HORAZ,
CARMEN SAECULARE
Gematrische Behandlung von APOLLO und DIANA,
Symbole eine
vereinten römisch-griechischen Kultur
Vorbemerkung: Der vorliegende Beitrag ist eine Neubearbeitung des ursprünglichen
Artikels von 2011, der nicht die Übersicht über die Konzeption besitzt, die dem
Gedicht zugrunde liegt. Diese hoffe ich nun besser erkannt zu haben.
1.
Im Ausgangsartikel wurden 31 Götterbezeichnungen im carmen
saeculare ermittelt. Die zweimalige aufeinanderfolgende Nennung von DI am Zeilenanfang teilt die 31 Bezeichnungen in 16+15
auf. Das Gedicht richtet sich an APOLLO und DIANA, mit ihnen beginnt es, und mit ihnen
schließt es. Es liegt offensichtlich eine kreisförmige Vorstellung zugrunde:
Die Kreislinie kehrt zu ihrem Ausgang zurück. Es liegt nahe, andere sich
wiederholenden Bezeichnungen der zweiten Texthälfte einzubeziehen. Auch SOL und LUNA
gehören dazu, obwohl sich beide in einer Hälfte befinden, denn ihnen sind APOLLO und DIANA
gleichgesetzt. Beide Gottheiten werden gematrisch erst später integriert, aber
tabellarisch schon mitgerechnet. Im Unterschied zum Ausgangsartikel werden die Verszahlen nicht in Berechnungen einbezogen.
Der Schwerpunkt liegt
mehr auf DIANA mit sieben Nennungen als auf APOLLO mit vier.
In den Einzelziffern weist die Zahl 31 besonders auf das Modell zweier
konzentrischer Kreise des Tetraktyssterns hin: Das Kreisflächenverhältnis des äußeren
Kreises zum inneren Kreis beträgt 3:1. Dieses
Verhältnis ist trinitarisch zu deuten als Existenz dreier göttlicher Personen, die
eine Einheit in vollkommener Gemeinschaft bilden. Diese trinitarische
Grundvorstellung ist im römischen Religionssystem durch die kapitolinische Trias IUPPITER IUNO MINERVA vertreten und in allgemeiner
Weise im SATOR-Quadrat
verwirklicht.
2. Außer APOLLO und DIANA mit Synonymen sollen also auch weitere 6 Bezeichnungen berücksichtigt werden, die in jeder Hälfte vorkommen, sie sind durch Magenta gekennzeichnet.
|
ZS |
FS |
GS |
Z. |
|
ZS |
FS |
GS |
Z. |
PHOEBE DIANA DIS SOL ILITHYIA LUCINA GENITALIS DIVA PARCAE TELLUS CEREREM IOVIS APOLLO LUNA LARES DI |
49 28 31 43 88 57 92 34 42 84 64 70 66 45 52 13 |
35 25 18 28 68 43 76 20 35 63 59 38 49 34 42 10 |
84 53 49 71 156 100 168 54 77 147 123 108 115 79 94 23 |
1 1 7 9 14 15 16 17 25 29 30 32 34 36 39 45 |
DI VENERISQUE FIDES PAX HONOS PUDORQUE VIRTUS COPIA PHOEBUS CAMENIS DIANA IOVEM DEOSQUE PHOEBI DIANAE |
13 128 42 37 67 111 103 42 82 61 28 60 82 53 33 |
10 85 28 19 45 69 68 27 47 43 25 36 48 36 30 |
23 213 70 56 112 180 171 69 129 104 53 96 130 89 63 |
46 50 57 57 57 57 58 60 62 62 70 73 73 75 75 |
alle |
858 |
643 |
1501 |
|
|
942 |
616 |
1558 |
|
2 H. 1501:1558 = 19*(79:82) = 7*23*19 = 3059 = FW 49 |
|||||||||
ohne graue N. |
616 |
444 |
1060 |
|
12+7 Namen |
351 |
232 |
583 |
1643
|
AP./DI. + Syn. |
414 |
316
|
730 |
|
7+4 Namen |
196 |
138 |
334 |
1064 |
1060:583
= 53*(20:11) = 53*31 |
|||||||||
1064 = 7*8*19; 1064:1995
= 7*19*(8:15)
|
|||||||||
414+196
= 610;
316+138
= 454; Differenz:
156 = 12*13 |
Die gematrische
Konstruktion in zwei Hälften wird durch den gemeinsamen Faktor 19 bestätigt. Ebenfalls durch 19 teilbar ist die ZS+FS 1064
der 4
zu APOLLO und 7
zu DIANA gehörigen Bezeichnungen.
APOLLO und DIANA sind die
Adressaten des Chorliedes, mit dem Augustus den Dichter Horaz beauftragte. Dies
wird auch gematrisch durch die ZS+FS 3059 der 31 Bezeichnungen erkennbar. Denn
die ZS+FS 115 = 5*23 von APOLLO ist ebenfalls wie das
Gesamtergebnis durch 23
teilbar und stimmt so mit der ZS+FS 23 von DI überein. APOLLO vertritt gewissermaßen alle Götter. Das
gilt ähnlich für DIANA wegen der beiden Anfangsbuchstaben DI.
Die Faktoren 23*19 des Gesamtergebnisses 3059
der 31 Götterbezeichnungen erscheinen in den
ZS der Primzahlbuchstaben von APOLLO (23) und DIANA (19), die, um ihre FS verdoppelt, die Hälfte der ZS+FS 84
von 168 ausmachen. Die ZS+FS der zusammengesetzten
ZW sind 43+26 = 69 und 9+6 = 15. Die Faktoren 19
und 23 sind beide in GENITALIS
durch ihr FS:ZS-Verhältnis
enthalten: 76:92 = 4*(19:23):
Die Göttlichkeit beider Gottheiten verdichtet sich in der Hervorbringung neuen
menschlichen Lebens.
Die FS von APOLLO und DIANA sind 49+25
und stellen die Zahl der Elemente des ganzen Tetraktyssterns und des Hexagons
dar und geben so das Kreisflächenverhältnis 3:1 wieder.
Die Zusammengehörigkeit
von APOLLO und DIANA
erweist sich auch darin, daß der FW 28 der ZS+FS 115 von APOLLO die ZS von DIANA ist.
Die ZS+FS von APOLLO und DIANA beträgt 115+53 =
168 = 8*21 = 3*(7*8) = 3*56. 7*8 sind Faktoren des Gesamtergebnisses 1064. Konzentrisch tritt der
Faktor 21 einmalig in Erscheinung
durch die erste und letzte Namensbezeichnung PHOEBE
DIANAE mit dem ZS+FS-Verhältnis 84:63 = 21*(4:3). 168
als ZS+FS selbst ist durch GENITALIS
vertreten. 63:84
ist das FS:ZS-Verhältnis
von TELLUS.
3.
Durch
7 teilbar sind die ZS+FS von GENITALIS
und weiteren 5 Namenspaaren. Durch Addition ergibt sich dreimal Teilbarkeit
durch 56:
GENITALIS |
92 |
76 |
168 |
24*7 |
3*56 |
DIANA APOLLO |
94 |
74 |
168 |
24*7 |
3*56 |
|
186 |
150 |
336 |
48*7 |
|
PHOEBE DIANAE |
82 |
65 |
147 |
21*7 |
|
PHOEBI LUCINA |
110 |
79 |
189 |
27*7 |
|
|
192 |
144 |
336 |
48*7 |
6*56 |
|
378 |
294 |
672 |
|
12*56 |
294:378 = 42*(7:9) |
ELITHYIA DIVA |
122 |
88 |
210 |
30*7 |
|
PHOEBUS DIANA |
110 |
72 |
182 |
26*7 |
|
|
232 |
160 |
392 |
56*7 |
7*56 |
160:232 = 8*(20:29) |
Durch 19 teilbar sind 5:6
Namen:
PHOEBE DIANA LUCINA |
139 |
108 |
247 |
13*19 |
|
ILITHYIA DIANA |
116 |
93 |
209 |
11*19 |
|
|
255 |
201 |
456 |
24*19 |
|
die übrigen |
355 |
253 |
608 |
32*19 |
|
|
610 |
454 |
1064 |
56*19 |
|
456:608 =
152*(3:4) |
Eine weitere Kombination aus vier und drei Namen:
ILITHYIA LUCINA DIVA PHOEBI |
232 |
167 |
399 |
21*19 |
|
PHOEBE DIANA DIANA |
105 |
85 |
190 |
10*19 |
|
|
337 |
252 |
456 |
31*19 |
|
die übrigen |
355 |
253 |
608 |
32*19 |
|
|
610 |
454 |
1064 |
56*19 |
|
456:608 =
152*(3:4) |
4.
Durch
Hinzufügung von SOL und LUNA ergeben die ZS+FS von 12+7
Bezeichnungen der linken und rechten Hälfte 1060:583
= 53*(20:11) = 53*31
= 1643 = FW 84.
Die Einzelziffern der beiden Faktoren bezeichnen 5:3
Radialelemente in der Bedeutung des Kreisflächenverhältnisses 3:1:
|
Die Radialelemente in der Reihenfolge (2+3)+5 entsprechen den Faktoren der ZS+FS 115 = 23*5 von APOLLO.
Die ZS+FS der übrigen 12 Bezeichnungen beträgt 1416
= 24*59 = FW 68.
Die Einzelziffern bezeichnen 2:4 Radialmaße,
denen 5:9 Radialelemente in der Bedeutung
von 1:3 Kreisflächeneinheiten:
|
|
Das Verhältnis der beiden
FW ist 84:68 = 4*(21:17) =
4*38 = 8*19 = 152 = FW 25. Zum
Gesamtergebnis 3059 = FW 49
hinzugefügt, erhält man 19*(161+8) = 19*169 =
19*13*13. Auf diese Weise kommt man wieder
auf die FS 49+25 von APOLLO
und DIANA.
5.
Ähnliche
Verhältnisse erhalten wir, wenn wir von der Gesamt-FS
und Gesamt-ZS diejenigen der 11 APOLLO/DIANA-Bezeichnungen abziehen: 1259-454 = 805 = 35*23;
1800-610 = 1190 = 35*34;
35*(23:34) = 35*57. 3:5 Radialelemente und 5:7
DR-Punkte geben das Kreisflächenverhältnis 1:3
wieder. Beide Zahlen sind miteinander
insofern verwandt, als 35 aus den Faktoren 5*7 besteht:
|
6.
Der
menschliche Geist strebt danach, an der heiligen und vollkommenen Ordnung des
Schöpfergottes Anteil zu erhalten. Diese erhabene göttliche Ordnung ist im
System der Zahlen zu erkennen, besonders in den zahlreichen Aspekten des
Tetraktyssterns. Der menschliche Geist selbst ist ein göttliches Geschenk, und
alles Erkennbare der Schöpfung ist vorgegeben. Es gibt keine Weisheit, die sich
der Mensch selbst schaffen müßte oder könnte.
Auch die menschliche Sprache und ihre Darstellbarkeit
durch ein Schriftsystem ist Geschenk, das sich erst im Nachhinein anbietet,
geistig durchdrungen zu werden. So ist es auch bei den Bezeichnungen der
Götternamen APOLLO und DIANA. Horaz und viele mit ihm haben ihre
zahlreichen gematrischen Aspekte durchleuchtet, analysiert und reflektiert.
Hier soll nur auf das Notwendigste eingegangen werden. Die ZS von APOLLO ist 66. Der Tetraktysstern enthält 6 Rauten aus je 11
Elementen. 11 ist der ZW
des Buchstaben L. Zwei L geben eine Doppelraute (DR) wieder, von denen jede ihren eigenen Mittelpunkt
besitzt. Die FS
von APOLLO
ist 49, die reale Zahl der Elemente des
Tetraktyssterns. Die Differenz 17 zu 66 entsteht dadurch, daß erstens nur ein
Mittelpunkt gezählt wird, dadurch werden 5 Mittelpunkte eingespart. Jede der 6 Rauten teilt mit der benachbarten
einen hexagonalen Kreislinienpunkt und eine Radiallinie, auf diese Weise fallen
12 Elemente weg:
|
Mit der Bedeutung der
Raute und ihrer 11 Elemente stimmt die
Buchstabenzahl 6+5 von APOLLO und DIANA überein: 4
Punkte + 2 Dreiecksflächen und 5 Linien. Die Doppelraute enthält 2 Querlinien und 8
Rahmenlinien, zusammengesetzt ist 28 die ZS von DIANA. Durch
das Produkt 7*4 enthält 28 die 7 Punkte und 4 Dreiecksflächen der DR.
Die Zusammengehörigkeit
beider Gottheiten zeigt sich gematrisch im FS:ZS-Verhältnis 74:94 = 2*(37:47) = 2*84. Die Einzelziffern der beiden
Verhältniszahlen sind so zu verstehen: Das Produkt 3*7 = 21 stellt die reale
Zahl der DR-Elemente dar,
4*7 die Zahl der Elemente, wenn man für
jedes Dreieck 7 Elemente zählt. Jeder der
beiden Gottheiten ist also eine DR zugeteilt. Zwei gekreuzte Doppelrauten lassen sich zu einem Oktaeder zusammenfügen, wenn
man die Querlinien in eine Richtung faltet und die vier äußeren Eckpunkte auf
der Gegenseite des Mittelpunktes vereinigt. Ein Oktaeder besteht aus 6 Ecken + 8 Flächen und aus 12
Kanten, also aus 14+12 = 26 Elementen. Einen
inhaltlichen Bezug zum Oktaeder stellt das Produkt 14*12 = 168 her, der ZS+FS von APOLLO und DIANA.
Die aus 9 Elementen bestehende Zickzacklinie der DR gibt 3
Flächeneinheiten wieder. Die Zahl 4, in 2+2 aufgeteilt, könnte sich auf die Erweiterungselemente
der Zickzacklinie beziehen und hätte dann die Bedeutung von 2 Flächeneinheiten.
Zusammengesetzt könnte sich so eine Begründung für den Faktor 23 ergeben.
Welchen göttlichen Rang
der griechische Gott APOLLO besitzt, das
konnten erst die Römer aufgrund ihrer gematrischen Rechensystems erkennen.
Die
Buchstabenentsprechungen der Einzelziffern von 49
sind DI – Götter.
Die 49 Elemente des Tetraktyssterns bieten
sich so als Identifikationsfigur für die Götter an. Göttliche Wirklichkeit ist
deutlich enthalten im Namen DIANA. Also nicht nur APOLLO
repräsentiert alle Götter durch 66+49 (s.o.), sondern auch DIANA.
Der ZW 13 für N in DIANA weist auf die 13
Achsenelemente des Hexagons hin, die zwei A
auf zwei weitere Mittelpunkte, also auf einen Mittelpunkt je Achse. Ihre zwei
sprechenden Anfangsbuchstaben verstärken die Vorstellung, daß DIANA eine urrömische Gottheit ist, die durch ihre
spätere Gleichsetzung mit Artemis, der Schwester Apolls, eine
römisch-griechische Gemeinschaft eingeht, als Sinnbild einer übergreifenden
römisch-griechischen Kultur.
7.
Horaz hat die
Göttlichkeit der Silbe DI in DIANA
auf folgende Weise berücksichtigt: Er ordnet den drei Namensnennungen weitere
vier Bezeichnungen zu, die mit DI beginnen:
DIANA |
28 |
|
25 |
53 |
|
DIANA |
28 |
|
25 |
53 |
|
DIANAE |
33 |
|
30 |
63 |
|
sm 16 Bu. |
89 |
|
80 |
169 |
13*13 |
DIS |
31 |
|
18 |
49 |
|
DIVA |
34 |
5*13 |
20 |
54 |
|
DI |
13 |
|
10 |
23 |
|
DI |
13 |
2*13 |
10 |
23 |
|
sm 11 Bu. |
91 |
|
58 |
149 |
|
GS 27 Bu. |
180 |
|
138 |
318 |
|
138:180 = 6*(23:30) = 6*53 |
Die drei grammatischen
Formen von DIANA ergeben die ZS 13 von DI im Quadrat,
die Gesamt-ZS+FS
318 ist durch die ZS+FS 53 von DIANA teilbar. Erstaunlich ist das Verhältnis 23:30, denn es teilt die ZS+FS des Namens in DI
und ANA. 180
ist ein Zehntel der Gesamt-ZS 1800.
Zu diesen 7
Namensformen kommen nun noch drei weitere, die in synonymer Bedeutung DIANA als Geburtsgöttin bezeichnen:
ILITHYIA |
88 |
68 |
154 |
11*14 |
LUCINA |
57 |
43 |
100 |
|
GENITALIS |
92 |
76 |
168 |
12*14 |
23 Bu. |
237 |
187 |
424 |
|
424 = 8*53 |
||||
180+237 = 417;
138+187 = 325 = 25*13 |
Die erneute Teilbarkeit
durch 53 schließt jeden Zufall
aus, wir bewundern hier eine (weitere) geniale gematrische Konstruktion des
Dichters Horaz. Die beiden ZS+FS 14*53 haben das Verhältnis 2*53*(3:4)
= 106*7.
Es liegt nahe, in den Einzelziffern zweimal 5:3
Radialelmente einer Zickzacklinie der DR zu erkennen
(s.o.). Die Bedeutsamkeit von 2*53 zeigt
sich im Namen IESUS, dessen ZS 70 = 2*35 und FS
36 ist, zusammen 106.
27+23 = 50
Buchstaben deuten auf 2*25 Elemente des
Tetraktyssterns hin, wenn man einen zweiten Mittelpunkt für den äußeren Kreis
berücksichtigt, so daß zweimal 7
Punkte zu zählen sind. Je zweimal Kreislinie
und Fläche ergeben zweimal 27 Elemente, die Zahl der Mädchen und Knaben, die
das Festlied vortrugen.
Als Einzelzahlen und verdoppelt als 106 ist 53 im SATOR-Quadrat vertreten:
|
Die Seiten der beiden
konzentrischen Quadrate bestehen aus 5+3
Punkten, und die ZS
der 8 Buchstaben ergibt 69+37 = 106, mit dem Mittelpunkt-N 119 = 7*17.
Die Gesamt-FS 325,
die Summe der Zahlen von 1-25, ist durch 13 teilbar. Die drei
Namensformen von DIANA + GENITALIS ergeben bei 25
Buchstaben die Summe 156 = 12*13. Die FS der übrigen 4+2 Bezeichnungen aus beiden Gruppen beträgt 169 = 13*13.
8.
Nun
ergab sich oben für 19 Bezeichnungen bereits
die ZS 967+FS 676 =
1643 = 31*53. Das
heißt, die ZS+FS
für die 4
APOLLO-Bezeichnungen und weitere 5 Bezeichnungen (SOL LUNA IOVEM IOVIS
DEOSQUE) beträgt 17*53. Die Gesamt-FS 676
teilt sich bei 10 DIANA und (folglich) 9 APOLLO
zugewiesenen Bezeichnungen in 325:351 = 13*(25:27)
auf. 325 und 351
sind Summen der Zahlen von 1-25 und 1-26.
9.
Den
10 Namensbezeichnungen von DIANA sind 4
für APOLLO hinzuzufügen:
PHOEBE |
49 |
35 |
84 |
APOLLO |
66 |
49 |
115 |
PHOEBUS |
82 |
47 |
129 |
PHOEBI |
53 |
36 |
89 |
25 Bu. |
250 |
167 |
417 |
417 = 3*139 |
Die Einzelziffern der FS 167
weisen wiederum auf 14 Punkte des
Tetraktyssterns hin. Die vier Namensbezeichnungen haben die Hälfte der
Buchstabenzahl der 10 Namensformen von und
für DIANA. Als ZS der beiden Gottheiten treten zwei Quadratzahlen in
Erscheinung: 250 für APOLLO,
360 für DIANA – ohne DIS
und zweimal DI – zusammen 610.
360 ist ein
Fünftel der Gesamt-ZS 1800. Man kann weiterhin durch 10 teilbare Summen bilden: IOVEM
(60) IOVIS (70) 130,
SOL (43) LUNA (45) DEOSQUE (82) 170, zusammen 610+300 = 910,
DIS DI DI (57)
LARES CAMENIS (113)
170, zusammen 1080 = drei Fünftel.
720 = zwei
Fünftel kommen zustande durch PARCAE TELLUS
CEREREM = 190 und VENERISQUE (die Stamm-Mutter des julischen
Geschlechtes, Mutter des Aeneas) + die 6
Tugendbegriffe = 530.
Horaz
hat die ZS 303
des SATOR-Quadrats durch
113+190 in seine Konstruktion hineingenommen:
LARES |
52 |
PARCAE |
42 |
TELLUS |
84 |
|
CAMENIS |
61 |
|
|
CEREREM |
64 |
|
|
113 |
|
42 |
|
148 |
303 |
52
und 61 sind die ZS von OPERA TENET – Er
erhält seine Werke. 84 ist die ZS des inneren Quadratrahmens:
|
Die Buchstaben PR haben die ZS 32, eine Quadratseite die ZS 37. Wenn man sie viermal
liest, sind die Eckpunkte doppelt zu rechnen.
42 ist nur durch die Buchstaben EST
– Er ist des SQ vertreten. EST ist
Teil des Namens der Göttin VESTA und ist als Gleichung
V ist A zu lesen. Setzt man E-ST in ZW um,
lautet die Zahl in dreistelliger Zusammensetzung 537
= 3*179 = FW 182 = ZS von SATOR OPERA TENET.
Als ontologischer Begriff bezeichnet EST die
Wirklichkeit Gottes. Die Zahl 42 = 2*21 kann
auch auf das DR-Kreuz
und auf den Oktaeder bezogen werden.
10. Die ZS 57 und FS
38 = 19*(3:2) = 95 = 5*19 von DIS
und zweimal DI
erweitert die ZS+FS
der 11 Ausgangsbezeichnungen (7
für DIANA, 4 für APOLLO) von 56*19 zu 61*19 = 1159 mit der ZS 667 = 23*29 und der FS
492 = 12*41 = 4*123. Der Zusammenhang ist der, daß eine Raute zwar aus 11 Elementen besteht, aber jede
der beiden Dreiecke aus 7 Elementen, also
aus 3 Elementen mehr.
Dieser Doppelaspekt ist durch die Buchstaben OL/LO (14+11/11+14)
im Namen APOLLO in Spiegelsymmetrie
dargestellt. Die 17 übrigen Bezeichnungen
haben die ZS 1133 = 11*103 und die FS
767 = 59*13. 103 ist die ZS von VIRTUS, 767
ist wie die komplementärartige Palindromzahl 676 der 19
Bezeichnungen durch 13 teilbar.
Die Einzelziffern der
Faktoren 61 und 19 können als 6+1
Punkte des Hexagons und 1+9 Punkte der Tetraktys
verstanden werden, denen das Kreisflächenverhältnis 1:3
entspricht.
Das SQ steht bei allen gematrischen
Konstruktionen unsichtbar im Hintergrund. Es enthält ein Achsenkreuz aus
zweimal TENET mit der ZS 61. Die Buchstabenentsprechung von 5*19 ist ET
– und, sie veranschaulicht die Vereinigung
der äußeren zwei DR-Punkte, wenn die 7 Punkte schleifenförmig numeriert werden:
|
Die Ziffern 1 und 9 sind zweistellig zusammengesetzt. Die ZS+FS der 14+17
Namensbezeichnungen ist nun 61*19 und 100*19. Es ist erstaunlich, daß bei Zählung der
Reihe nach einmal 4 und einmal 5 Gruppen durch 19
teilbar sind. Der vergöttlichte Begriff VIRTUS
ist mit 171 = 9*19 allein durch 19 teilbar und teilt so allen anderen
Bezeichnungen die Vollkommenheit des Guten mit:
PHOEBE |
84 |
LUCINA |
100 |
DI |
23 |
PHOEBI |
89 |
FS |
DIANA |
53 |
GENITALIS |
168 |
DI |
23 |
DIANAE |
63 |
|
DIS |
49 |
DIVA |
54 |
PHOEBUS |
129 |
|
|
|
ILITHYIA |
156 |
APOLLO |
115 |
DIANA |
53 |
|
|
|
|
342 |
|
437 |
|
228 |
|
152 |
|
*19 |
18 |
|
23 |
|
12 |
|
8 |
|
FW |
8 |
|
23 |
|
7 |
|
6 |
44 |
SOL |
71 |
IOVIS |
108 |
FIDES |
70 |
VIRTUS |
171 |
COPIA |
69 |
FS |
PARCAE |
77 |
LUNA |
79 |
PAX |
56 |
|
|
CAMENIS |
104 |
|
TELLUS |
147 |
LARES |
94 |
HONOS |
112 |
|
|
IOVEM |
96 |
|
CEREREM |
123 |
VENERISQUE |
213 |
PUDORQUE |
180 |
|
|
DEOSQUE |
130 |
|
|
418 |
|
494 |
|
418 |
|
|
|
399 |
|
*19 |
22 |
|
26 |
|
22 |
|
9 |
|
21 |
|
|
13 |
|
15 |
|
13 |
|
6 |
|
10 |
57 |
Zur FS ist jeweils 19 hinzuzufügen: 4*19
= 76+44 = 120; 5*19 = 95+57 = 152; 120:152 = 8*(15:19) = 272 = 17*16.
Ein Achsenkreuz aus 17+16 Elementen ist Grundlage eines 5*5 Quadrats.
Die Zahl 19 setzt sich besonders zusammen aus 9 Durchmesserelementen und 5+5 Radialelementen des Tetraktyssterns.
11.
Die
Gleichsetzung APOLLO
– SOL und DIANA – LUNA
kann sich auf 6+5 = 11 gemeinsame Buchstaben
stützen, deren ZS 104 = 8*13 beträgt: Auch die ZS 78 = 6*13 der übrigen 7
Buchstaben ist durch 13 teilbar, woraus sich
das Verhältnis 26*(4:3) = 26*7 = 182 = 13*14
ergibt. Dasselbe Verhältnis 26*(4:3) ergibt
sich aus 7 zus.gesetzten ZW und 11 Primzahl-ZW – entsprechend den Buchstabenzahlen beider Paare. 182 ist die ZS der SQ-Wörter SATOR OPERA TENET – Der
Schöpfer erhält seine Werke (und die ZS von IESUS (70) CHRISTUS (112)).
Die ZS+FS der vier Namen 182+136 = 318 = 6*53, sie entspricht der ZS+FS der 7 DI-Bezeichnungen (s.o.). Da die
ZS+FS von DIANA 53 beträgt, sind die anderen 3 Gottheiten durch 5*53
= 265 (66+88+111)
zusammengefaßt. Es entsteht so ein 1:3
Verhältnis (gematrisch 1:5) der vier
Gottheiten. Das ZS+FS-Verhältnis von APOLLO-SOL
und DIANA-LUNA beträgt 186:132 = 6*(31:22).
Die Einzelziffern stellen Entsprechungen von Radialelmenten zu Flächeneinheiten
dar: 3 hexagonalen Radialelementen
entspricht 1
Flächeneinheit, 2 Erweiterungselemente geben
2 Flächeneinheiten
wieder. Das ZS+FS-Verhältnis der Primzahl-ZW
zu den zus.ges. ZW (7+2) von DIANA-LUNA ist 88:44 =
44*(2:1), das beider Paare (11+7) 156:162 = 6*(26:27).
In wundersamer Weise vereinigt DIANA in sich alle Eigenschaften, die die anderen drei
Gottheiten durch den ZS+FS-Faktor 53 einen. Aber noch
beeindruckender ist, daß das ZS+FS-Verhältnis der beiden Götterpaare genau der ZS 28 und der FS 25
von DIANA entsprechen: 168:150 = 6*(28:25).
Wenn, wie bereits oben dargelegt
wurde, die Einzelziffern der Zahl 53 als 5:3 Radialelemente der DR-Zickzacklinie
zu interpretieren sind und der Tetraktysstern sich in zwei konzentrischen
Kreisen befindet, liegt es nahe, SOL dem
äußeren Kreis und LUNA dem inneren Kreis als
sichtbare Symbole der umfassenden Ordnung des Dezimalsystems zuzuordnen, das
dem Kosmos seinen dauerhaften Bestand gibt. Unter diesem übergreifenden
Gesichtspunkt göttlicher Wirklichkeit ist das carmen
saeculare zu verstehen. In einer äußersten geistigen Anstrengung
versucht der Dichter Horaz, den fürsorglichen und ordnenden Gott des SATOR-Quadrats in den Gottheiten APOLLO und DIANA
zu preisen und diese durch SOL und LUNA mit dem Tetraktysstern und der Weisheit des
Dezimalsystems zu verbinden. Er befreit sie von üblichen traditionsbezogenen
Attributen, indem er ihnen allgemeinste erhabene Attribute zuweist. In diesen
Reigen göttlicher Personen fügt sich auch IUPPITER
durch die Formen IOVEM IOVIS ohne
nationalrömischen Anklang ein, die Göttin IUNO
fehlt ganz. Da Horaz die gematrischen Zusammenhänge der beiden Götterpaare
erkannte, war er überzeugt, mit seinem Gedicht göttlichen Willen zu vollziehen.
IOVEM IOVIS ist durch die ZS 60+70 ganz auf die theologische Wirklichkeitsebene des SQ ausgerichtet: 70 ergibt sich aus zweimal SR
der äußeren Eckpunkte, 60 aus den daneben
stehenden Randbuchstaben, viermal A und
viermal O:
|
Die ZS+FS der 12 Buchstaben
ist 130+90 =
10*(13+9) = 220. 130 ist auch die ZS von SATOR (69) TENET (61) – Der Schöpfer hält. Auch IOVEM
IOVIS besteht aus zweimal 5 Buchstaben, der durchschnittlich ZW ist also 13.
Die Faktoren 6*53 können in den Einzelziffern 6-mal als Radialelemente einer DR verstanden werden. Denn die beiden DR-Zickzacklinien umschließen 6 Binnenelemente, die auch die 3 Schnittpunkte für
sich beanspruchen können. Die realen 21
Elemente der DR
können daher auch als 3*9 Durchmesserelemente oder 3*(5+5) Radialelemente gesehen werden. Es ist
nicht ausgeschlossen, daß der Chor von zweimal 27
Knaben und Mädchen auch auf zweimal 27
Durchmesserelemente zurückgehen, da antike Quellen von dreimal neun sprechen. 318 = 6*53 = FW 58 hat die Besonderheit der kreisförmigen
Rückkehr zum Ausgangspunkt. Denn 318+58 = 376 = 8*47
= FW 53.
12.
Auf
der rechten Seite gibt es zwei Gruppen von zwei und vier Bezeichnungen, deren ZS+FS durch 53
teilbar sind:
IOVEM |
60 |
36 |
96 |
DI |
13 |
10 |
23 |
DIANAE |
33 |
30 |
63 |
PHOEBUS |
82 |
47 |
129 |
|
|
|
|
DEOSQUE |
82 |
48 |
130 |
|
|
|
|
PHOEBI |
53 |
36 |
89 |
|
93 |
66 |
159 |
|
230 |
141 |
371 |
159 =
3*53; 371 = 7*53 |
DIANA auf der rechten Seite steht für sich allein durch 53 teilbar da. Wenn sie sich mit ihren drei
Synonymen ILITHYIA LUCINA GENITALIS vereint, sind FS und ZS durch 53
teilbar:
ILG |
237 |
187 |
424 |
DIANA |
28 |
25 |
53 |
|
265 |
212 |
477 |
212:265 = 53*(4:5) |
13.
Die
ZS+FS 64+59 = 123 von CEREREM auf der linken
Seite und 111+69 =
180 von PUDORQUE auf der rechten
ergibt 303, die ZS des SQ. 123 ist die ZS+FS 69+54 von SATOR, 180 die ZS+FS 97+83 des inneren SQ. Zieht man diese beiden Summen einmal von der linken ZS+FS 1501
und einmal von der rechten 1558 ab, erhält
man jeweils 1378 = 13*106 = 26*53, zusammen 52*53. Zu 31*53 kommt so
noch 21*53 hinzu. Auch die von der Gesamt-ZS und Gesamt-FS
abgezogenen Summen führen zu Teilbarkeit durch 13:
64+111 = 175; 1800-175 = 1625 = 125*13; 59+69 = 128; 1259-128 = 1131 = 87*13. Die
Differenz zwischen FS und ZS beträgt demnach 38*13 = 494.
Dies ist die ZS von IUPPITER IUNO MINERVA (242) und OPTIMUS MAXIMUS REGINA (252).
Diese ungewöhnliche und sicher äußerst schwierige gematrische
Konstruktion verdient, noch weiter untersucht
zu werden.
14.
Das
Festgedicht des Horaz richtete sich an APOLLO
und DIANA
wie bereits angemerkt, in der Weise, daß sie alle Götter vertreten. Aber
auch die Götter im allgemeinen haben ihren festen Platz in diesem Gedicht. Die
Bezeichnungen DIS DI DI bilden eine Einheit darin, daß ihr FS:ZS-Verhältnis 38*(2:3) beträgt, ebenso wie das Modell VESTA 21*(2:3). Dieses Verhältnis besagt, daß ein Radialmaß der
Kreisachse aus 1 Linie + 2 Punkten besteht (internes Verhältnis), der
Durchmesser der Kreisachse aber aus 2 Linien
und 3 Punkten (externes Verhältnis). Zu dieser
ersten Dreiereinheit kommt, mit gleicher Buchstabenzahl, DEOSQUE (82+48 = 130) hinzu. Wir können darin das trinitarische
Prinzip 3:1 = 3:1 Flächeneinheiten erkennen, indem die ersten drei Bezeichnungen für den äußeren
Tetraktyskreis mit 7 Punkten stehen und DEOSQUE für den hexagonalen Kreis. Die ZS+FS der 3+1 Bezeichnungen ist 139+86 = 225 = 15². Die ZS+FS 225
= 15² weist auf zweimal 15 Rahmenelemente, die FS auf zweimal 4+3
Punkte des DR-Kreuzes
hin.
Zu DEOSQUE gehört CUNCTOS – alle
mit der ZS 90
und FS 64.
Der durchschnittliche ZW+FW der 7 Buchstaben ist 22. Die ZS 229 der nunmehr fünf Bezeichnungen enthält in verkürzter
Form ebenfalls 13+9 Elemente der beiden
Achsenfiguren. Das FS-Verhältnis vo n DEOSQUE
CUNCTOS ist 16*(3:4). Die Hinzunahme
von CUNCTOS gewinnt ihre besondere Bedeutung
durch die 4Werte:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
DIS |
31 |
18 |
49 |
31 |
8 |
39 |
88 |
DI |
13 |
10 |
23 |
13 |
7 |
20 |
43 |
DI |
13 |
10 |
23 |
13 |
7 |
20 |
43 |
DEOSQUE |
82 |
48 |
130 |
43 |
11 |
54 |
184 |
CUNCTOS |
90 |
64 |
154 |
13 |
12 |
25 |
179 |
|
229 |
150 |
379 |
113 |
45 |
158 |
537 |
537 = 3*179 |
CUNCTOS faßt durch den gemeinsamen Faktor 179 die
vier vorherigen Bezeichnungen zusammen. Die Einzelziffern bezeichnen 17 Elemente einer Oktaederhälfte (9+8) mit gemeinsamer Mittelbasis und 9 Elemente der
anderen Hälfte (ohne Mittelbasis). Dem Verhältnis 2:1
des Faktors 179 entsprechen 14:7 Buchstaben.
Die ZS+FS der ersten vier Bezeichnungen (ohne CUNCTOS) bilden
die Mitte zweier Konstitutivzahlen: 1643-225 = 1418;
3059-1643 = 1416; 1418:1416 = 2*(709+708) = 2*1417 = 2*(13*109).
109 ist die ZS des TENET-Kreuzes, durch die Hinzufügung von 13 hat jede Achse die ZS 61.
DIS DI DI IOVIS IOVEM haben die ZS+FS 187+112 = 299 = 23*13, die sich durch 82+48 von DEOSQUE auf 33*13 =
429 erhöht. Die ZS der 5 Wörter ist 269, die FS 160. Das Verhältnis der FS ist 112:48 = 16*(7:3)
= 16*10. Durch CUNCTOS
kommt 90+64 = 154 = 14*11 hinzu. Das FS-Verhältnis ist nun 160:64
= 32*(5:2). 3:2 Radialelemente und 5:2 DR-Punkte
bedeuten die Kreisflächenverhältnisse 1:2
und 2:1. Das ZS+FS-Verhältnis beträgt 11*(39:14)
= 11*53 = 583,
die eingangs ermittelte ZS+FS der rechten Hälfte. Das heißt,
daß DIS DI IOVIS CUNCTOS die rechten
Bezeichnungen PHOEBUS PHOEBI DIANA DIANAE
mit der ZS+FS
334 = 2*167 ersetzen. 167
ist eine der magischen "heiligen" Zahlen, die schon als FS der vier APOLLO-Bezeichnungen
in Erscheinung begegnet ist und eben auf das Kreisflächenverhältnis 1:3
hinweist, indem auch der äußeren Kreis
der hexagonalen Erweiterung einen eigenen Mittelpunkt benötigt. Erst durch
diese zweite Kreisziehung erhält der Tetraktysstern seine hohe Bedeutung. Eine
Begründung liegt wohl in der Zahl 123,
deren FW 44 beträgt und in der Addition 167 ergibt. Die Zahlen 1+2 = 3 sind auf die zweimal 5
Radialelemente beziehbar und bedeuten: 1 Flächeneinheit des hexagonalen Kreises + 2 Flächeneinheiten des
erweiterten Kreisrings sind gleich 3
Flächeneinheiten des äußeren ganzen Tetraktyskreises. Zweistellig
zusammengesetzt ergibt sich somit zweimal 53. Hier könnte angemerkt
werden, daß die ZS des Kaisers AUGUSTUS
123 ist.
Die Aufteilung von 583 in 58 >31, 53 >53, 83 >83 führt zur FS 84+83 = 167. 5:8 (= 3:2 u.
3:5)
Radialelemente geben das Kreisflächenverhältnis 3:4 wieder, in der Addition 3+3,= 6,
2+5 = 7 = 2:5 Flächeneinheiten, und 5:3 Radialelemente das Verhältnis 3:1, zusammen 7+4 = 11 Flächeneinheiten. Die Zahl 16 kommt durch die
Addierung der Zahlen 1-3 und 1-4, also durch 6+10
zustande. Die Zahl 83 setzt sich aus 28+55
zusammen, der Summe der Zahlen 1-7 und 1-10. Die FS des SQ ist 249 = 3*83.
583 tritt ein
drittes Mal in Erscheinung, wenn von der Gesamt-FS 1259
die FS 676
der 19 mit APOLLO
und DIANA verbundenen Bezeichnungen
abgezogen wird.
Der FW 64 der Zahl 583
ist die ZS des inneren SQ-Rahmens
und für Horaz offensichtlich von besonderer
Bedeutung. Die Addition 583+64 ergibt die Primzahl 647, das ist die ZS 123 (!)+237 = 360 + FS 100+187
= 287 der 4+3
DIANA-Bezeichnungen (DIVA hier zu DIANA(E) gezogen). Die Einzelziffern von 647 lassen sich besonders auf die Doppelraute
beziehen als sechsmal 4 Dreiecksflächen und 7 Punkte, um durch drei DR-Kreuze drei Oktaeder zu erhalten.
Die ZS+FS einer Seite des inneren SQ REP/PER beträgt 37+30
= 67.
Horaz verknüpft diese zweistellige Zahl mit den 6+7 Radialelementen auf folgende
Weise: Er rahmt die beiden Hälften der Götterbezeichnungen durch PHOEBE DIANA – DI
und DI – PHOEBI DIANAE
ein. Die ZS+FS
der zweimal drei Wörter sind 90+70 = 160 und 99+76 = 175, 160:175 = 5*(32:35) =
5*67 = 335 = FW 72. 32 ist die ZS der
Buchstaben PR, 35 die ZS 5 von E+ die
FS 25+5 = 35. 3059-335
= 2724 = 12*227 =
FW 234. 72:234
= 18*(4:13) = 18*17. 18
und 17 sind die ZW
der Eckbuchstaben SR des SQ. Einfacher ist die Sichtweise, wenn 32 und 35
von vorneherein mit den ZS von zwei äußeren und zwei inneren Eckbuchstaben in
Verbindung gebracht werden.
Ohne zweimal DI
ist die ZS und FS der 4
Namen 163+126
= 289 = 17². Die Primzahl 163 gibt die 10
Punkte der Tetraktys in der Reihenfolge ihrer Entwicklung an. Die FS der linken und rechten Seite 60:66 = 6*(10:11) = 6*21 weist auf 6 DR hin, die erforderlich sind,
damit jede DR
mit jeder ein DR-Kreuz und einen Oktaeder bilden kann. 17²
bezeichnet zweimal 17 Elemente von
Oktaederhälften. Der Faktor 17 gliedert SOL
und LUNA in die fortlaufende Hinzufügung von
Namen zu APOLLO und DIANA.
Die ersten Hinzufügungen waren DIS und
zweimal DI, ihre ZS+FS 95
setzten die Teilbarkeit der neuen Summe 1159
durch 19 fort. Durch Hinzukommen der ZS+FS 150
von SOL und LUNA
und der Summe 1309 = 7*11*17 ist Teilbarkeit
durch 17 möglich. Sie wird fortgesetzt durch
die ZS+FS 204 = 12*17 von IOVIS IOVEM. Das Ergebnis 1513
= 17*89 gliedert die Elemente einer Oktaederhälfte in 8 Elemente der gemeinsamen quadratischen Basis und
9 pyramidale Aufbauelemente auf. 12*17 ist auf 29 Rahmenelemente eines DR-Kreuzes beziehbar:
|
17 Rahmenelemente gehören dem hexagonalen Kreis an, 12 der Erweiterung. 17:12
Elemente geben daher das Kreisflächenverhältnis 1:2
wieder. Durch Hinzufügung von 17² entspricht dem Ergebnis 17*29 das Kreisflächenverhältnis 1:3. Die Beziehung zwischen den beiden
Faktoren besteht darin, daß die ZS der
Buchstaben OP 29 und ihre FS 17 beträgt. Mit dem Wort OPERA
– Werke wird daher die Körperlichkeit der
geschaffenen Dinge betont.
29 ist die Numerierungssumme von 1-5 vom Mittelpunkt der DR-Zickzacklinie
nach beiden Seiten hin. Sie hat ihre gematrische Sonderbedeutung in der
Buchstabenverbindung IU/VI durch 5+4 und 4*5 in
den Bezeichnungen IUPPITER,
IUNO, VIS, VIR, VIDERE, VINCERE. 29 ist Faktor der Gesamt-ZS+FS der 76 Verse: 20757 = 3*11*17*37; 14942
= 2*241*31. 35699 = 29*1231. =
FW 1260 = FW 15+7 = 22.
Der vierstellige Primzahlfaktor 1231 gibt
die zwei Kreisflächenverhältnisse der beiden
konzentrischen Kreise des Tetraktyssterns wieder, und zwar so, daß 1:2 vom Ursprung zur Schöpfung führt und
3:1 vom Geschöpf zurück zum
Schöpfer. Wiederum tritt 126 als FW
in Erscheinung. Als 1+26 gelesen, könnte 1 das Volumen des Oktaeders darstellen, ebenso wie
53 aus den 26+27
Elementen des Oktaeders, einmal ohne und einmal mit Volumen. Denn die 9 Elemente (5+4)
der DR-Zickzacklinie sind im Oktaeder um 1 Element verkürzt.
1.
Die
Gesamt-ZS 1800 wurde oben schon aus
Gruppen zusammengesetzt. Ihr FW 22 weist auf die DR und auf die ZW von -LL- in APOLLO
hin, 18 auf 2*9
Elemente zweier DR-Zickzacklinien, außerdem
auf 3*6 = 18. 6
bedeutet die Zählung 1+2+3, 3 ihre Anzahl. Aus 9+9
Elementen besteht der Tetraktysrahmen und 10*10
hat den FW 7+7 = 14, was bereits oben auf (1+6)+(6+1) Punkte des Tetraktyssterns bezogen
wurde, um das Kreisflächenverhältnis 1:3
zu erhalten. Aus 6+1
Punkten besteht außerdem die DR. 61 ist die ZS von TENET (s.o.). Horaz
hat diese Zahl auch zum Thema seiner ZS- und FS-Berechnung gemacht. Denn die FS 1259
ist eine Primzahl und wenn man den FW 22 hinzurechnet, ergibt sich 1281 = 3*7*61 = 21*61 = FW 71.
Die Einzelziffern des Produkts 21*61 lassen
sich als 3 Eckpunkte und 7 hexagonale Punkte der Tetraktys verstehen, 3*7 als Rahmenelemente der Tetraktys, wenn man
jede Seite getrennt zählt. Es ist davon auszugehen, daß Horaz als ein Endziel
die ZW/FW-Verrechnung anstrebte:
|
|
|
sm |
FW |
sm |
FW |
|
1800 |
1259 |
3059 |
49 |
|
|
FW |
22 |
1259 |
1281 |
71 |
3*7*61 |
|
sm |
140*31 |
4340 |
120 |
4460 |
232 |
|
FW |
|
|
47 |
14 |
61 |
61 |
sm |
|
|
|
|
|
293 |
Worauf es Horaz genau
ankam, muß vermutet werden. 120 kann sich durch die Faktoren (4*3)*(2*5) auf
ein DR-Kreuz aus zweimal 7 Punkten beziehen, 61 als Rückkehr zum Ausgangsfaktor. Der trinitarische Faktor 31 wird zum FW 47, der ZS von DEUS, und auch zum Faktor der ZS 94 = 2*47 von APOLLO DIANA. Die Primzahl 293 ist zu lesen als 29*3 = 3*29 und bezieht sich auf 29 Rahmenelemente von drei DR-Kreuzen und entsprechend
von drei Oktaedern. Die ZS+FS der 3 DIANA-Formen
und 4 APOLLO/PHOEBUS-Bezeichnungen sind 169+417 = 586 = 2*293.
2.
Die
Frage nach der Bedeutung von 19*4 = 76 Versen, ist nicht leicht zu
beantworten. Was haben die Einzelziffern 7 und 6
mit 19 zu tun? Wie wichtig die beiden
Umkehrzahlen 67 und 76
gewesen sind, geht aus der Kalenderreform Caesars hervor. Er verlängerte das
Jahr 45 um 67+23 = 90 Tage. 23 ist der FW
von 76. Das TENET-Kreuz
des SQ
besteht aus 4
T. Ovid beginnt in den Metamorphosen die Erschaffung des Menschen mit
dem Vers 76. Die vermutete
schwierige Erklärung ist folgende: Das hexagonale Doppeldreieck besteht aus 5 Punkten + 2 Dreiecksflächen
und 6 Linien. Bei der Oktaederbildung werden
die beiden äußeren Dreiecke einer DR zu einem
weiteren Doppeldreieck vereinigt. Im DR-Kreuz und im Oktaeder kommen so vier Doppeldreiecke zustande:
|
Die Zahl 19 entsteht aus der Addition von 9 Durchmesserelementen und 5+5 Radialelemente der DR-Zickzacklinie.
Zwei solcher Zickzacklinien bilden den DR-Rahmen. Die Einzelziffern des Produkts 4*19 können als Quadratzahlen der ersten drei Zahlen
betrachtet werden und im Sinne dreier göttlicher Personen eine religiöse
Bedeutung haben. Die beiden Faktoren der Zahl 76
bestimmen die Anzahl von 19 Strophen zu je 4 Versen.
Auf
die 9 Durchmesserelemente der DR-Zickzacklinie bezogen, bedeuten (4+1):9 Elemente das Kreisflächenverhältnis 1:3.
Eine
andere Erklärung ist folgende: Eine Tetraktys besteht aus 10 Punkten + 9
Dreiecksflächen, der Tetraktysrahmen aus 9
Punkten + 9 Linien, hinzu kommt der Mittelpunkt. Die Zahlen 7+6
könnten sich dann auf die 13 Tetraktyspunkte
beziehen.
Im
Zusammenhang mit der Zahl 76 ist noch einmal
auf APOLLO und DIANA
zurückzukommen, denn sie ist die Summe der Faktoren 23+53
der ZS+FS 115 und 53
beider. Ihre Einzelziffern 2+3 und 5+3 geben in der Bedeutung von Radialelementen 2+1 und 3+1, zusammen 7 Kreisflächeneinheiten der beiden konzentrischen
Tetraktyskreise wieder. Dabei ist der weitere Faktor 5
der ZS+FS 115 unberücksichtigt geblieben.
3.
Wie
kontrovers in der Altertumswissenschaft das carmen saeculare gedeutet wurde,
können zwei Aufsätze verständlich machen:
https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110607833-013/html?lang=de
https://pure.rug.nl/ws/portalfiles/portal/33028313/07_c7.pdf
Der erste Aufsatz ist
einer von zwölf, die sich wissenschaftlich mit den Säkularspielen beschäftigen.
Die skeptische Frage ist, wie kann römische Religion und Religiosität unter
heilsgeschichtlichem Gesichtspunkt beurteilt werden. Immerhin, durch
deskriptive Darstellung kann viel erreicht werden. Unter heilsgeschichtlichem
Blickwinkel ist wohl zu sagen, daß erst das Christentum die ungeklärten Fragen
der Götterkulte beantworten konnte. Aber wie die jüdische Elite sich nicht von
ihrer falschen Messiaserwartung lösen konnte und so Jesus dem Statthalter
Pilatus zur Verurteilung auslieferte, so war auch römisches Denken lange in
seinen ehrwürdigen Ursprungstraditionen befangen.
Erstellt: September 2023