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Sallust, coniuratio 37,1:

Neque solum illis aliena mens erat, qui conscii coniurationis fuerant,

sed omnino cuncta plebes novarum rerum studio Catilinae incepta probabat.

Aber nicht nur jene waren von unnatürlichem Denken beherrscht, die in die Verschwörung eingeweiht waren,

sondern überhaupt das ganze niedere Volk billigte in seinem Verlangen nach Umsturz Catilinas Pläne.

A. Ergebnisse im Überblick

II. Weitere Ergebnisse

a) Beziehungen zum SATOR-Quadrat

b) Einheit dreier Zahlenwerte

c) Beziehung zu 2 Tetraktys

d) Brückenfunktion der Zahl 185

e) Zusammenfassung

B. Zuordnung der Wörter zu Tetraktys und Quadrat

C. 4 Werte und 3 Werte

a) Beziehungen zum SATOR-Quadrat

1.       Jede Unvollkommenheit ist Abweichung vom Maß der Vollkommenheit. Die Kenntnis des Vollkommenen ist Voraussetzung für die Definition von Unvollkommenem. Im Bereich des Zahlensystems gibt es nichts Unvollkommenes, sondern nur Bedeutungen des Vollkommenen. Alles durch Sprache bezeichnete Unvollkommene sieht sich daher im Spiegel der Vollkommenheit seines Zahlenwerts (ZW).

2.       Der Palindromcharakter des SATOR-Quadrats ist in den ZW-Umkehrungen 48 und 84 der Wörter MENS und STUDIO zu erkennen. Die Bedeutung der Zahl 48 bezieht sich auf die 4 Seiten eines Quadrats mit 4*(1 Linie + 2 Punkten). Dies gilt in Umkehrung von Linien und Punkten auch von der Zahl 84. Die Faktorenwerte (FW) der beiden Wörter sind 33+55 = 88, woraus sich das Differenzverhältnis zum ZW-Rest 44*(2:1) ergibt.

Die idealen Eigenschaften von MENS und STUDIO verkehren sich ins Negative durch ihre Attribute ALIENA und NOVARUM RERUM. Deren ZW-Verhältnis zu ihren Bezugswörtern ist 40:48 = 8*(5:6) und 168: 84 = 84*(1:2). Das ZW-Verhältnis der 1:2 (!) Attribute ist 8*(5:21) = 208 = 16*13. Da der Gesamt-ZW jedes Textteils durch 13 teilbar ist, kommt den drei Attributwörtern sowohl eine besondere thematische und strukturell verbindende Rolle zu.

Die 4*(1+2) = 12 Winkelbuchstaben des SATOR-Quadrats (je zweimal ASA und ORO) haben den ZW 130, so wie das erste und letzte Wort des Sallustsatzes (59+71):

Neque (59) solum (75) illis (58) aliena (40) mens (48) erat (42),

322

qui (45) conscii (69) coniurationis (159) fuerant (81),

354

Wö.10

Bu. 59

ZW 676

 

 

sed (27) omnino (75) cuncta (59) plebes (56)

217

novarum (97) rerum (71) studio (84)

252

Catilinae (71) incepta (65) probabat (71).

207

Wö.10

Bu. 63

ZW 676

 

3.       Eine weitere Umkehrung zeigt sich in den aufeinander folgenden ZW 59 und 75. des ersten Textteils, die im zweiten Teil in umgekehrter Reihenfolge erscheinen. Ihre jeweilige Summe 134 ist der ZW der 2*4 Eckbuchstaben des SATOR-Quadrats (je zweimal RS–PR). Wie ich unter 4. der Zahl 134 dargelegt habe, bezieht sich 1 Eckpunkt eines kleineren Quadratrahmens auf 3 Winkelpunkte des größeren, sodaß auf die 4 Eckpunkte bezogen das Verhältnis (1:3)*4 entsteht.

Die Einzelziffern von 59 und 75 geben das Flächenverhältnis 1:3 und 3:1 der beiden konzentrischen Kreise des Tetraktyssterns wieder: 5 Durchmesserelemente des inneren Kreises bedeuten die Flächengröße 1, alle 9 Elemente des Doppelkreises die Flächengröße 3. Die 7 Punkte der Doppelraute (DR) bedeuten die Flächengröße 3, die 5 Hexagonalpunkte die Flächengröße 1:

Der Faktorenwert (FW) von 134 = 2*67 = 69 ist der ZW von SATOR. Die FW von 59 und 75 sind 59+13 = 72. Der FW von 72 wiederum ist 12. Das Differenzverhältnis des FW von FUERANT zu seinem ZW ist 69+12 = 81.

4.       Auffällig sind die Wiederholungen der ZW 59 (2), 71 (3) und 75 (2). Zwei Additionen ergeben jeweils Teilbarkeit durch 13: 2*(59+71) = 20*13, 71+75+75 = 17*13. Die Zahlen 20 und 17 beziehen sich auf die Durchmesserelemente von 2 diagonalen und 2 Mittelachsen eines Quadrats Qu5 wie des SATOR-Quadrats mit jeweils 5 Elementen. Bei einem Mittelpunkt reduziert sich die Zahl der Elemente auf 4*4+1 = 17. Die Zahl 13 ist sinnvoll, da der Mittelpunkt des SATOR-Quadrats durch das N, den 13. Buchstaben, besetzt ist:

20*17 = 340 ist die Zahlensumme der oben besprochenen Wörter ALIENA MENS ... NOVARUM RERUM STUDIO.

Zu 37*13 kommt noch der ZW 65 = 5*13, sodaß das ZW-Verhältnis zum restlichen Text 2*13*(21:31) beträgt. Den Zahlen 5+37 entspricht das Wort ESTist, das als ontologische Aussage verstanden werden kann. Zwei Tetraktysrahmen bestehen aus 18 Punkten + 18 Linien. Sie werden zusammengehalten durch einen gemeinsamen Mittelpunkt (18+1 = 19). Fügt man 5 hinzu und rechnet jede Tetraktysseite mit 4 Punkten + 3 Linien, erhält man zwei Tetraktysrahmen ohne Einbeziehung des Mittelpunktes.

Das Produkt 5*37 ergibt die Zahl 185, die, in 18+5 = 23 aufgeteilt, die Numerierungssumme der Eckpunkte und des Mittelpunktes darstellt:

5.       Wenn wir Sallusts Rechenleistungen keine Grenzen setzen wollen, können wir annehmen, daß er von den ZW der Wörter auch deren FW einbezogen hat. Die ZW von jeweils 10 Wörtern ergeben folgende Faktorensummen FS:

 

 

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

FS

1.H.

ZW

59

75

58

40

48

42

45

69

159

81

(676)

 

FW

59

13

31

11

11

12

11

26

56

12

242

2.H.

ZW

27

75

59

56

97

71

84

71

65

71

(676)

 

FW

9

13

59

13

97

71

14

71

18

71

436

 

678 = 6*113

678

Die Zahl 113 ist die numerierte Entsprechung der 17 Elemente der 4 Quadratachsen des Qu5:

Die 4 Quadratachsen des SATOR-Quadrats haben die addierte ZS+FS 4*113 = 452:

 

ZS

FS

 

8 Eckpu.

134

100

234

Mi.Achsen

109

109

218

GSm.

243

209

452

Die Summe der FW des zweiten Textteils ist 4*109. 109 ist der ZW der beiden Mittelachsen. Die FS des ersten Textteils 242 gibt die ZS der Palindromzeilen ROTAS OPERA/AREPO SATOR wieder: 2*(69+52) = 242.

b) Einheit dreier Zahlenwerte

1.       Lateinische Autoren zählen in aller Regel auch die Faktorensummen (FS) der Wörter. Dies soll nun nach der Ermittlung der FS der ZS der Wörter geschehen:

 

 

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

FS

1.H.

ZS

59

75

58

40

48

42

45

69

159

81

(676)

 

FS

40

44

42

37

33

42

23

48

119

69

497

2.H.

ZS

27

75

59

56

97

71

84

71

65

71

(676)

 

FS

17

57

48

39

65

55

55

65

55

59

515

 

678 = 6*113

1012

2.       Die Addition der ZW und FS der 20 Wörter ergibt 678+1012 = 1690 = 10*13². Der Gesamt-ZW des Satzes ist 1352 = 8*13². Das Verhältnis der beiden Summen ist somit 2*13²*(4:5).

c) Beziehung zu 2 Tetraktys

1.       Das Flächenverhältnis 1:3 der beiden konzentrischen Kreise des Tetraktyssterns wird am sinnfälligsten durch den Mittelpunkt und die 3 Eckpunkte der Tetraktys dargestellt. Da Sallust für jede Texthälfte 10 Wörter verwendet hat, liegt es nahe, daß er das 1., 7. und 10. Wort sowie das 5. Wort für den Mittelpunkt so ausgewählt hat, daß dieses Verhältnis erkennbar wird:

Es folgen die tabellarischen Werte:

 

ZS

FW

FS

Sm.

 

ZS

FW

FS

Sm.

NEQUE

59

59

40

158

MENS

48

11

33

92

QUI

45

11

23

79

NOVARUM

97

97

65

259

FUERANT

81

12

69

162

 

145

108

98

351

SED

27

9

17

53

 

 

 

 

 

STUDIO

84

14

55

153

 

 

 

 

 

PROBABAT

71

71

59

201

 

 

 

 

 

 

367

176

263

806

 

 

 

 

 

806 = 2*13*31; 351 = 3³*13

Beide Summen sind durch 13 teilbar und kennzeichnen so das Flächenverhältnis 1:3 des Doppelkreises.

d) Brückenfunktion der Zahl 185

e) Zusammenfassung

1.       Sallust hat die 20 Wörter seines Satzes so gewählt, daß die FW der Wort-ZS und die FW der Einzelbuchstaben in ihrer Summe ebenso durch 2*13² = 338 teilbar sind wie die ZS der 122 Buchstaben. Die Zahl 2 stellt so durch Vereinigung zweier Einzelsummen eine vergleichbare Größe zur Zahl 1 dar.

In dieses Rechenmodell läß sich der 4. Wert, der aus den FW der Wort-FS besteht, nicht einordnen. (Die Summe dieser FW ist 394).

2.       Die Zahl 338 ist zusammensetzbar aus den Umkehrformen 124 und 214. Hinsichtlich der Seiten eines Quadrats bedeuten sie Gleiches: (1:2)*4 und (2:1)*4, hinsichtlich der Quadratbildung Verschiedenes: Numerierungssumme 1+24 von Punkten und Linien im Achsenkreuz und Numerierungssumme 2+14 von Punkten im zusammengefügten Quadrat.

3.       Konstruiert man ein Achsenkreuz aus einem Kreis, entspricht der Radialabstand der Kreiskonstruktion bzw. der ausgeführten Radiallinie der Zahl 1, die durch weitere 1+2 = 3 Radiallinien erweitert wird.

4.       Die beiden Verhältnisse 1:2 und 1:3 sind den Flächengrößen der beiden konzentrischen Kreise des Tetraktyssterns verwirklicht: Die Flächengröße des inneren Kreises verhält sich zum äußeren Kreisring wie 1:2 und zum ganzen äußeren Kreis 1:3.

5.       Sallust verbindet beide Verhältnisse, indem er 1:2 Zahlenwertkategorien mit der Zahl 13 verknüpft.

Setzt man die beiden Verhältnisse zu zweistelligen Zahlen zusammen, erhält man das oben ermittelte Verhältnis 4:5 im Kleinen:

ZW

12

13

25

FW

7

13

20

20:25 = 5*(4:5)

Die aus den Einzelziffern zusammengesetzte Zahl 545 ergibt sich durch die Addition der Umkehrzahlen 124+421.

6.       Die vier für die Beschreibung der 4 Quadratseiten in Frage kommenden Zahlen mit ihren FW sind:

ZW

FW

ZW

FW

124

35

421

421

214

109

412

107

338

144

833

528

144:528 = 48*(3:11)

Der gemeinsame Teiler 48 beschreibt wiederum das Verhältnis der 4 Quadratseiten.

Die Addition ZS+FS 338+144 = 482 führt mit 2*241 zu einer weiteren Umkehrzahl derselben Zahlengruppe.

 

 

 

 

 

 

 

Erstellt:April 2008

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