DAS SATOR-QUADRAT

C. DIE ZAHLENWERTE DES QUADRATS

ð D. DAS PATER NOSTER KREUZ

ð E. ZWEI LESERICHTUNGEN

1.   Das N des Mittelpunkts ist der 13. Buchstabe des Alphabets und bildet so die wahre Symmetriemitte der 25 Bu. Wie in dem Kapitel Entwicklung des Dezimalsystems dargelegt wurde, bezieht sich die Zahl 13 auf die göttliche Dreifaltigkeit. Das N könnte als Ehrfurcht gebietende Abkürzung des Wortes NVMEN göttlicher Wille, Gottheit verstanden worden sein. Dieses Wort ist erst spät, im ersten vorchristlichen Jh., entstanden. Es erinnert an NVMA, den römischen König, der den Römern die wichtigsten religiösen Einrichtungen gegeben haben soll. NVMEN hat den Zahlenwert (ZW) 63, das sind 3mal die Elemente der Doppelraute (DR).

Das N des Mittelpunktes und SATOR ROTAS im äußeren Quadratumlauf zeigen, daß Gott die ganze Welt von innen her durchdringt und beherrscht, daß er alles umfaßt und daß das kosmische Räderwerk von seinem Wirken künden. Verstärkt wird diese Bedeutung durch die Eckbuchstaben ASA (20) u. ORO (45), die zusammen den ZW 65=5*13 ergeben. Gottes Wirken erstreckt sich in alle 4 Richtungen.

2.   Wenn man jedem Bu. den Zahlenwert gibt, den er in der Reihenfolge des Alphabets hat, erhält man folgende Ergebnisse:

SATOR            69

AREPO            52

TENET             61

Der ZW von SATOR ist durch 3 teilbar und ergibt 23. Diese Zahl erinnert an die 3 Achsen im Kreis, da eine Achse 2L u. 3P enthält, andererseits bei Numerierung der Elemente in der Form 2-3-1-3-2 und doppelter Zählung (DM+2-mal Radius) sich 11+12 ergibt.

Der ZW 52 ist 4*13 und läßt sich auf die Elemente von 4 Doppeldreiecken des Oktaeders beziehen. Gottes Werke werden also in dreidimensionaler Vollkommenheit dargestellt. Außerdem entsprechen sich die beiden Zahlen, da die Zahl 4 aus 1+3 gebildet ist.

Den ZW von TENET schließlich kann man auf die 6 Kreislinienpunkte und den MP beziehen. Denkbar ist auch, zwei gerundeten Doppelrauten aus je 20 Elementen die Zahlen 1 bis 0 und 1 bis 10 (=11 Stellen) hinzuzählen, so daß sich 30+31=61 ergibt.

3.      Eine Raute enthält 11 Elemente (4P 5L 2D). Die Zahl 11 ist die Grundform der Umkehrung im 2-stelligen Bereich auf der Basis von zwei Punkten auf der Kreislinie, die den Kreis in 2 Hälften teilt: 0-1+1-0 =11:

Auch eine Raute ist durch Punkte markiert, die Hälften anzeigen und man kann von jedem Punkt aus über einen Gegenpunkt zum Ausgangspunkt zurückkehren. Wie das Streckenmodell außerdem zeigt, sind 11 Punkte erforderlich, um 10 Maßeinheiten darzustellen. Wenn nun die ersten SATOR OPERA den ZW 121 = 11² haben, dann wird eine Umkehrbewegung angezeigt. Wir lesen SATOR von links und kehren mit OPERA nach links zurück. Die Werke sind Gottes Abbild, den wir nicht sehen können, wie wir die Sonne in der Nacht nicht sehen können.

Die erste und dritte Zeile SATOR TENET ergeben einen komplimentären ZW aus 1+9 und derselben Zehnerzahl (69+61). Die Summe ist 10*13=130, d.h, der durchschnittliche ZW je Buchstabe ist 13. Der Faktor 10 kann als Entfaltung des Faktors 4 von OPERA verstanden werden, indem die Zahlen 1 bis 4 die Zahl 10 ergeben. Der Zahlenwert der ersten drei Zeilen beträgt also 14*13=182. Wenn wir die beiden Multiplikatoren auf ein Dreieckspaar im regelmäßigen Sechseck beziehen, ergibt sich eine doppelte Beziehung. Das Dreieckspaar besteht aus 13 Elementen (5P, 6L, 2D) mit einem durchschnittlichen ZW von 14. Zählt man jedes Dreieck zu 7 Elementen, hat jedes Element den durchschnittlichen Zahlenwert von 13:

Durch die erste und dritte Zeile umgreift der Schöpfer seine Schöpfung und zeigt durch das Verhältnis 13*(10:4), daß er ihr sein eigenes Wesen eingeprägt hat: Aus der Zahl 4 kann der Mensch das Wesen Gottes erschließen in der 10. Das Wort TENET drückt gleichzeitig Gottes gegenwärtige und immerwährende Tätigkeit als Lenker seiner Schöpfung aus.

4.   Der ZW aller 25 Bu. ist 303. Rechnet man die 8 verschiedenen Buchstaben nur einmal, erhält man ZW 102. Das bedeutet, daß die übrigen 17 Bu. den Umkehrwert 201 bilden. Die beiden Umkehrwerte sind wieder als zwei Kreishälften aufzufassen. Den Mittelpunkt bildet das Nichts als Ausgangspunkt von allem, was endlich ist. Ein Kreismodell zeigt, daß die 0 der unsichtbare Gegenpol zu 5 ist. Im Dezimaldreieck wird ebenfalls der MP durch die 5 besetzt. Im SATOR Quadrat wird die 0 des 1x1 Quadrats durch die 5 (=E) und der MP (5) durch die 13 (=N). So weist das SATOR Quadrat die göttliche Dreifaltigkeit als Mitte des kosmischen Räderwerks aus. Die Null bezeichnet als eine Einheit, was die 1 und die 2 auf der Kreislinie als eine Dreiheit zeigt. Gott wirkt in der Schöpfung, so wie die 8 Buchstaben Teil der 25 Buchstaben des Quadrats sind, und die Zahlen 1 u. 2 bezeichnen dasselbe wie die den äußeren Rahmen umlaufenden Buchstaben SATOR ROTAS.

5.   Die 3 Buchstaben, die zu SATOR noch hinzukommen, sind, nach der Reihenfolge ihres erstmaligen Vorkommens geordnet, PEN. Setzt man beide Bestandteile zusammen, ergibt sich PENSATOR. Das Verb pensare heißt abwiegen, ausgleichen, vergelten. Das Substantiv PENSATOR ist in den klassischen Texten nicht enthalten. Als spezieller Bestandteil eines religiösen Geheimkultes wird es von den Eingeweihten bewußt vermieden, in Texten jedoch in verborgener Form berücksichtigt.

P

E

N

S

A

T

O

R

20

31

20

31

51

51

 

P

E

N

S

A

T

O

R

 

 

 

18

 

 

 

 

 

 

33

 

 

 

 

 

 

33

 

 

 

 

 

 

18

 

 

 

 

 

 

51

 

 

 

 

 

 

51

 

 

 

 

Das Besondere an diesem Wort sind die symmetrischen Zahlenwerte:

Jede Hälfte hat den ZW 51 und ist noch einmal untergliedert in je zwei Buchstaben mit demselben ZW. Die zweite Hälfte ATOR ist ein Suffix, das an ein Verb der a-Konjugation angehängt, eine handelnde Person bezeichnet, z.B. accusator, creator, liberator, spectator. Eine handelnde Person hat also Teil an der ordnenden Tätigkeit des Schöpfers. ROTA ist hier Symbol für vollkommene Ordnung.

Die Zahl 51 = 3*17 hat trinitarischen Bezug. Die beiden Faktoren sind als 17+3 beim Streckenmodell begegnet. Es seien hier drei Erklärungen für die Zahl 51 gegeben. Die einfachste ist, daß man die Elemente des DM numeriert, so daß sich die zweite Kreishälfte als 5-1 liest. Eine zweite Erklärung bezieht sich auf die 3 Seiten des Dezimaldreiecks. Wenn man die 4P mit 2 und 3L mit 3 bezeichnet, ergeben sich die konstitutiven Zahlen 8+9=17. Wenn man zu den 3*17=51 des 1. Dezimaldreiecks dieselbe Zahl des 2. DzDr dazurechnet, erhält man die Balancezahl 102. Eine dritte Erklärung geht von einer zweifachen Benennung der Elemente des DM aus, indem einmal der MP mit 1, einmal mit 0 bezeichnet wird. Die Summe 11+6 ergibt 17*3 Achsen = 51:

6.   Gleichgewicht besteht auch in den 4 diagonalen Quadraten. Denn je 2 gegenüberliegende Bu. ergeben den ZW 32: (T+N)+(R+P)=64. Rechnen wir noch 5 für E hinzu, erhalten wir 69, denselben Zahlwert wie SATOR. Gott ist immer erkennbar aus der Ordnung, die er der Schöpfung gegeben hat und die hier durch 4 Rauten repräsentiert wird.

Die 4 diagonalen Quadrate ergeben senkrecht und waagrecht je eine DR, beide zusammen ergeben einen Oktaeder. Ihr ZW ist 4*3*23=276. Das Ergebnis bezieht sich auf die Elemente des Okataeders, einmal mit Volumen (27), einmal ohne Volumen (26). Beide ergeben addiert 53. Somit erscheinen am Zielpunkt der Entwicklung des Dezimalsystems dieselben beiden Zahlen wie im entwickelten Dreieck mit 3 Achsen zu je 5 Elementen. (Es ist möglich, daß auch die 5 Konsonanten und 3 Vokale des SATOR Quadrats ihre Begründung aus den Grundlagen des Kreises entnehmen.) Die Zahl 23 bezieht sich auf die 21 Elemente der DR, zu denn bei gekreuzter Zählung noch 2 Positionen (8+9) hinzukommen. Die Zahlen 4 u. 3 schließlich verweisen auf die doppelte Zählung der Positionen 8 u. 9 (2+2) und der 10. Position (0/10 = 1+2).

7.     Das Wort TENET ist also zu verstehen als Achse einer DR. Ausgangs- und Endpunkt der Dezimal-DR sind 1 u. 9. Dies erklärt die 19 am Anfang und am Ende. Das TENET-Kreuz hat den ZW 109, den man als 10+9 lesen kann. In den beiden DR endet die eine Zählung bei 9 (Null hat keinen Additionswert), die andere bei 10. Beide Zählungen ergeben jedoch 21 Stellen (einschließlich der beiden Null). Addiert man zu dem ZW der Kreuzform den ZW beider Zeilen, ergibt sich 109+61+61=231. Das Ergebnis ist die Summe der Zahlenreihe von 1 bis 21. Die Zahl 21 ist zu verstehen als 11P + 10L und wurde unter dem Streckenmodell erklärt.

Erstellt: 2001

Leicht bearbeitet: Oktober 2018

Inhalt

Das Sator Quadrat (I)