PUBLIUS VERGILIUS
MARO: 4. EKLOGE
E. REDIT ET
VIRGO = MATER ET VIRGO
Jungfräuliche Mutter
des göttlichen Kindes
II.
VIRGO
III. Die Bedeutung der Zahl 178
V./VI. Die Zahl 448; Saturnia
Regna – Regnat Apollo
I. Einleitung
1. Vergils 4. Ekloge gilt als
verhüllte Prophetie. Von der Antike bis heute wird gerätselt, wen Vergil mit dem
göttlichen Knaben, der eine neues goldenes Zeitalter heraufführen soll, gemeint
hat. Bereits im frühen Christentum wird Vergils Gedicht als Hinweis auf den
kommenden Erlöser Jesus Christus bezogen, so etwa vom Kirchenschriftsteller
Lactantius (240-320), Kaiser Konstantin auf dem Konzil von Nikaia 325 und dem
Kirchenlehrer Augustinus.
Tatsächlich sind
Vergils Erwartungen für die Zukunft so gewaltig, daß es unmöglich erscheint,
sich die Zeugung dieses Kindes durch eine römische Persönlichkeit vorzustellen.
Vergil jedoch ein mythisches Weltbild zu unterstellen, verriete große
Unkenntnis römisch-antiken Geistes (unter Altphilologen weiter verbreitet als
man denken möchte). Mythische Verhüllung und Verbildlichung bedeutet für Vergil
nicht, auch an die Realität von Mythen zu glauben.
Wenn wir an die
Möglichkeit wahrheitsgemäßer Prophetie glauben wollen, können wir freilich
nicht wissen, auf welche Weise sie zustande kommt.
2. Vergils Prophetie im christlichen
Sinne zu verstehen, bedeutet, daß der angekündigte Knabe durch göttliches
Wirken in einer Jungfrau gezeugt wurde. Wenn dies auch Vergils Überzeugung war,
hat er sie zur Grundlage seiner gesamten Zahlenkonstruktion gemacht. Denn
Zahlen haben einen seinsmäßige (ontologische) Bedeutung, die konstitutiv sind
für die Bedeutungen der Wörter, die aus Buchstaben bestehen. Ein Gott Apollo,
eine Göttin Minerva beispielsweise mögen mythologisch und kultisch definiert
sein, ihre eigentliche, von jeder menschlichen Zutat gereinigten Bedeutung
erhalten sie durch ihre Zahlenwerte 66 und 77 sowie durch weitere damit verbundene Werte.
Gematrische
Zahlenkonstuktion sind daher keine Verhüllungen, sondern seinsmäßige
Schöpfungen und Definitionen. In ihnen konvergieren Mathematik und Wahrheit des
Seins, und sie zu durchschauen, bedeutet weniger, ein Geheimnis zu enthüllen,
das dem Dichter entrissen würde, als vielmehr es mit ihm zu teilen.
3. Vergils Zahlenkonstruktionen
setzen sich zusammen aus unzähligen Einzelkonstruktionen. Aber auch jede
Einzelkonstruktion ist in sich stimmig. Daher ist es möglich, den Einzelaspekt
von Mutter und Kind zu untersuchen und die Vaterbeziehung auszuklammern.
4. Als Grundlage seiner
Zahlenkonstruktion wird Vergil drei Kernbegriffe verwendet haben, um die sich
andere gruppieren:
VIRGO, PUER, MATER.
Das Wunder der
angekündigten Ereignisse besteht nicht darin, daß ein Sohn in einer Jungfrau
gezeugt wird, die dann keine Jungfrau mehr ist, sondern von einer Jungfrau
geboren wird.
Falls Vergil in den
drei genannten Begriffen etwas Wunderbares entdeckt, schreibt er dies dem
Walten göttlicher Vorsehung in Sprache und Alphabet zu. Potentialität ist so zu
geschichtlicher Aktualität bestimmt.
5. Wenn Vergil zwischen VIRGO und MATER
eine wesentliche Beziehung sah, ist zu vermuten, daß er Zeile 6 mit den Zeilen 60 und
62 verknüpfte, die jeweils die alliterierende
Anrede PARVE PUER enthalten. Diesen
verdoppelten 4 Bezeichnungen für den göttlichen Knaben stehen nun 4 für seine
Mutter gegenüber: VIRGO, MATREM, MATRI, PARENTI.
Die genannten drei Zeilen
sind freilich nicht als isoliert aufeinander bezogen zu betrachten, sondern
sind verflochten mit weiteren Zahlenkonstruktionen.
6. Wenn vom Zahlenwert (ZW) eines Wortes gesprochen wird, handelt es sich
genau genommen um eine Zahlensumme von ZW
einzelner Buchstaben. Neben dem ZW einer
Zahl ist auch ihr Faktorenwert (FW) von Bedeutung. Von einem Wort gibt es also
eine Zahlensumme (ZS) und eine Faktorensumme (FS), von denen wiederum jeweils der FW ermittelt werden kann.
Inhaltlich
aufeinander bezogen gelten bestimmte Wörter nicht nur, wenn sie in einem oder
mehreren von den 4Werten (4W) übereinstimmen, sondern auch wenn etwa die ZS einer Buchstabengruppe mit allen 4W vergleichbar ist. So ist etwa die ZS 178 der Wörter VIRGO, PUER, MATER gleich
der ZS+FS
der Namen MARIA, IESUS.
7. Unvoreingenommene Vernunftgründe
lassen keinen Zweifel, daß Vergil sich die Mutter des göttlichen Kindes als
Jungfrau und Mutter im christlichen Sinn vorstellte. Verhüllter Haupthinweis
ist der Ausdruck REDIT ET VIRGO in der 6. Zeile. Denn REDIT hat denselben ZW
54 wie MATER, außerdem die
gemeinsamen Buchstaben TER – dreimal. Es
bleiben übrig die Buchstaben DI und MA. Es geht nicht darum, gematrisch und inhaltlich
zwingende, sondern möglichst plausible Beweisgründe zu liefern.
1.
In
meinem vorhergehenden Beitrag hat sich die
besondere Bedeutung der Zahl 17
herausgestellt. Der Buchstabe R als
Entsprechung der Zahl 17 erhält eine weitere
Bedeutung in der Verbindung mit dem Buchstaben E
als Vorsilbe RE – zurück,
wieder. Eine Häufung der beiden Buchstaben ist in Z. 6 zu erkennen:
Iam REDIT et VIRGO, redeunt Saturnia regna
Jetzt kehrt auch die Jungfrau, kehrt
Saturnus' Reich wieder
2.
Die
4W von VIRGO
sind:
|
ZS |
FS |
FW |
FW |
|
VIRGO |
67 |
48 |
67 |
11 |
193 |
|
115 |
78 |
|
Die Bedeutung der Zahl 193 zeigt sich in der festgelegten Zahl von 193 Steuercenturien. Die Einzelziffern dieser
Primzahl geben die Aufteilung der 13 Punkte
des Tetraktyssterns wieder: Mittelpunkt, 9 Punkte des (ersten) Tetraktysrahmens und 3 verbleibende Eckpunkte für die zweite Tetraktys:
3.
Nach
Ovid, Met. 1,149 verließ im eisernen Zeitalter die Jungfrau ASTRAEA als letzte der himmlischen Götter die
bluttriefende Erde. Mit dem neuen goldenen Zeitalter kann sie wieder zurückkehren.
Astraea verkörpert das Recht. Vergil
nennt nicht ihren Namen, so daß ihre Funktion ganz in ihrer Jungfräulichkeit
selbst liegt. Die Jungfrau birgt das Geheimnis des Lebens und ist daher
schützenswert. In ihr erstrahlt die Heiligkeit und Schönheit der Schöpfung.
Männlicher Eros wird durch sie zu gemeinschaftsbezogenen Taten angespornt wie
etwas Herakles durch die Göttin Athene.
4.
Vergil
nimmt Bezug in zweifacher Weise Bezug auf die Zahl 193:
Als ZS der 6.
Zeile legt er die Umkehrzahl 391 fest, um
damit die Rückkehr der Jungfrau zu versinnbildlichen. Als weitere Umkehrzahl
macht er 319*17
zur ZS der Zeilen 1-10
und 60-63. Das goldene Zeitalter kommt also
nicht von selbst, sondern durch die Jungfrau, die auserwählt ist, den
Friedensbringer der Menschheit zu empfangen.
III. Die Bedeutung der Zahl 178
1.
Über
die Zahl 17 habe ich zwar
schon im vorhergehenden Beitrag einiges dargelegt, doch kommt nun der Aspekt
der drei Kernbegriffe VIRGO (67), PUER (57), MATER (54) hinzu. Alle
drei Begriffe enthalten ein R, hinzukommen zwei E. Es ist nun angebracht, die 4W zu ermitteln:
|
ZS |
FS |
sm |
FW |
FW |
sm |
GS |
FW |
VIRGO |
67 |
48 |
115 |
67 |
11 |
78 |
193 |
193 |
PUER |
57 |
39 |
96 |
22 |
16 |
38 |
134 |
69 |
MATER |
54 |
49 |
103 |
11 |
14 |
25 |
128 |
14 |
|
178 |
136 |
314 |
100 |
41 |
141 |
455 |
276 |
455 = 5*7*13; 276 = 12*23 |
Die ZS
der drei Begriffe ist 178 = 2*89. Die Zahl 2
kann als Gleichwertigkeit zweier Personen, hier von Mutter und Sohn, verstanden
werden. Das bedeutet, daß Jungfrau und Mutter eine Einheit bilden. Wenn man den
DR-Rahmen umlaufend numeriert, bis man zur 1 zurückkehrt, kann man 9
Zahlen auf 7 Punkten plazieren, dazu 8 Zahlen auf den Linien. Zwei DR kann man zu einem Oktaeder
zusammenfügen, der aus 26 Elementen (6 Ecken,
12 Linien, 8 Flächen) besteht. Bei der Zusammenfügung eines Oktaeders werden
die beiden Enden jeder DR zusammengeführt.
Wenn man die beiden Endzahlen der Punkte (9)
und Linien (8) addiert, erhält man die Summe 17, die nun auf den oberen Punkt trifft, der die
Nummer 5 trägt. Dies könnte eine innere
Begründung für die Vorsilbe RE – zurück sein, da ja jede Raute einzeln aus 11 Elementen besteht und 17+5
der Verdoppelung entspricht. Eine weitere Begründung enthält der vorhergehende Beitrag:
Wenn man einen
Oktaeder in der Mittellinie teilt, besteht jede Hälfte aus 8+9 = 17
Elementen.
2.
Die
Zahl 178 bildet offensichtlich einen
Schnittpunkt von Bedeutungen – auch im wörtlichen Sinn. Denn wenn man das
Achsenkreuz AK5 vom Mittelpunkt nach außen
numeriert, beträgt die Numerierungssumme einer Achse 89:
Durch Verschiebung eines Winkels
gegen den anderen erhält man ein Quadrat mit 25
Punkten und 16 Einzelquadraten (das Quadrat
müßte richtiger auf der rechten Seite stehen):
Nun kann man aus den
Einzelziffern der Zahl 178 das Produkt 17*8 = 136
bilden. Dies ist hier die FS der drei
Kernbegriffe. 136 ist die Summe der Zahlen
von 1-16. Die Quadratzahl 16 setzt sich zusammen aus der Summe der Zahlen
von 1-3
und 1-4.
Die Einzelzahlen 1+3+6 ergeben 10 und setzen sich zusammen aus 1+(1+2)+(1+2+3). Die Zahl 16
hat somit eine enge Beziehung zum Dezimalsystem.
3.
Der
Rahmen des dargestellte Quadrates besteht aus 16
Punkten, weswegen das Q auch der 16. Buchstabe ist. Die 16
Einzelquadrate wurden schon erwähnt. Die Buchstaben des SATOR-Quadrates sind auf den 25 Punkten des Quadrates angeordnet. Entsprechend
dem Produkt 8*17 werden 8 verschiedene Buchstaben verwendet, es bleiben
noch 17 übrig. Die ZS
der 8:17 Buchstaben verhält sich 102:201 = 3*(34:67).
4.
Die
FS von 178
ist 91 = 7*13.
91 ist die Summe der Zahlen von 1-13. Damit gewinnt die Zahl 178 Bedeutung für den Tetraktysstern, der aus 13 Punkten besteht. Die Einzelzahlen können nun
die Rahmenelemente der zwei Rauten einer Doppelraute darstellen: 1+7 für die eine und, zusammengefaßt in der Zahl 8, 7+1 für die
andere. Die Umkehrzahlen 17 und 71 sind aber Faktoren der ZS
der 4. Ekloge.
1.
Vergil
hat für die 4. Ekloge 9 Versgruppen gewählt,
die konzentrisch angeordnet sind. Nicht nur die Gesamt-ZS
ist durch 17 teilbar, sondern auch die Summe
aller FW der Zeilensummen (=FS). Es zeigt sich, daß die Teilbarkeit der ZS und FS durch 17 auch für einzelne Versgruppen gilt.
Da im numerierten DR-Rahmen die 9
zur 1 zurückkehrt, gehören diese beiden
Versgruppen zusammen. Ihre ZS aus 3+4 Zeilen ist aber erst zusammen mit der ZS der 2. Versgruppe durch 17
teilbar. Danach gehören jeweils 2 Gruppen zusammen, die jedoch wiederum nach
ungerader und gerader Gruppenzahl zu zwei Gesamtgruppen (1,9,2+5,6; 3,4+7,8)
zusammengefaßt sind:
2. Der zweiten Vergruppe (Z. 4-10) hat Vergil eine Sonderstellung
zugewiesen, da nur hier eine einzelne Summe, die FS
1088, durch 17 teilbar ist.
Die
Begrenzungszeilen 4 und 10 lassen die Bedeutung des Dezimalsystems in
Vergils Denken in den Vordergrund treten: Die Summe der Zahlen von 1-4 ist 10. Die
Verszahlen ergänzen sich konzentrisch zu jeweils 14,
Mittelachse ist Zeile 7. Die Gesamtsumme 49 entspricht der Zahl der
Elemente des Tetraktyssterns. Deren 13
Punkte sind uns bereits in der Summe 193 der 4W von VIRGO in
Zeile 6 begegnet sowie deren ZS 391.
3. Eine weitere Umkehrung enthält die
ZS 1112 = 8*139 der Zeilen 4,6,7. Diese werden zusammengebunden durch das Wort IAM – schon,
dessen ZW 22 derselbe ist wie RE – zurück, wieder.
Die Zahl 139 ist auch in der Summe von 2Werten der drei Kernbegriffe anzutreffen:
|
VIRGO |
PUER |
MATER |
|
|
ZS |
FS |
sm |
ZS |
67 |
57 |
54 |
178 |
IAM |
22 |
14 |
36 |
FW |
67 |
22 |
11 |
100 |
FW |
13 |
9 |
22 |
278 = 2*139 |
278 |
|
35 |
23 |
58 |
Die FW 13+9 ergeben ergeben den Ausgangswert 22.
Im Wort IAM entdeckt man, von rückwärts gelesen, 3 Buchstaben in MATER und VIRGO. Die ZS der beiden Wörter ist 54+67
= 121 = 11*11.
Das ZS-Verhältnis von 3:7
Buchstaben ist somit 11*(2:9).
4. Die Zahl 278 kommt also zustande durch die ZS der drei Begriffe und durch die FW der drei ZS.
Dasselbe Ergebnis nach demselben Muster zeigt sich, wenn man von der ZS 2678 der 7
Zeilen 4-10 und deren FW 1088 wiederum den FW ermittelt: 2678+1088 = 3766 = 2*7*269 = FW 278.
Die ZS 2678 ist durch 103
teilbar, die ZS+FS
von MATER: 54+49 = 103. Auch
die Zahl 3766 ergibt 103 in der Aufteilung 37+66.
5.
Rückkehr
und Wiederholung sind das besondere Thema der 7
Zeilen. Es erscheint in den Wörtern AB INTEGRO,
REDIT und NOVA:
|
ZS |
FS |
|
AB INTEGRO |
87 |
79 |
|
NOVA |
48 |
32 |
|
REDIT |
54 |
51 |
|
|
189 |
162 |
351 |
162:189 =
27*(6:7) |
Die Zahlenwerte sind
auf die Zahl 27 abgestimmt. Das Endergebnis 351 ist die Summe der Zahlen von 1-26. Der Teilbarkeit durch 9 entspricht die Buchstabenzahl 18. 9 ist der
durchschnittliche FW der 18 Buchstaben.
Vergil hat auch die beiden
thematischen Buchstaben RE genau geplant,
wobei er die 7 Zeilen in die 3 IAM-Zeilen und die übrigen 4 Zeilen aufteilte. Die Häufigkeit der Buchstaben
soll dokumentiert werden:
|
|
E |
R |
4 |
Ultima Cumaei venit iam carminis aetas; |
3 |
1 |
6 |
iam redit et Virgo, redeunt Saturnia regna, |
5 |
5 |
7 |
iam nova progenies caelo demittitur alto. |
4 |
2 |
|
60+136 = 196 = 14² |
12 |
8 |
5 |
magnus ab integro saeclorum nascitur ordo. |
2 |
4 |
8 |
tu modo nascenti puero, quo ferrea primum |
4 |
4 |
9 |
desinet ac toto surget gens aurea mundo, |
5 |
2 |
10 |
casta fave Lucina: tuus iam regnat Apollo. |
2 |
1 |
|
65+187 = 252 = 12*21 |
13 |
11 |
|
196:252 = 28*(7:9) = 28*16 = 448 |
|
|
Die Verbindung der
beiden Buchstaben kommt 7-mal
vor und ermöglicht so das Verhältnis 154:294 = 14*(11:21).
6.
Zeile
7 als Symmetriemitte spricht erstmals von
dem Knaben, unter dem ein goldenes Zeitalter heraufkommen soll (Z.8).
Eingeführt wird er als NOVA PROGENIES, – neuer Nachkomme, Sproß. POGENIES
wird meist falsch mit Geschlecht im
kollektiven Sinn übersetzt, obwohl es sich, überzeugend belegt, in
ursprünglicher Verwendung auf eine individuelle Person bezieht. Vergil wählt es
zunächst, um eine inhaltliche Entsprechung zu REDIT
VIRGO zu erhalten: Wenn die Göttin zurückkehrt, folgen auch die Götter,
könnte man meinen. Das würde mit Vergils Absicht verhüllter Prophetie
übereinstimmen. Aber NOVA paßt einfach nicht
dazu, denn die Götter sind ja noch die alten.
Die Zahlenwerte der 4 Wörter passen
so vollkommen zusammen, daß, aufgeteilt in den Parallelpaarungen VIRGO – PROGENIES, REDIT – NOVA, nur die Einheit
von Mutter und Sohn gemeint sein können:
|
ZS |
FS |
sm |
|
ZS |
FS |
sm |
GS |
VIRGO |
67 |
48 |
|
REDIT |
54 |
51 |
|
|
PROGENIES |
103 |
78 |
|
NOVA |
48 |
32 |
|
|
sm |
170 |
126 |
296 |
|
102 |
83 |
185 |
481 |
170:102 = 34*(5:3); 296:185 = 37*(8:5) |
Aber auch in der
Paarung VIRGO NOVA – REDIT PROGENIES ergibt sich ein Zahlenverhältnis:
|
ZS |
FS |
sm |
|
ZS |
FS |
sm |
GS |
VN |
115 |
80 |
195 |
RP |
157 |
129 |
286 |
|
195:286
= 13*(15:22) |
VIRGO
NOVA läßt sich im christlichen
Sinn auf Maria beziehen, während REDIT PROGENIES
mit Jesus Christus in Verbindung zu bringen,
schwieriger ist. Man könnte den Prolog des Johannesevangeliums anführen, in dem
es heißt in propria venit – er kam in sein Eigentum.
Die ZS 33+32 für VN + RP lassen sich auf die Elemente des Achsenkreuzes AK9 anwenden und
kennzeichnen so das enge Zusammenwirken von Mutter und Sohn.
Über die
Verhältniszahlen 15+22 wird noch zu sprechen
sein.
7.
MATER ET VIRGO bilden eine Einheit, das Bindewort ET
gehört also wesentlich mit hinzu. Der Ausdruck ist ein einmaliger Ehren- und
Hohheitstitel, der nur einer einzigen Frau zukommt, MARIA, der Mutter des menschgewordenen Sohnes Gottes.
Bereits ihr Name enthält 3 Buchstaben von MATER.
Wenn Gott in seinem
heilgeschichtlichen Plan die lateinische Sprache dafür ausgewählt hat, daß die
Bedeutung von Zahl und Buchstabe, von Zahl und Wort zur Übereinstimmung
gelangen, wird er auch MATER ET VIRGO eine
klare gematrische Aussage mitgegeben haben, und Vergil wird sie mit sicherem
Wissen erkannt haben:
|
ZS |
FS |
sm |
|
ZS |
FS |
sm |
MATER |
54 |
49 |
103 |
AE E VIO |
54 |
35 |
89 |
ET |
24 |
24 |
48 |
MTR T RG |
91 |
86 |
177 |
VIRGO |
67 |
48 |
115 |
|
|
|
|
sm |
145 |
121 |
266 |
266 = 14*19 |
Die ZS+FS 103 von MATER
mit der ZS von PROGENIES.
Die ZS+FS 89 der Vokale ist der Symmetriemittelpunkt der
Zahl 177, die – bei einem Mittelpunkt – als
numeriertes Achsenkreuz AK9 (s.o.)
dargestellt werden kann.
Wenn Vergil REDIT als verhüllendes Wort für MATER gewählt hat, dann ist zu erwarten, daß das
Ersatzwort einen eigenen thematischen Beitrag leistet und zusätzlich auf MATER abgestimmt ist. Die FS
von REDIT ist mit 51
um 2 Zähler höher, sodaß die ZS+FS 145+123 = 268 beträgt. Die Zahl 268 ist 4*67,
hat also als Faktor die ZS von VIRGO: Die
Mutter bleibt Jungfrau. Das Zahlenverhältnis der ZS 67 zu den übrigen Werten ist somit 67*(1:3). Der FW
von 268 ist 71,
also die Umkehrung von 17: Die Jungfrau
bringt die Wende für die Menschheit.
Zur weiteren Bedeutungsbestimmung
benötigen wir die 4Werte:
|
ZS |
FS |
FW |
FW |
|
|
ZS |
FS |
FW |
FW |
GS |
REDIT |
54 |
51 |
11 |
20 |
136 |
MATER |
54 |
49 |
11 |
14 |
128 |
ET |
24 |
24 |
9 |
9 |
66 |
ET |
24 |
24 |
9 |
9 |
66 |
VIRGO |
67 |
48 |
67 |
11 |
193 |
VIRGO |
67 |
48 |
67 |
11 |
193 |
|
145 |
123 |
87 |
34 |
395 |
|
145 |
121 |
87 |
34 |
387 |
136:128 = 8*(17:16) |
Die Zahlen 17 und 16
bilden die Mitte der Umkehrzahlen 12 und 21. Der Mittelwert von 395
und 387 beträgt 391,
die ZS der Zeile 6.
8.
Zeile
7 spricht von einer NOVA
PROGENIES – einem neuen Sproß, der vom Himmel herabgesandt
wird. "Neu" im christlichen Sinn bedeutet die menschliche Natur
Christi. Seine Herkunft liegt jedoch in der Gemeinschaft der drei göttlichen
Personen.
In den nächsten drei
Zeilen wird die Geburtsgöttin LUCINA
gebeten, dem NASCENTI PUERO – der Geburt des Knaben gewogen zu sein. Das drückt
verkürzt aus, sie möge der Mutter des Knaben gewogen sein um der einmaligen
Bedeutung des Knaben willen. Mit dieser Aussage tritt die irdische Mutter in
den Vordergrund, die den Knaben vom Himmel erhalten hat.
Diese Mutter ist
auserwählt worden, weil sie würdig ist, den Himmelssohn zu empfangen. Die
Gleichheit von Mutter und Sohn zeigt sich in derselben ZS+FS 268 wie REDIT ET VIRGO:
|
ZS |
FS |
sm |
NASCENTI |
81 |
68 |
|
PUERO |
71 |
48 |
|
|
152 |
116 |
268 |
9.
Die
38 Buchstaben der 7
Wörter lassen sich in zweimal 19 zwischen
links und rechts teilen. Sie haben folgende ZS+FS:
|
ZS |
FS |
|
|
ZS |
FS |
GS |
REDIT ET |
78 |
75 |
153 |
VIRGO |
67 |
48 |
115 |
NOVA |
48 |
32 |
80 |
PROGENIES |
103 |
78 |
181 |
NASCENTI |
81 |
68 |
149 |
PUERO |
71 |
48 |
119 |
|
207 |
175 |
382 |
|
241 |
174 |
415 |
207+241 = 448; 175+174 = 349; 382+415 = 797 |
Auffällig sind die
angrenzenden FS 175+174, die mit 173+174 angrenzend bleiben, wenn man MATER gegen REDIT
austauscht.
Die Primzahl 797 zeigt eine Umkehrform, ihre
Quersumme die bedeutsame Zahl 23. Das
zugrunde liegende Modell ist der zweigeteilte Kreis:
Jede Kreishälfte besteht
aus Kreisbogen, Fläche und 5
Durchmesserelementen, der ganze Kreis aus 9
Elementen. Zwei Kreishälften drücken am knappsten die Rückkehr einer Bewegung
zum Ausgangspunkt aus.
Die ZS 448 deckt sich mit der ZS
der 25 E und 19
R des zweiten Abschnitts und verdient weitere Aufmerksamkeit.
10. Schließlich sind noch die 4W der 7 Wörter
zu ermitteln:
|
ZS |
FS |
FW |
FW |
|
|
ZS |
FS |
FW |
FW |
sm |
REDIT |
54 |
51 |
11 |
20 |
136 |
VIRGO |
67 |
48 |
67 |
11 |
193 |
ET |
24 |
24 |
9 |
9 |
66 |
|
|
|
|
|
|
NOVA |
48 |
32 |
11 |
10 |
101 |
PROGENIES |
103 |
78 |
103 |
18 |
302 |
NASCENTI |
81 |
68 |
12 |
21 |
182 |
PUERO |
71 |
48 |
71 |
11 |
201 |
|
207 |
175 |
43 |
60 |
485 |
|
241 |
174 |
241 |
40 |
696 |
448+284 = 732; 349+100 = 449 |
Die Gesamtsumme 1181 ist eine Primzahl. Die Zahl 1173, die bei MATER
statt REDIT zustande kommt, ist 3*391,
wiederum mit Bezug auf die ZS der 6. Zeile. Der
FW von 1173 ist
3*17*23 = 43.
Die beiden FW 1181+43 ergeben 1224 = 12*102 =
8*9*17 = FW
12+17 = 29.
Die Zusammensetzung
der Zahl 29 aus 12+17
ist ein Grundmotiv der 4. Ekloge. Die Buchstabenentsprechungen MR sind Anfangs- und Endbuchstaben von MATER, aber auch die Konsonanten in MARIA.
Erstellt: April 2009