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Sallust, coniuratio 37,1:

Neque solum illis aliena mens erat, qui conscii coniurationis fuerant,

sed omnino cuncta plebes novarum rerum studio Catilinae incepta probabat.

Aber nicht nur jene waren von abartigem Denken, die in die Verschwörung eingeweiht waren,

sondern überhaupt das ganze niedere Volk billigte in seinem Verlangen nach Umsturz Catilinas Pläne.

Die Erforschung von gematrischen Zahlenzusammenhängen hat auch den Sinn, eine Vorstellung von römischem Bewußtsein zu gewinnen. Man muß dabei den römischen Autoren zubilligen, daß sie nach Logik höchster Sinndichte streben. Das bedeutet, daß sie möglichst viele zusammenpassende Elemente zu einem neuem Sinnganzen vereinen. Dem Forschenden kommt die Aufgabe zu, diese Elemente ebenfalls zu finden und so dem Bewußtsein des Autors so nahe wie möglich zu kommen.

II. d) Brückenfunktion der Zahl 185 zwischen Quadrat und Tetraktys

1.       Die Faktorenwerte (FW) der bei der numerierten Quadratbildung relevanten 4 Zahlen ergeben die Summe 185:

 

 

 

Sm.

 

 

Sm.

GS

ZW

114

124

238

224

214

438

676

FW

24

35

59

17

109

126

185

 

 

 

297

 

 

 

 

Sallust hat dem ersten und letzten Wort und den beiden mittleren Wörtern den Gesamt-Zahlenwert (ZW) 238 gegeben. Die Faktorensumme (FS) der 13+10 = 23 Buchstaben beträgt 185:

 

ZS

FS

Sm.

 

ZS

FS

Sm.

NEQUE

59

40

99

SED

27

17

44

PROBABAT

71

59

130

FUERANT

81

69

150

 

130

99

 

 

108

86

 

99+86 = 185

Die FW-Summe 59 hat Sallust zweimal übernommen, einmal als ZS und einmal als FS.

Die FW der Summen 238 und 438 sind 26 und 78, ihr Verhältnis ist 2*13*(1:3). Die Summe 297 ist durch 27 teilbar. Im Verhältnis 27:81 = 27*(1:3) hat Sallust möglicherweise beide Aspekte miteinander verbunden.

2.       Die Numerierungssumme der Eckpunkte der Tetraktys ist 18, der Mittelpunkt wird durch 5 besetzt:

Da der äußere Kreis die dreifache Fläche des inneren hat, geben die 3 Eckpunkte und der Mittelpunkt das Verhältnis 3:1 exakt wieder. Diese Bedeutung überträgt sich auf die Zahl 185. Die 23 Buchstaben der 4 Wörter könnten der Addition 18+5 entsprechen.

Die Faktoren 5*37 der Zahl 185 ergeben addiert 42, zählt man 23 und 42 zusammen, erhält man 65 = 5*13 und in der Zahl 13 wiederum das genannte Flächenverhältnis.

3.       Die 3 Wörter der Eckpunkte der beiden Tetraktys haben die ZS 185 und 182. Die zweite ZS entspricht der ZS der drei Wörter des SATOR-Quadrats SATOR OPERA TENET. Hinzu kommen noch zweit Werte für den Mittelpunkt Tatsächlich gibt es so etwas wie eine gegenseitige Erhellung:

 

ZS

 

ZS

GS

NEQUE

59

SED

27

 

QUI

45

STUDIO

84

 

FUERANT

81

PROBABAT

71

 

 

185

 

182

367

MENS

48

NOVARUM

97

145

 

233

 

279

512

Die Addition 59+45 = 104 ist durch 13 teilbar, ebenso wie 182, und stellt den FW von 303 = 3*101 des ZW des SATOR-Quadrats dar. Die Addition 27+84 = 111 = 3*37 zeigt Parallelität zu 185 = 5*37.

Die Summe 367 ist auf die 3 Tetraktysseiten zu beziehen: Der Tetraktysrahmen besteht aus 18 = 3*6 Elementen, eine einzelne Seite aus 4 Punkten + 3 Linien = 7 Elementen. Daraus ergibt sich entweder ein Verhältnis des Teils zum Ganzen 3*(6:7), oder man teilt einer Tetraktys 3*6 und der anderen 3*7 = 3*(6+7) zu.

4.       Auf die Primzahl 233 kann nicht näher eingegangen werden. Sie enthält mit den 2-stelligen Zahlen 23 und 33 zwei wesentliche Zahlenbestandteile des SATOR-Quadrats, wie die FS erweisen werden:

 

FS

 

FS

GS

NEQUE

40

SED

17

 

QUI

23

STUDIO

55

 

FUERANT

69

PROBABAT

59

 

 

132

 

131

263

MENS

33

NOVARUM

65

98

 

165

 

296

461

Auffällig sind die angrenzenden Werte 132 und 131.

Der FS 69 entspricht der ZW von SATOR. Zusammen mit 23 ergibt sich 4*23. Durch die Addition 40+23+33 = 96 erhält man 4*24 bzw. 3*32 mit Umkehrung der Produktzahl 23. Die ZS des TENET-Kreuzes beträgt ohne das N 4*32. Durch zweimal PR kommen weitere 2*32 hinzu.

Die Summe 165 läßt sich also durch Addition von 1:3 Zahlen aus den Umkehrzahlen 69+96 = 3*(23+32) bilden. Es ist die ZS der Wörter OPERA (52) TENET (61) AREPO (52) der drei Mittelzeilen des SATOR-Quadrats.

5.       Die Addition der 3 Werte verweist hauptsächlich auf den Tetraktysstern:

 

ZS

FW

FS

Sm.

 

ZS

FW

FS

Sm.

NEQUE

59

59

40

158

SED

27

9

17

53

QUI

45

11

23

79

STUDIO

84

14

55

153

FUERANT

81

12

69

162

PROBABAT

71

71

59

201

MENS

48

11

33

92

NOVARUM

97

97

65

259

 

233

93

165

491

 

279

191

196

666

Die Zahl 666 bezieht sich auf die 18 Elemente des Tetraktysrahmens. Die Zahl 491 kann Verschiedenes bedeuten. Man kann an die Dreiecke der 3 Ebenen der Tetraktys denken: 2.+3.+1. Ebene. Es können die 49 Elemente des Tetraktyssterns gemeint sein, die durch einen Kreisbogen als 50. Element abgeschlossen werden. Man kann die Zahl auch aufteilen in 7*7+1 und erhält in der Addition die Numerierungssumme 15 der 5 Achsenkreuzpunkte.

6.       Die Summe 491+666 = 1157 besteht aus den Faktoren 13*89, die den FW 102 ergeben, der dem ZW des Wortes PENSATORder Abwiegende, Vergeltende entspricht.

7.       Die eingangs aus der Quadratbildung entnommene Zahl 238 gewinnt ihre wesentliche Bedeutung aus den Produktzahlen 17*14, deren Addition 31 und deren FW 26 = 2*13 betragen. Sie kommen zustande aus der Addition der FW der Zahlen 12 und 21 = 7+10 und dem FW 14 ihrer Summe 33. Auf diese Weise sind die beiden trinitarischen Grundverhältnisse 1:2 und 1:3 vereint.

8.       Die zweimal 3 Wörter der Eckpunkte bestehen aus 15+17 = 32 Buchstaben, die dem ZW von P und R des SATOR-Quadrats entsprechen. Durch Hinzufügung der 11 Buchstaben der beiden Mittelpunktwörter erhält man die Summe 43, die sich auf 4 Punkte + 3 Linien einer Tetraktysseite, aber auch auf die Charakterisierung des Basisquadrats durch das Verhältnis 4*(2:1) beziehen kann.

 

 

 

 

 

 

 

Erstellt:April 2008

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