Die trinitarische Bedeutung der Zahl 7

A. Bedeutung für das Dezimalsystem

I. Einleitung

II. Die Verhältnisse 1:2 und 1:3

III. Hexagon und Tetraktys

IV. Die Zahlen 25 und 52

V. Ein rechnerischer Beweisgang

B. Dreieck und Raute

s.a. Das trinitarische Prinzip 1 und 3

I. Einleitung

1.      Jede Zahlendeutung beruht auf mehr oder weniger rationalen Grundlagen. Es gibt deren viele. Die Grundlage, die hier gelten soll, ist eine ontologische. Ontologisch bedeutet erstens: im Sein des Dreieinen Gottes selbst gegründet, zweitens Analogie zwischen Schöpfer und Schöpfung. Demnach ist das Dezimalsystem Abbild des dreieinen Gottes und aus geometrischen Modellen und weiteren mathematischen Prinzipien objektiv erkennbar. Beide Bereiche habe ich unter Entwicklung des Dezimalsystems dargelegt.

2.      Die Zahl 7 gilt als heilige Zahl. Im jüdisch-christlichen Glauben ist sie zahlreich vertreten: 7 Schöpfungstage, siebenarmiger Leuchter, 7 Worte Jesu am Kreuz, 7 Sakramente, 7 Todsünden usw. Gewöhnlich wird sie in 3+4 bzw. 4+3 aufgeteilt. Weitere Einteilungen sind 2+5 und 1+6 mit Umkehrungen.

Ontologische Zahlenordnung bedeutet auch, daß Einzelziffern ihre Bedeutung in Zusammensetzungen behalten und in größeren Zusammenhängen entfalten und zu ihrem Ziel gelangen.

3.      Für numerische Beweisgänge ist die Einbeziehung der Faktorenwerte (FW) unerläßlich.

II. Die Verhältnisse 1:2 und 1:3

1.      Der Einteilung der Zahl 7 in 3+4 liegt insbesondere das Verhältnis 1:2 und 1:3 im Hexagon und dem Tetraktysstern zugrunde. Ersteres betrifft die Erweiterung des Hexagons zum Tetraktysstern:

Das Maß einer Segmentlinie wird symmetrisch um zwei weitere verlängert. Andererseits stellen Hexagon und Tetraktys zwei unterschiedene Figuren dar, sodaß auf eine Segmentlinie des Hexagon drei Maßeinheiten einer Tetraktysseite fallen.

Dieselbe doppelte Sicht gilt für die beiden konzentrischen Tetraktyskreise: Der Erweiterungsring hat die doppelte Fläche des Hexagons. Wenn beide Kreise als selbständig betrachtet werden, ist das Flächenverhältnis beider Kreise 1:3.

2.      Die beiden trinitarischen Verhältnisse ergeben sich auch aus den Grundzahlen 1-9, die in den 9 DM-Elementen des Tetraktyssterns ihr geometrisches Modell haben:

Nimmt man die Zahlen 1-5 als zusammengehörige Einheit an, beträgt das Verhältnis der Summen 1-5 und 6-9 15*(1:2) und das Verhältnis des Teils zum Ganzen 15*(1:3):

Grundzahlen 1-9: Summen von 1-5 u. 6-9 verhalten sich wie 1:2;

Dem Flächenverhältnis 1:3 der beiden konzentrischen Tetraktyskreise entsprechen 5:9 DM-Elemente.

3.      Welche Beziehung haben die beiden Verhältnisse zur Einheit der drei göttlichen Personen? Eigentlich sollte das Verhältnis 1:3 genügen.

Die Seinsrealität der Dreifaltigkeit besteht aus zwei Aspekten, die in ihrer Absolutheit zusammenfallen: dem des Werdens und dem des Seins: Einerseits geht die zweite und dritte Person aus der ersten hervor, andererseits sind alle drei Personen im Wesen gleich und bilden darin eine Einheit in vollkommener Gemeinschaft.

III. Hexagon und Tetraktys

1.      Nichts ist, was nicht geworden ist. Das gilt auch für das Hexagon mit 7 und die Tetraktys mit 10 Punkten. Ein Entwicklungsprinzip ist offensichtlich das Verhältnis zwischen Zahl und ihrem Faktorenwerte (FW), d.h. der Addition der Primfaktoren. Die Zahl 10 besteht aus 2*5, ihr FW ist also 7. Entwicklung erscheint so als Fortschreiten von Addition zu Multiplikation.

Während nach üblichem Verfahren Primfaktoren aus Zahlen ermittelt werden, kann man die Reihenfolge auch umdrehen: Man legt zwei oder mehr Zahlen zugrunde, addiert sie zuerst, multipliziert sie anschließend und stellt das Verhältnis zwischen Additions- und Multiplikationsergebnis fest. (Der Faktor 1 soll unberücksichtigt bleiben.) Die Zahl 7 z.B. setzt sich aus 2+5 oder 2+2+3 zusammen. Addition und Multiplikation ergeben das FS:ZS-Verhältnis 7:10 und 7:12. Beide Zusammensetzungen bilden das FS:ZS-Verhältnis 14:22 = 2*(7:11), das (interne) Differenzverhältnis zwischen FS und ZS ist 7:4. Die Einzeladditionen ergeben 7+10 = 17 und 7+12 = 19.

die FS 10 ergibt sich aus 5 verschiedene Zusammensetzungen von Faktoren, die Multiplikationsergebnisse hierfür sind 21+25+30+32+36= 144.

2.      Nach den bisherigen Überlegungen sind die 7 Hexagonpunkte in 2+5 aufzuteilen. Tatsächlich genügt der Mittelpunkt und ein Kreislinienpunkt, um die übrigen 5 Punkte festzulegen:

Ihre symmetrische Vollendung erhalten die beiden Zahlen in der Doppelraute, die aus 5 hexagonalen und 2 Erweiterungspunkten besteht:

3.      Das Multiplikationsergebnis schließt das Additionsergebnis ein, ähnlich zwei konzentrischen Kreisen. Die 7 Punkte des Hexagons und 10 Punkte der Tetraktys können daher zu den Flächenverhältnissen der beiden Tetraktyskreise in Beziehung gesetzt werden. 7+10 = 17 beinhaltet daher das Verhältnis 1:3, 7+3 = 10 das Verhältnis 1:2.

Ähnliches gilt für die Doppelraute, wie aus vorstehender Grafik ersichtlich ist. Das Punkteverhältnis 5:7 hat eine Entsprechung in den 5 Durchmesserelementen des Hexagons und den 7 Elementen einer Tetraktysseite.

4.      Die Zahlenverbindung 3+(2+2) ist im Hexagon durch 3 Punkte der Mittelachse und 4 Punkte der Achsen zwei und drei gegeben:

Die multiplikative Erweiterung kann in den 12 hexagonalen Linien (Maßeinheiten) gesehen werden, bestehend aus 3*2 und 2*3.

Im Zusammenhang damit ist eine 2+5 Kombination zu erwähnen, die durch Kreisteilung zustande kommt: Eine Kreishälfte besteht aus den 2 Elementen von Kreisbogen- und Flächenhälfte sowie 5 Durchmesserelementen. Im vollendeten Hexagon besteht eine Hälfte aus 10 Elementen: 5 Punkten, 7 Linien, 3 Dreiecken. (Das Kreisbogenelement bleibt unberücksichtigt.)

5.      Die Kombination 4+3 beherrscht den Tetraktysrahmen. Eine Tetraktysseite besteht aus 4 Punkten und 3 Linien, drei Tetraktysseiten aus 3*4 Punkten:

Die Addition 7+12 = 19 ist bereits im Zusammenhang mit der Doppelraute genannt worden. In der Tetraktys ist die Zahl 19 durch 10 Punkte + 9 Rahmenlinien und durch 10 Punkte + 9 Dreiecksflächen vertreten. Eine direkte Aufteilung von 7+12 findet nicht statt.

IV. Die Zahlen 25 und 52

1.      Der Multiplikation 2*5 = 10 entspricht die Addition 5+5 = 10. Deren multiplikative Erweiterung ist 5*5 = 25. Das entsprechende FS:ZS-Verhältnis ist 5*(2:5) = 5*7. Die Faktoren 5 und 7, bezogen auf die Punkte der DR, bedeuten das Flächenverhältnis 1:3.

Sowohl 5+5 als auch 5*5 sind im Tetraktysstern vertreten: 5+5 als Radialelemente des Tetraktyssterns und 25 als Anzahl der Hexagonelemente (7 P, 12 L, 6 F). Auch die 24 Erweiterungselemente + Mittelpunkt ergibt 25 sowie 13 Punkte +12 Dreiecksflächen des gesamten Tetratyssterns.

Aus 25 Elementen besteht auch das 3*3 Punkte-Quadrat und die 25 Punkte des nächst größeren konzentrischen 5*5 Punkte-Quadrats, dessen zwei Quadratrahmen in analoger Übereinstimmung mit den beiden konzentrischen Tetraktyskreisen steht.

2.      Die Konstituenten der Zahl 25 sind 12+13, zweistellige Zusammensetzungen der beiden trinitarischen Verhältnisse 1:2 und 1:3. Der Zahl 25 kommt somit hohe trinitarische Bedeutung zu. Die 9+16 Punkte im 5*5 Punkte-Quadrat entsprechen dem Satz des Pythagoras, gemäß dem in einem rechtwinkligen Dreieck die Flächeninhalte der Kathetenquadrate gleich dem Flächeninhalt des Hypothenusenquadrats sind. Die Verdoppelung des rechtwinkligen Dreiecks ergibt ein Rechteck aus 3*4 Einheiten. Quadrat und Rechteck veranschaulichen so in besonderer Weise das Verhältnis von Addition und Multiplikation (hier 7+12 = 19).

Das SATOR-Quadrat hat das 5*5 Punkte-Quadrat zur Grundlage.

3.      Die Zahl 10 ist nun einmal als multiplikative Erweiterung und einmal als Addition zustande gekommen. Zusammen mit den begleitenden Werten erhält man folgendes Ergebnis:

 

2|5

5|5

sm

Add. = ZS

7

10

17

Mult.= FS

10

25

35

sm

17

35

52

Das Endergebnis 52 ist die Umkehrung von 25, der unteren Konstitutivzahl von 52. Ein ähnlicher Fall kommt nur noch bei 37+36 = 73 vor. Die Addition beider Umkehrzahlen ist 125 = 5*25 = .

Die Faktoren von 52 sind 4*13 und stellen in ihren Einzelziffern die Gleichung 4 = 1+3 dar, unter anderem zu beziehen auf 2*4 Punkte der Doppelraute (DR) bei einem zusätzlichen Mittelpunkt:

Aus 13 Elementen besteht das hexagonale Doppeldreieck innerhalb der DR, die sich bei der Oktaederbildung aus 2 DR vervierfacht.

Aus 13+4 = 17 Elementen schließlich besteht eine erweiterte (fischförmige) geometrische Figur:

 

Die FS 17 der Zahl 52 umfaßt Addition + Multiplikation der Ausgangszahlen 2 und 5, die auch die Einzelziffern von 52 bilden.

V. Ein rechnerischer Beweisgang

1.      Der folgende Beweisgang soll am Ende erneut zu den Verhältnissen 1:2 und 1:3 führen.

Ausgangspunkt sind die zusammengesetzten Zahlen 12 und 13 und ihre Umkehrungen. In einem zweiten Rechengang wird 12 mit 31 verbunden und deren Umkehrungen gebildet. Von jeder ZS und FS werden die FW gebildet. Die ZS und FS mit ihren FW werden schließlich getrennt addiert:

 

 

 

sm

FW

sm

 

 

sm

FW

sm

GS

Zahl

12

13

25

10

35

21

31

52

17

69

104

FW

7

13

20

9

29

10

31

41

41

82

111

Zahl

12

31

43

43

86

21

13

34

19

53

139

FW

7

31

38

21

59

10

13

23

23

46

105

104+139 = 243; 111+105 = 216

2.      Die beiden Summen 216 und 243 sind durch 27 teilbar, ihr Verhältnis beträgt (8:9)*27 = 17*27.

Die Zahlen 8 und 9 sind konzentrische Komplementärzahlen zu 2 und 1. In Potenzschreibung sind beide Zahlen Umkehrungen: und . Ihr FS:ZS-Verhältnis ist 6:8 = 2*(3:4) und 6:9 = 3*(2:3). Die Klammerzahlen 3+2 = 5 und 4+3 = 7 sind Additivfaktoren und zugleich Konstituenten der Zahl 12. Das interne Differenzverhältnis der Zahlen 8 und 9 ist 3:1 und 2:1.

3.      Die Produktzahlen 17 und 27 haben mit der Oktaederbildung als Vollendung des Dezimalsystems zu tun. Eine DR besteht aus 7 Punkten wie das Hexagon. Es geht um das Problem, wie man von 7 zu 10 gelangt, was in der Tetraktys bereits verwirklicht ist. Es geschieht in der schleifenförmigen Numerierung der Punkte und Vereinigung der beiden Endpunkte, wodurch eine 10. Position besetzt werden kann, einmal durch den Ausgangspunkt 0 und einmal mit dem Zielpunkt 10. Die über die doppelte Numerierungssumme 28 der Zahlen 1-7 hinausgehenden Summen sind so 17+27 = 44, das Verhältnis beider Summen 56:44 = 4*(14:11) = 100:

4.      Das FS:ZS-Verhältnis 8:9 kann folgendermaßen gedeutet werden:

9 Punkte begrenzen 8 Maßeinheiten:

Dasselbe Verhältnis von Punkten und Maßeinheiten kann durch ein Achsenkreuz AK3 wiedergegeben werden.

 

Erstellt: Dezember 2010

 

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