Neque solum illis aliena mens erat, qui
conscii coniurationis fuerant,
sed omnino cuncta plebes novarum rerum studio
Catilinae incepta probabat.
Aber nicht nur jene waren von abartigem
Denken, die in die Verschwörung eingeweiht waren,
sondern überhaupt das ganze niedere Volk
billigte in seinem Verlangen nach Umsturz Catilinas Pläne.
Die Erforschung von gematrischen Zahlenzusammenhängen hat auch den Sinn,
eine Vorstellung von römischem Bewußtsein zu gewinnen. Man muß dabei den
römischen Autoren zubilligen, daß sie nach Logik höchster Sinndichte streben.
Das bedeutet, daß sie möglichst viele zusammenpassende Elemente zu einem neuem
Sinnganzen vereinen. Dem Forschenden kommt die Aufgabe zu, diese Elemente
ebenfalls zu finden und so dem Bewußtsein des Autors so nahe wie möglich zu
kommen.
1. Die Faktorenwerte (FW) der bei der numerierten Quadratbildung relevanten 4 Zahlen ergeben die Summe 185:
|
|
|
Sm. |
|
|
Sm. |
GS |
ZW |
114 |
124 |
238 |
224 |
214 |
438 |
676 |
FW |
24 |
35 |
59 |
17 |
109 |
126 |
185 |
|
|
|
297 |
|
|
|
|
Sallust hat
dem ersten und letzten Wort und den beiden mittleren Wörtern den
Gesamt-Zahlenwert (ZW) 238 gegeben. Die
Faktorensumme (FS) der 13+10 = 23 Buchstaben
beträgt 185:
|
ZS |
FS |
Sm. |
|
ZS |
FS |
Sm. |
NEQUE |
59 |
40 |
99 |
SED |
27 |
17 |
44 |
PROBABAT |
71 |
59 |
130 |
FUERANT |
81 |
69 |
150 |
|
130 |
99 |
|
|
108 |
86 |
|
99+86 = 185 |
Die FW-Summe 59 hat Sallust zweimal übernommen, einmal als ZS und einmal
als FS.
Die FW der Summen 238 und 438 sind 26 und 78, ihr Verhältnis ist 2*13*(1:3). Die Summe 297 ist durch 27 teilbar. Im
Verhältnis 27:81 = 27*(1:3) hat Sallust
möglicherweise beide Aspekte miteinander verbunden.
2. Die Numerierungssumme
der Eckpunkte der Tetraktys ist 18, der
Mittelpunkt wird durch 5 besetzt:
|
Da der äußere Kreis die dreifache Fläche des inneren hat,
geben die 3 Eckpunkte und der Mittelpunkt das Verhältnis 3:1 exakt
wieder. Diese Bedeutung überträgt sich auf die Zahl 185. Die 23 Buchstaben der 4 Wörter könnten der Addition 18+5 entsprechen.
Die Faktoren 5*37 der Zahl 185 ergeben addiert 42, zählt man 23 und 42 zusammen, erhält man 65 = 5*13 und in der Zahl 13 wiederum das genannte Flächenverhältnis.
3. Die 3 Wörter der Eckpunkte der beiden Tetraktys haben die ZS
185 und 182. Die zweite ZS entspricht
der ZS der drei Wörter des SATOR-Quadrats SATOR OPERA TENET. Hinzu kommen noch zweit Werte für den Mittelpunkt
Tatsächlich gibt es so etwas wie eine gegenseitige Erhellung:
|
ZS |
|
ZS |
GS |
NEQUE |
59 |
SED |
27 |
|
QUI |
45 |
STUDIO |
84 |
|
FUERANT |
81 |
PROBABAT |
71 |
|
|
185 |
|
182 |
367 |
MENS |
48 |
NOVARUM |
97 |
145 |
|
233 |
|
279 |
512 |
Die Addition 59+45 = 104 ist durch 13 teilbar, ebenso wie 182, und stellt
den FW von 303 = 3*101 des ZW des SATOR-Quadrats dar. Die Addition 27+84 = 111 = 3*37 zeigt
Parallelität zu 185 = 5*37.
Die Summe 367 ist auf die 3 Tetraktysseiten zu beziehen: Der Tetraktysrahmen besteht aus 18 = 3*6 Elementen,
eine einzelne Seite aus 4 Punkten + 3 Linien = 7 Elementen.
Daraus ergibt sich entweder ein Verhältnis des Teils zum Ganzen 3*(6:7), oder man
teilt einer Tetraktys 3*6 und der anderen 3*7 = 3*(6+7) zu.
4. Auf die
Primzahl 233 kann nicht näher eingegangen werden. Sie enthält mit den
2-stelligen Zahlen 23 und 33 zwei
wesentliche Zahlenbestandteile des SATOR-Quadrats,
wie die FS erweisen werden:
|
FS |
|
FS |
GS |
NEQUE |
40 |
SED |
17 |
|
QUI |
23 |
STUDIO |
55 |
|
FUERANT |
69 |
PROBABAT |
59 |
|
|
132 |
|
131 |
263 |
MENS |
33 |
NOVARUM |
65 |
98 |
|
165 |
|
296 |
461 |
Auffällig sind die angrenzenden Werte 132 und 131.
Der FS 69 entspricht der ZW von SATOR. Zusammen mit 23 ergibt sich 4*23. Durch die Addition 40+23+33 = 96 erhält man 4*24 bzw. 3*32 mit Umkehrung der Produktzahl
23. Die ZS des TENET-Kreuzes
beträgt ohne das N 4*32. Durch zweimal PR kommen
weitere 2*32 hinzu.
Die Summe 165 läßt sich
also durch Addition von 1:3 Zahlen aus den Umkehrzahlen 69+96 = 3*(23+32) bilden. Es ist die ZS der Wörter OPERA (52) TENET (61) AREPO (52) der drei Mittelzeilen des
SATOR-Quadrats.
5.
Die Addition der 3 Werte
verweist hauptsächlich auf den Tetraktysstern:
|
ZS |
FW |
FS |
Sm. |
|
ZS |
FW |
FS |
Sm. |
NEQUE |
59 |
59 |
40 |
158 |
SED |
27 |
9 |
17 |
53 |
QUI |
45 |
11 |
23 |
79 |
STUDIO |
84 |
14 |
55 |
153 |
FUERANT |
81 |
12 |
69 |
162 |
PROBABAT |
71 |
71 |
59 |
201 |
MENS |
48 |
11 |
33 |
92 |
NOVARUM |
97 |
97 |
65 |
259 |
|
233 |
93 |
165 |
491 |
|
279 |
191 |
196 |
666 |
Die Zahl 666 bezieht sich
auf die 18 Elemente des Tetraktysrahmens. Die Zahl 491 kann Verschiedenes bedeuten. Man kann an die Dreiecke der
3 Ebenen der Tetraktys denken: 2.+3.+1. Ebene. Es
können die 49 Elemente des Tetraktyssterns gemeint sein, die durch
einen Kreisbogen als 50. Element abgeschlossen werden. Man
kann die Zahl auch aufteilen in 7*7+1 und erhält
in der Addition die Numerierungssumme 15 der 5 Achsenkreuzpunkte.
6.
Die Summe 491+666 = 1157 besteht aus den Faktoren 13*89, die den FW 102 ergeben, der
dem ZW des Wortes PENSATOR – der Abwiegende, Vergeltende entspricht.
7.
Die eingangs aus der Quadratbildung entnommene Zahl 238 gewinnt ihre wesentliche Bedeutung aus den Produktzahlen 17*14, deren Addition 31 und deren FW 26 = 2*13 betragen.
Sie kommen zustande aus der Addition der FW der Zahlen 12 und 21 = 7+10 und dem FW 14 ihrer Summe 33. Auf diese Weise sind die beiden trinitarischen Grundverhältnisse 1:2 und 1:3 vereint.
8.
Die zweimal 3 Wörter der Eckpunkte bestehen aus 15+17 = 32 Buchstaben, die dem ZW von P und R des SATOR-Quadrats entsprechen. Durch Hinzufügung der 11 Buchstaben der beiden Mittelpunktwörter erhält man die Summe 43, die sich auf 4 Punkte + 3 Linien einer Tetraktysseite, aber auch auf die Charakterisierung des
Basisquadrats durch das Verhältnis 4*(2:1) beziehen
kann.
Erstellt:April 2008