ORANDUM EST UT SIT MENS SANA IN CORPORE SANO
(Gematrische Analyse)
Teil 2
I. Die Formel in der Formel
1.
Es ist nach den bisherigen Untersuchungen zu vermuten, daß der von
Juvenal eingefügte Vers eine modellhafte Schöpfung für die VESTA–Mysterien
darstellt und daher
von besonderer Vollkommenheit ist.
Die bereits genannten Verbformen SANA und SANO, die eine Dialogsituation
zwischen Mensch und Gott darstellen, sind noch zu ergänzen:
ORANDUM (E)ST "SAN(A)" Man muß beten
"HEILE"
SIT: SANO Es sei so: ICH HEILE
Die beiden Elisionsbuchstaben befinden sich im ersten Teil der Formel, die Buchstabenzahlen der beiden Teile sind somit 14+7 = 21 und 12+7 = 19. Die Formel in der Formel teilt wiederum die Buchstabenzahl in 21 und 15.
Man kann die Zahlen 19 und 21 als TAU interpretieren. Die ZS+FS von 12+10 Buchstaben, dem Wort VESTA zuzuordnen, ergibt die ZS 442 der 36 Versbuchstaben:
|
S |
V |
E |
T |
A |
S |
sm |
18 |
20 |
5 |
19 |
1 |
|
63 |
|
8 |
2 |
1 |
4 |
7 |
|
22 |
|
144 |
40 |
5 |
76 |
7 |
|
272 |
|
64 |
18 |
5 |
76 |
7 |
|
170 |
|
208 |
234 |
|
442 |
||||
170:272 = 2*17*(5:8) |
Die ZS+FS des Buchstabens S allein bildet mit den übrigen 4 Buchstaben das
Verhältnis 208:234 = 26*(8:9), das dem ZS-Verhältnis
der Versteilung entspricht. VETA und VETAS sind Verbformen: Verbiete,
du verbietest, SUETA bedeutet Gewohntes. Ob hier ein inhaltlicher Zusammenhang
besteht, muß offen bleiben.
Das Buchstabenverhältnis der Formel
zu den übrigen Buchstaben des Verses beträgt aufgrund der Verdoppelung 10*(4:3).
2.
Die
gefundene Formel läßt sich auf den Anfang und das Ende verkürzen:
ORANDUM EST SANA – SIT SANO
BETE – ICH HEILE
Die beiden Wörter haben
die ZS
32+46 = 78 und
bilden mit den übrigen Buchstaben das Verhältnis 78:364 = 26*(3:14).
3.
Zunächst sollen die 4Werte der nicht-elidierten Fassung ermittelt werden:
|
|||||||
ORANDUM |
81 |
60 |
12 |
12 |
|||
EST |
42 |
32 |
12 |
10 |
|||
sm |
24 |
22 |
|||||
SANA |
33 |
23 |
14 |
23 |
|||
sm |
354 |
GS |
248 |
179 |
427 |
88 |
90 |
178 |
605 |
Erwähnenswert ist das zweifache
Vorkommen der Summe 156,
deren Produkt aus den trinitarischen Verhältniszahlen 12*13 besteht. Auch 92 verbindet die beiden Teil der Formel. Die Gesamt-ZS hat als Faktor die Umkehrung 31: 248 = 8*31.
Bei der elidierten Fassung
unterscheidet sich nur der erste Teil der Formel. Das EST verliert seine Eigenständigkeit
und verschmilzt mit ORANDUM:
|
|||||||
ORANDUMST |
118 |
87 |
61 |
32 |
|||
SAN |
32 |
22 |
10 |
13 |
|||
sm |
375 |
Die beiden Summen des ersten Teils
tragen trinitarischen Charakter:
Die 4Werte von ORANDUM EST und ORANDUMST sind 261+298 = 559. Die Einzelziffern (5+5) + 9 entsprechen der Buchstabenzahl
der beiden Wortbildungen. Die Zahl 559 ist bereits begegnet als Häufigkeitssumme von PENSATOR und VESTA.
Die Summen der 4Werte beider Teile betragen:
|
|||||||
T1 |
306 |
224 |
530 |
109 |
90 |
199 |
729 |
T2 |
184 |
128 |
312 |
100 |
90 |
190 |
502 |
sm |
842 |
389 |
1231 |
Das Gesamtergebnis 1231 ist eine Primzahl und besteht aus
den trinitarischen Verhältniszahlen.
4.
Die 4Werte der übrigen Wörter sind:
|
|||||||
UT |
39 |
28 |
67 |
16 |
11 |
27 |
94 |
MENS |
48 |
33 |
81 |
11 |
14 |
25 |
106 |
IN |
22 |
19 |
41 |
13 |
19 |
32 |
73 |
CORPORE |
85 |
68 |
153 |
22 |
21 |
43 |
196 |
sm |
194 |
148 |
|
62 |
65 |
|
469 |
*2 |
388 |
296 |
684 |
124 |
130 |
254 |
938 |
Die ZS von UT MENS und die FS von
IN
CORPORE ist jeweils 87, sodaß der erste Teil die Gesamt-FS 148 und der zweite die Gesamt-ZS 194 repräsentiert.
Die ZW/FW-Verrechnung der beiden Textteile ergibt:
Bu. |
40 |
30 |
sm |
FW |
sm |
ZS |
1231 |
938 |
2169 |
247 |
|
FW |
1231 |
76 |
1307 |
1307 |
|
sm |
|
|
3476 |
1554 |
|
FW |
|
|
94 |
49 |
143 |
1554 = 42*37 |
Die Faktoren der Gesamtsumme der
4Werte 2169
sind 3*3*241. Die Primzahl 241 ist auch die ZS von ORANDUM EST (123) + ORANDUMST (118).
Die ZS der ersten Zählung (Z1) der religiösen Formel ist 248 = 2*124, die ZS+FS beider Zählungen ist 842 = 2*421:
|
|||||||
Z1 |
248 |
179 |
427 |
88 |
90 |
178 |
605 |
Z2 |
242 |
173 |
415 |
121 |
90 |
211 |
626 |
sm |
842 |
209 |
180 |
389 |
1231 |
Die Addition 248+842 = 1090 stellt die Verknüpfung zur Zahl 109 her.
421 ist ebenfalls eine Primzahl. Aus der Summe 241+421 = 662 erhält man 2*331 (Punkteverteilung der Doppelraute).
5.
Die Summe 1554 entspricht der ZS der 6 Umkehrungen von 124:
124 |
2* 2*31 |
35 |
|
142 |
2*71 |
73 |
|
214 |
2*107 |
109 |
|
241 |
241 |
241 |
|
412 |
2*2*103 |
107 |
|
421 |
421 |
421 |
|
1554 |
986 |
||
|
|||
Die Einzelziffern 2+4+1 = 7 haben eine Reihe von Bedeutungen.
Hinsichtlichlich des Tetraktyssterns können sie sich auf die Hexagon- und
DR-Punkte beziehen, sowie auf die Elemente einer Tetraktysseite. Die Faktoren 2*17*29 legen einen Bezug zum DR-Kreuzrahmen aus 29 Elementen und 2 Oktaederhälften
nahe.
Wenn man die FS 986 als (9+8)*6 interpretiert, wird man an zwei Tetraktysrahmen denken, deren Seiten die
Numerierungssumme 9+8 = 17
ergibt, aber auch an 2*3 Fischfiguren:
|
Eine Tetraktysseite besteht aus
einem hexagonalen Teil aus 1
Linie + 2 Punkte und einem Erweiterungsteil
aus 4 symmetrischen Elementen. Die
Aufteilung 4+3 der Tetraktysseite steht in
Übereinstimmung mit den ZS+FS (4+3)*109. 10+9 kann bedeuten 10 Punkte + 9 Rahmenlinien bzw. 9
Dreiecken.
Das Produkt 42*37 (s.o.) kann auf die
Tetraktysseiten folgendermaßen angewendet werden. Wenn für jede Seite 7
Elemente gezählt werden, ergibt sich für 2*3 Seiten 6*7 = 42. Zählt man die Eckpunkte nur
einmal, ist die Summe 2*18 = 36. Rechnet für beide Rahmen einen Mittelpunkt, ergibt sich 36+1 = 37. Verfährt man mit 42 ebenso, erhält man in
Zusammensetzung die Zahl 421.
EST hat eine Beziehung zu zwei Tetraktys durch die ZS+FS 42+32 = 74 = 2*37.
Die Wortentsprechung zu 42 ist EST,
zu 37 ST.
Elidiert man das E, ist
der Tetraktysrahmen immer noch gewahrt.
Es geht also um die Erklärung der
Wortbildungen ORANDUM EST
und ORANDUMST, die aus 10 und 9 Buchstaben bestehen (zu 109 s.o.). Welche Rolle spielt dabei
die Zahl 17?
1.
Eine bedeutende Rolle für das Verständnis der ontologischen Aussage EST spielen die ZS und FS der Zahlen 1-9 und 1-10:
Das Differenzverhältnis zwischen FS und ZS 17:3 hat trinitarische Bedeutung, insofern die Zahlen 9+8 als komplementär zu 1+2 zu sehen sind. Dieses
konstitutive Verhältnis des Dezimalsystems hat eine Parallele in den 4 Achsen des Quadrats:
|
Die vier Achsen bestehen aus 4*5 = 20 Elementen. Bei einem Mittelpunkt reduziert sich diese
Zahl auf 17.
Dieses Grundquadrat aus vier
Achsen zählt 25
Elemente: 9 Punkte, 12 Linien und 4 Flächen. Faßt man Punkte und
Flächen zusammen, geben die Zahlen 13+12 die bekannten trinitarischen Verhältnisse wieder. Wenn
man den Mittelpunkt von den symmetrischen Elementen trennt, kann man die 25 Elemente zu den dreistelligen
Zahlen 124 und 241 zusammensetzen.
2.
Den behandelten Zahlen 5 17 3 20 entsprechen die Buchstaben ERCV:
Die Häufigkeitsprobe von 9 Buchstaben der Verszeile ergibt 109.
Erstellt: Februar 2011