werden durch:

SATOR OPERA TENET

TENET OPERA ROTAS

Der Schöpfer erhält seine Werke

Er hält mit Sorgfalt die Räder

NET OPERA SATOR

NET OPERA SATOR

Es webt die Werke der Schöpfer

Bu.

 

ZS

FS

GS

15

SOT

182

155

337

15

TOR

182

155

337

13

NOS

158

131

289

13

NOS

158

131

289

56

 

680

572

1252

25

SATOR

303

249

552

81

 

983

821

1804

1804 = 11*164 = 41*44

SD stellt durch seine ZW 18+4 einen Bezug zu 1804 her, CHLOE durch ihre ZS 41 und mit VA die FS 34+10 = 44.

Die Aufaddierung erfolgt nun so, daß CHLOE und MYSTICE mit jeweils VA und SD die symmetrischen Hälften übernehmen und die BI mit dem SQ eine Einheit bilden. Die Vorstellung dahinter ist, daß CHLOE und MYSTICE das SQ grüßen und ein SAUTRAN/SANATUR den anderen.

 

ZS

FS

sm

Diff.

 

ZS

FS

sm

Diff.

SM

SM

DIFF.

GS

M.VA SD

131

83

214

48

2x NOS

316

262

578

54

447

345

102

792

C.VA SD

84

56

140

28

2x SOT

364

310

674

54

448

366

82

814

 

215

139

354

76

 

680

572

62

108

895

711

184

1606

1606 = 11*146; 792:814 = 22*(36:37) = 22*73

146*11 ist als Umkehrung zu 164*11 anzusehen. Die Faktoren 36:37 sind auf die Elemente zweier Tetraktys mit einem Mittelpunkt beziehbar. Auch hier findet eine Umkehrung statt. Die ZS 447 und 448 sind Konstitutivzahlen.

 

ZS

FS

sm

Diff.

S. VA SD

132

90

222

42

SQ

303

249

552

54

S. ANO VALE

154

117

271

37

 

589

456

1045

133

1606:1045 = 11*(146:95) = 11*241 = FW 252

1606+1045 = 2651

895 und 589 sind Umkehrzahlen. Den Zahlen 8+9 = 17+5 = 22 entsprechen die Buchstaben REzurück, wieder, die sich auf den inneren Quadratseiten mit 3 Buchstaben befinden. Die Primzahl 241 ist mehrfach zu interpretieren: Als Einzelziffern können sie sich auf 7 Punkte der DR beziehen: 2 Längspunkte, 4 Querpunkte und Mittelpunkt, weiterhin auf 7 Elemente einer Tetraktysseite. Als 24+1 ist an 25 Elemente des Hexagons sowie der Erweiterung mit eigenem Mittelpunkt zu denken, als 2*41 an die Elemente von sanduhrförmigem Doppeldreieck, Raute und "Fischfigur" in der DR, die nach beiden Richtungen gebildet werden können. Für das DR-Kreuz ist daher 164 = 4*41 eine sinnvolle Erklärung für die ZS+FS 1804 der Dreifachzählung des SQ:

Die Einzelziffern von 164 können auf 7 Punkte der DR und 4 Flächen und auf die Numerierung der Kreisachse bezogen werden:

252 ist aufteilbar in die Umkehrfaktoren 12*21, deren FW 7 und 10 sind und addiert 19 und 31 betragen und als Faktoren 19*31 = 589 die ZS des SQ und der BI bilden.

241 ist die ZS von MYSTICE VA und SAUTRAN VA SD sowie die ZS+FS 150+91 der Zusätze VA (3x), SD, ANO, VALE.

3.       Was kann die Zuordnung der Namen MYSTICE und CHLOE zu zwei symmetrischen Hälften bedeuten? Hier könnte das vergrößerte und langgezogene S als Symbol des Heilgottes Äskulap einen wertvollen Hinweis geben: Beide (oben gezeigte) Aussagen können richtig nur in S-Form richtig gelesen werden. NET OPERA ROTAS kann allerdings nur von der Mitte aus nach beiden Richtungen und ohne Änderung gelesen werden.

e) 19 und 41

1.       Bei so vielen Kombinationsmöglichkeiten ist es nicht leicht, die Übersicht zu behalten. Zu unterscheiden sind:

·      Zahlensummen (ZS); Faktorensummen (FS); ZS+FS

·      4Werte: ZS+FS + ihre jeweiligen Faktorenwerte (FW)

·      Einfachzählung des SQ; Dreifachzählung des SQ

·      SATOR-Quadrat; Begleitinschriften (BI); Namensinschriften (NI)

2.       Teilbarkeit von Summen durch 19 und 41 wechseln sich ab. CHLOE steht auch hierfür Patin durch die beiden FW der ZS und FS:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

CHLOE

41

34

75

41

19

60

135

60:75 = 15*(4:5) = 3*5*(4:5) = 3*(5*9)

Die Einzelziffern der Summe 135 sind auf die Durchmesserelemente des Hexagons und den Radialelementen der DR-Zickzacklinie beziehbar:

Die Ziffern 135 sind zu lesen als 13|35. Die Besonderheit dieser drei Zahlen besteht darin, daß 3 Radialelemente des Hexagons zu 5 Elementen der DR-Zickzacklinie das Kreisflächenverhältnis 1:3 wiedergeben. Die gemeinsamen Teilungsfaktoren 3*5 des Zahlenverhältnisses 60:75 zeigen die 3 und 5 Radialelemente. Die Verhältniszahlen 4:5 hingegen beziehen sich auf die Durchmesserelemente der DR-Zickzacklinie, denen das Kreisflächenverhältnis 2:1 entspricht:

Die FW 5+9 von 5*27 repräsentieren als Durchmesserelemente das Kreisflächenverhältnis 1:3.

3.       Der Zusammenhang von 19 und 41 ist auf das DR-Kreuz beziehbar und etwa so zu erklären:

Vom äußeren Kreis her gesehen gehören 4 Elemente der Raute zur Erweiterung des Hexagons. Eine Raute besteht aus 11 Elementen. Das Verhältnis von 4:11 Elementen stellen das Kreisflächenverhältnis 2:3 dar. Damit nun eine Raute die Zahl von 15 Elementen erhalten kann, sind zu einem Mittelpunkt des DR-Kreuzes 1+2 Mittelpunkte des hexagonalen Kreuzes aus zwei Doppeldreiecken erforderlich:

Die Einteilung in hexagonalen und Erweiterungsbereich trifft auch auf die Zahl der Buchstaben der drei Inschriften zu: 25:(25+12) Buchstaben der Tetraktyselemente geben das Kreisflächenverhältnis 1:3 wieder.

Eine weitere Möglichkeit besteht in 8+4 Dreiecksflächen des DR-Kreuzes aus 41 Elementen und der ersten beiden Dreiecksstufen der Tetraktys aus 19 Elementen:

19 Elemente der Tetraktyshälfte enthalten 4 Dreiecksflächen, die wegen ihrer Stufen 1+3 als Hinweis auf einen Gott in drei Personen gedeutet werden können. Zu der Zahl der Elemente sind für jedes Dreieck 7 Elemente zu rechnen, daraus ergibt sich 41+56 = 97 und 19+28 = 47, zusammen 144. Die ZS der drei SQ-Zählungen und der vier Inschriften beträgt das Zehnfache 1440. Für die zweite Tetraktys ist das Ergebnis 18+35 = 53, damit 47+53 = 100 oder für die Tetraktys als ganze 37+63 = 100. Tatsächlich beträgt die ZS von VALE 37 und 3x VA 63. Entsprechend den Dreiecksstufen 7+19+37 = 26+37 ist die FS von VALE 26. Die Differenz zwischen der FS 56 und der ZS 100 der 10 Buchstaben beträgt 44. Dies ist die Summe, die durch die schleifenförmige Numerierung der Rahmenelemente des DR-Kreuzes von 1-0 und 1-10 zweimal über Summe 1-7 der 7 DR-Punkte hinausgeht:

Die FS 31 und ZS 44 ergibt wie 34+41– mit Ziffernumstellung – die FS+ZS von CHLOE. In erstaunlicher Weise kommt aus der FS 31 und der ZS 44 die vierstellige Zusammensetzung 3144 zustande, wenn die vorgenommene Zuordnung von MYSTICE und CHLOE mit SD und die ZS+FS ohne SD addiert wird: Der Einfachheit halber wird jeder ZS+FS 22+12 = 34 von SD abgezogen:

 

 

-34

 

MYSTICE

792

758

1550

CHLOE

814

780

1594

sm

1606

1538

3144

3144 = 24*131 >140

131 ist die FS von NET OPERA SATOR. In Kontraktion enthält 131 die trinitarischen Symbolzahlen 13 und 31. Die Einzelziffern lassen sich auf 2 Maßeinheiten und 3 Punkte der Kreisachse beziehen, wie die Konstitutivzahlen 66+65 zeigen:

 

 

 

sm

FW

sm

FW

sm

ZS

66

65

131

131

 

 

 

FW

16

18

34

19

 

 

 

sm

 

 

165

150

315

18

 

FW

 

 

19

15

34

19

 

sm

 

 

 

 

 

37

 

150:165 = 15*(10:11) = 15*21

Die Durchmesser- und Radialelemente der Kreisachse können unnumeriert und numeriert gezählt werden, es ergeben sich die Summen 16 für Punkte und 18 für Maßeinheiten:

Dieselben Summen kommen auch durch die numerierten Radialelemente der DR-Zickzacklinie zustande. Die ZW/FW-Verrechnung endet mit den 18 Linien und 10 Punkten + 9 Flächen der Tetraktys.

4.       Um eine Übersicht über das Vorkommen der Faktoren 19 und 41 zu erhalten, werden zunächst Einzelsummen genannt:

 

SQ

 

BI

 

NI

sm

 

ZS

303

 

286

 

171

760

40*19

FS

249

 

207

 

115

571

 

ZS+FS

552

 

493

 

286

1331

11³

4W-Wö

804

 

836

4*11*19

362

2002

2*7*11*13

4W-Txt

742

14*53

563

 

514

1819

17*107

4W.+SD-Txt

742

 

563

 

595

1900

 

Bei 4W-Txt werden die FW1/2 von der ZS und FS aller Wörter ermittelt. BI und NI sind jeweils zweigeteilt. Beispiel CHLOE VA:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

CHLOE VA

62

44

106

33

15

48

154

CHLOE VA SD

84

56

140

14

13

27

167

Die 4W-Summe 167 bestätigt die Anordnung des GE auf den drei Kannelüren 5 10 11 (1 6 7). Die 4W-Summe 1819 ist die FS der 6 Umkehrzahlen von 167, sie ist auf 18 Linien und 10 Punkte + 9 Dreiecksflächen der Tetraktys zu beziehen. Die Buchstabenentsprechungen für 18 und 19 sind ST und sind als Schweigegebot für Eingeweihte des VESTA-Kultes zu betrachten:

Zahl

167

617

761

1545

176

671

716

1563

3108

FW

167

617

761

1545

19

72

183

274

1819

274 = 2*137; 1819 = 17*107 >124 = 4*31

Die Einzelwerte sind nun zu je zwei zu addieren:

 

SQ|BI

 

SQ|NI

 

BI|NI

 

ZS

589

19+31

374

 

457

 

FS

456

19+24

364

2*13*14

322

14*23

ZS+FS

1045

55+19

838

 

779

41*19

4W-Wö

1640

40*41

1166

11*106

1198

2*599

4W-Txt

1305

45*29

1256

6*157

1077

3*359

4W.+SD-Txt

 

1337

 

1158

6*193

Die phantastische Reise ist nicht abgeschlossen. Sie führt in schwieriges Gelände, das nur unter großem Aufwand weiter erforscht werden und sichere Ergebnisse liefern kann.

 

Erstellt: Juni 2020

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