Gematrische Struktur       zu Teil 2

Vergils 4. Ekloge

E. REDIT ET VIRGO = MATER ET VIRGO

Jungfräuliche Mutter des göttlichen Kindes

VII. SATURNUS und LUA

a) Heilsgeschichtliche Überlegungen

b) PATER SATURNUS und LUA MATER

F. LUA und MARIA in ULTIMA (Z.4)

1.      Wenn sich die Götterwelt unter der Herrschaft der Zahlenbedeutungen gewissermaßen auflöst, was bleibt dann noch übrig von Namen und Mythen? Welches religiöses Bewußtsein besaßen geniale Geister wie Vergil? Sie mußten in römischer Herrschaft und lateinischer Sprache eine Auserwählung sehen. Aber wohin sollte diese führen? War die bloß mathematische und gematrische Sicht des einen Gottes in drei Personen für alle Zeiten ausreichend? Sollte sich Gott nur in diesen fernen Zeichen offenbaren?

Eine Antwort kann nur im Lichte dessen gegeben werden, was in der Menschheitsgeschichte tatsächlich eintrat: Gott erwies den Menschen seine Liebe und Nähe, indem die zweite Person Fleisch annahm. Sein Kommen wurde von den Propheten des israelitischen Volkes vorhergesagt und viele Ereignisse seiner Geschichte sind als Vorverweise auf das Geschick des Gottessohnes verstanden worden.

Die Liebe Gottes galt nicht nur dem auserwählten Volk, sondern allen Menschen. Durch Religion und Geistesgeschichte wurden insbesondere die Griechen und Römer auf einen Kumulationspunkt der Geschichte vorbereitet. In Rom hatte das gematrische Bewußtsein der Menschen einen Höchststand erreicht, der in ein völliges Ungenügen umzuschlagen drohte, wenn nicht das große religiöse Ereignis erfolgen sollte. Vergil hatte keinen Zweifel daran und wünschte sich, dieses Ereignis selbst noch erleben zu können (Z. 53-59). Woher nahm er diese Gewißheit?

Er entnahm sie den Zeichen, die ihm zur Verfügung standen. Dazu gehörten alle Mythen und kultische Ausprägungen. Sie erschienen ihm nicht als Wahngebilde, sondern als durch Vorsehung gelenkte Vorverweise auf Gottes Heilspläne und sein persönliches Erscheinen.

b) PATER SATURNUS und LUA MATER

1.      Obwohl SATURNUS viele dunkle und unheimliche Seiten hat, wie Erika Simon, Die Götter der Römer urteilt, erhob ihn Vergil dennoch zum Gott des goldenen Zeitalters. Daran beteiligt ist sicherlich entscheidend das SATOR-Quadrat, mit dem der Gott 5 Buchstaben gemeinsam hat, auch wenn die klangliche Ähnlichkeit auf keine gemeinsame Bedeutungswurzel zurückgeht. Für Vergil ist wie allgemein für römisches Bewußtsein klar, daß nichts Zufall ist. Also muß SATURNUS die Rolle ausfüllen, die das Wort SATOR vorgibt.

2.      SATURNUS wurde häufig mit Fußfesseln dargestellt. Gelöst wurden sie nur einmal im Jahr während der Saturnalien, die am 17. Dezember begannen. Dazu bedurfte es einer Gehilfin, die als LUA MATER SATURNUS PATER beigesellt wurde (Simon, S.193), wobei MATER und PATER als Verehrungstitel, nicht als Ehebeziehung zu verstehen sind. Die Saturnalien waren ein Fest ausgelassener Freude, an dem sich die soziale Ordnung umkehrte: die Sklaven wurden von ihren Herren bedient.

Auch Diana, die sich als Jagdgöttin um den tierischen, und später um den menschlichen Nachwuchs in gleicher Weise kümmerte, wurde an ihrem Fest, an den Iden des August von den Sklaven besonders gefeiert (Simon, S.52).

LUA als Fessellöserin und LU-CIN-A sind für Vergil religionsgeschichtliche Bilder, die präfigurativ auf zukünftige Ereignisse vorausweisen. Es geht um die Befreiung der Menschheit von Schuld und Ungleichheit. Dazu bedarf es einer Fessellöserin, die Gott die Möglichkeit gibt, zu den Menschen selbst zu kommen und Kunde von sich zu geben. Wer kann diese Fessellöserin sein? Wohl eine Frau, die sich bereitfindet, den "Sproß vom hohen Himmel" menschliche Gestalt zu geben, die jungfräulich wie VESTA und DIANA ist. Daher hat Vergil ihr einen bedeutenden Platz in der 4. Ekloge zugeteilt.

LUA kommt etymologisch von luere, dessen Grundbedeutung lösen, befreien in den Hintergrund getreten ist gegenüber büßen, wiedergutmachen. Daneben gibt es ein zweites luere in der Bedeutung waschen, reinigen. Die ersten beiden Buchstaben assoziieren auch mit lustrareentsühnen.

Diese Jungfrau tritt also in den Dienst einer Sühnung und Tilgung menschlicher Schuld, eine Aufgabe, die sich ihr göttlicher Sohn unterziehen wird.

3.      Die Saturnalia begannen am Tag der Einweihung des Saturntempels auf dem Forum Romanum (ca. 495). Im Datum des 17.12. erkennen wir die beiden Zahlen, die in der 4. Ekloge eine zentrale Rolle einnehmen und bereits ausführlich dargelegt wurden. Zur Erinnerung: 17 besteht aus den Zahlen 8+9, die Zahl 12 aus ihren FW 6+6. Die ZS 126 und FS 84 von SATURNUS haben die FW 15+14 = 29. Das FS:ZS-Verhältnis von SATURNUS ist 42*(2:3), das zu dem numerierten Tetraktysmodell 23-89 führt. Die Summe 29 wurde auf die Summanden 17+12 verlagert.

Der ZW 18 der Initiale S war geeignet, eine weitere Addition vorzunehmen, nämlich 11+18. In der Gottheit LUA war diese Initiale gefunden.

Seine ZS und FS weisen SATURNUS besonders der Oktaederbildung aus 3 DR-Kreuzen zu. Der Rahmen eines DR-Kreuzes besteht aus 29 Elementen, wobei 17 dem hexagonalen und 12 dem erweiterten Bereich zugehören:

Die drei Zusammensetzungen der Zahl 29 entsprechen also idealer Vollständigkeit. Von den Summanden lassen sich wiederum die FW bilden:

 

 

 

 

sm

 

 

 

sm

GS

Z

11

12

14

37

18

17

15

50

87

FW

11

7

9

27

8

17

8

33

60

 

 

 

 

64

 

 

 

83

147

60:87 = 3*(20:29) = 3*49

Numeriert man die Punkte des Tetraktyssterns von 1-13, ist die Summe für jede der drei DR 49:

Doppelkreis mit 5+4 Durchmesserelementen = 1+2 Flächeneinheiten

4.      LUA hat den ZW 32. Dieser Wert entspricht in den Einzelziffern dem ZS:FS-Verhältnis 3:2 von SATURNUS. Er verweist auch auf die 3 als Beginn des Umlaufs des numerierten Tetraktysmodells , der für den ersten Teil die Form des S hat. Schließlich kann er auch als FW der Summe 87 verstanden werden, den Rahmenelementen von 3 DR-Kreuzen: 87 = 3*29 = FW 32.

LUA vertritt wie SATURNUS die Zahlen 1-21, deren Summe 11*21 beträgt. Die Zahl 21 kann durch 20+1 = U+A wiedergegeben werden, weil die ZW/ZS+FW/FS von 21 (21+10) und 20+1 (21+9+1) jeweils 31 ist. Die Multiplikation wird also in eine Addition umgesetzt. Demgemäß ergibt 11*21 den FW 21. LUA vertritt also eine bedeutende Stellung im Dezimalsystem.

5.      Die Ausrichtung des Wortes LUA an der Zahl 21 und am Tetraktysstern zeigt sich in zwei Besonderheiten der ZS+FS und der 4W:

 

ZS

FS

sm

FW

FW

GS

LUA

32

21

53

10

10

73

32+10=42; 21+10=31

Die Summen 53 und 73 sind auf die 3 Achsen des Hexagon zu beziehen, die durch die 3 Seiten der Tetraktys umschlossen werden. Eine Achse besteht aus 5, eine Seite aus 7 Elementen. (s.Figur)

Die Summen 42 und 31, die die Zahlen 1-4 enthalten, beziehen sich in ihren Einzelziffern auf das Flächenverhältnis der beiden konzentrischen Kreise des Tetraktyssterns:

4:2 Linien entsprechen 3:1 Flächeneinheiten des äußeren ganzen Kreises und des inneren Kreises.

Ovid hat LUA in seinen Metamorphosen ein besonderes Denkmal gesetzt: Die Erschaffung des Menschen (1,76-88) besteht aus 85 Wörtern (5*17 = ER), von denen er in konzentrischer Weise 5 Wörter so auswählt, daß zwischen ihnen der gleiche Abstand besteht: 1-22-43-64-85. Die inneren 3 Wörter bezeichnen die 3 Punkte der Kreisachse und somit den ganzen Hexagonkreis. Die ZS der inneren 43 Wörter ist 53², die aller 85 Wörter 73². Entsprechend der ZS von LUA bestehen die 5 Wörter SANCTIUS FECIT IAPETO VIDERE FIGURAS aus 32 Buchstaben. Ihre ZS+FS ist 344+252 = 696 = 24*29.

Die 5 Wörter sind zwar ganz auf VESTA ausgelegt, andererseits tritt ihr LUA durchaus als ergänzendes Modell des Dezimalsystems zur Seite. Man sieht dies besonders an den FS 42 und 21 der beiden Namen, die zusammen wiederum den ZW 63 von VESTA ergeben.

6.      Wenn SATURNUS und LUA auf dasselbe Ziel der Oktaederbildung ausgerichtet sind, erwartet man entsprechende gemeinsame Werte. Die ZS 126+32 = 158 ist als Umlauf 1-5-8 der Oktaederelemente zu verstehen: Von der unteren Ecke bis zur oberen sind es 5, darauf folgen weitere 3. Eine halber Umlauf besteht also aus 5, ein ganzer aus 8 Elementen. Die ZS+FS 53 von LUA weist ebenfalls auf die 8 Umalaufelemente hin.

Die ZS+FS der beiden Namen jedoch sind die eigentliche Bestätigung ihrer Zusammengehörigkeit:

 

ZS

FS

sm

FW

FW

GS

SATURNUS

126

84

210

15

14

239

LUA

32

21

53

10

10

73

 

158

105

263

25

24

312

312 = 24*13

Die Primzahl 263 wurde schon an früherer Stelle als 2*63 = 2*3 Doppelrauten (DR) zu je 21 Elementen des Oktaeders aufgefaßt worden, die zu je 26 Elementen 3 Oktaeder ergeben. Wegen ihrer gewichtigen Bedeutung hat Vergil diese Zahl zur FS der letzten = 63. Zeile gemacht.

Die beiden FW-Resultate 25+24 = 49 geben die Zahl der Elemente des Hexagons und der Erweiterung an.

Das Produkt der Endsumme 24*13 zeigt in der Umkehrung die Entsprechung von Radialmaßen im Tetraktysstern und den Flächengrößen der beiden konzentrischen Kreise.

7.      Die ZW der drei Buchstaben LUA lassen sich als 5-stellige Zahl 11201 lesen, deren Primzahlfaktoren 23*487 = FW 510 = 30*17. Man erkennt daran wiederum den Bezug zum Tetraktysmodell 23-17.

Die Zahl 23 ist auch ZS 11+12 der beiden Initialen LUA MATER. Die Zeilen 4,6,7, die durch IAM miteinander verbunden sind und die Zahl 17 ergeben, haben die ZS 1112. Es liegt nahe, in den Zahlen 11 und 12 diese beiden Zahlen zu erkennen.

Der FW der ZS 1112 = 2³*139 ist 145 = 5*29. Das ist die ZS der Wörter LUA (32) MATER (54) VIRGO (67).

Es gibt noch eine weitere, etwas komplexere Begründung für die Zahlen 11 und 12, wenn man von den Initialen von MATER und VIRGO ausgeht. Das FS:ZS-Verhältnis 16:32 beträgt intern als Differenzverhältnis 1:1 und extern 1:2. Die ZS 32 für die beiden Initialen kann in ihrer Identität mit dem ZW 32 von LUA durchaus als eine ihrer Wesenseigenschaften gedeutet werden.

8.      Die drei Wörter LUA VIRGO MATER haben gewiß ihren eigenen gematrischen Sinn, doch wesentlich erscheint das verbindende ET. Die ZS+FS dieser 4 Wörter sind:

 

ZS

FS

sm

FW

FW

GS

LUA

32

21

53

10

10

73

VIRGO

67

48

115

67

11

193

ET

24

24

48

9

9

66

MATER

54

49

103

11

14

128

 

177

142

319

97

44

460

319 = 11*29

Die Zahl 319 ist eine Umkehrzahl zu 193 und gibt die Aufteilung der 13 Punkte des Tetraktysstern an. Die ZS der Versgruppen 1,2,9 ist 319*17.

Die 4W von LUA und MATER 73+128 = 201 = 3*67 verweist durch 67 auf ihre gleichzeitige Jungfräulichkeit.

Der gematrische Wert einer Wort- oder Buchstabengruppe läßt sich oft daran erproben, daß sie den Elementen einer geometrischen Figur eingepaßt und die Proportionalität der Werte geprüft wird. Im vorliegenden Fall werden die 15 Buchstaben den 15 Elementen des DR-Rahmens in abwechselnd linearer und gegegenüberliegender Bewegung zugeordnet:

Wenn das O der oberen Raute zugerechnet wird, ist das ZS:FS-Verhältnis der unteren zur oberen Raute (85+60):(92+82) = 145:174 = 29*(5:6). Teilt man den FW 9 des O der unteren und den ZW 14 der oberen Raute zu, erhält man Teilbarkeit durch 11: 154:165 = 11*(14:15).

Die ZS+FS der drei vertikalen Buchstaben ist 42+37 = 79. Der verbleibende Wert 240 teilt sich auf in links 64+48 = 112 und rechts 71+57 = 128 = 16*(7:8).

9.      LUA fügt sich einerseits passend zu VIRGO ET MATER, aber die dreigliedrige Wortfügung muß überzeugend auch für sich selbst sprechen. Daher sind ihre Werte für sich betrachtenswert:

 

ZS

FW

FS

FW

sm

FW

VIRGO

67

67

48

11

193

193

ET

24

9

24

9

66

16

MATER

54

11

49

14

128

14

 

145

87

121

44

387

223

FW

34

32

22

15

103

326

Die Teilbarkeit der Gesamtsumme 387 durch 43 ist besonders Thema des nächsten Punktes. Auffällig sind die Verhältnisse 87:145 = 29*(3:5) und 44:121 = 11*(4:11). Das Produkt der gemeinsamen Teiler 29*11 = 319 hat sich bereits als ZS+FS des 4-gliedrigen Ausdrucks erwiesen.

Die besondere Identität einer Wortfügung, der besondere Bedeutung zukommen soll, gematrisch möglichst eindeutig zu dokumentieren, ist für den Dichter nicht einfach. Am ehesten kommen Primzahlen oder solche in Frage, die nur zwei Teiler haben. Unter Umständen muß sie durch weitere Ableitungen gefunden werden. Dies ist hier durch das Ergebnis 326 der Fall, das aus der Summe der FW der horizontalen und vertikalen Endsummen 103+223 hervorgeht. Die Zahl 326 is FS der Zeile 6 und wurde bereits als 3*26 Elemente von Oktaedern interpretiert.

10. Die ZS der Initialen LVEM ist 48, der durchschnittliche ZW je Buchstabe 12, der dem M entspricht und damit die Rolle der Mutter hervorhebt. Die FS ist 32, der ZW von LUA. Das FS:ZS-Verhältnis ist 16*(2:3) und ergibt somit dieselben Verhältniszahlen wie VESTA und SATURNUS: 21*(2:3); 42*(2:3).

Das Wort LUEM kann man zur Not als 1.Ps.Sg. Futur (statt richtig LUAM) auffassen und bedeutet dann etwa ich werde sühnen, abwaschen. Diese Aussage läßt sich im christlichen Sinn auf MARIA beziehen, die den Ungehorsam der ersten Frau EVA durch ihre Demut wiedergutmachte.

Diese 4 Initialen sind nun mit den 2 Initialen von SATURNUS PATER zu verbinden:

 

ZS

FS

sm

FW

FW

sm

GS

LUEM

48

32

80

11

10

21

101

SP

33

16

49

14

8

22

71

 

81

48

129

25

18

43

172

43:129 = 43*(1:3)

Das Verhältnis der letzten beiden zu den ersten beiden Werten ist 1:3, es unterstreicht die trinitarische Dimension des Namens- und Begriffskonzepts.

Das FS:ZS-Verhältnis 48:81 ist 3*(16:27). Die 3 läßt sich auf 3 DR-Kreuze mit 1+2 Mittelpunkten beziehen. Dabei gehören 27 Elemente dem hexagonalen und 16 Elemente dem Erweiterungsteil an:

Die Zuordnung der Zahl 43 zum DR-Kreuz wird bestätigt durch die Summen 21+22 der Werte 3 und 4.

Die Zahl 43, die als Faktor der Zahl 344 in Ovids Erschaffung des Menschen begegnete, beherrscht auch die Wortfügung SATURNIA REGNA, mit 8+5 Buchstaben Auf die Silbe RE ausgerichtet:

 

ZS

FS

sm

SATURNIA

98

74

172

REGNA

43

43

86

 

 

 

258

172:86 = 86*(2:1)

Die ZS+FS 172 von SATURNIA ist identisch mit der der 6 Initialen. REGNA hat denselben ZW 43 wie REX – König. Der gemeinsame Teiler 86 entspricht der ZS von LUA (32) MATER (54).

11. Eine weitere Teilbarkeit durch 43 zeigen die ZS+FS der beiden Wortpaarungen SATURNUS PATER und LUA MATER.

 

ZS

FS

sm

FW

FW

GS

 

ZS

FS

sm

FW

FW

GS

SATURNUS

126

84

210

15

14

239

LUA

32

21

53

10

10

73

PATER

57

50

107

22

12

141

MATER

54

49

103

11

14

128

sm

183

134

317

37

26

380

 

86

70

156

21

24

201

183+86 = 269; 317+156 = 473 = 11*43

Die Werte 26 und 37 sind von der Hauptteilung der ZS der Ekloge her bekannt.

Die ZS 269 der beiden Wortpaare ist eine Primzahl, die Vergil für die ZS+FS der zweiten Versgruppe eingesetzt hat: 2678+1088 = 3766 = 14*269. Die Zahl 296 ergibt sich auch aus den 4W 141+128 von PATER und MATER:

Die ZS+FS 317 von SATURNUS PATER ist eine Primzahl und in der Aufteilung (1+2)+(9+8) zu den gewichtigsten Zahlen trinitarischer Bedeutung. Ähnliches gilt auch für die Summe 156 = 12*13, deren Einzelziffern die Flächenverhältnisse der beiden konzentrischen Kreise des Tetraktyssterns wiedergeben.

12. Die beiden Wortgruppen LUA MATER ET VIRGO und SATURNUS PATER zeigen ein erstaunliches Gleichgewicht der ZS und ZS+FS:

 

ZS

FS

sm

LVEM

177

142

319

SP

183

134

317

sm

360

276

636

177:183 = 3*(59:61)

Das FS:ZS-Verhältnis ist 276:360 = 12*(23:30). Die Zahlen 317 und 319 sind konstitutiv für ihre Summe 636, die eine Zahlenumkehr von 63 zu 36 zeigt und als ZW von VESTA ARCANAgeheime VESTA gedeutet werden kann.

Nach mathematischer Festlegung ist ein Kreis in 360 Grade eingeteilt. Die Zahl 360 repräsentiert also einen vollen Kreisumlauf. Es liegt daher nahe, SATURNUS PATER ebenfalls einer DR zuzuordnen und sie mit der bereits erstellten zu einem Oktaeder zusammenzufügen. Die Zahlenordnung dieses DR-Kreuzes ist allerdings eher unauffällig:

Bemerkenswert sind die Buchstaben der 2*3 Mittelelemente:

 

ZS

FS

sm

AVN

34

23

57

SAE

24

14

38

sm

58

37

95

57:38 = 19*(3:2)

Der trinitarische Aspekt des Wortes PATER (3*19 und TERdreimal) wird durch die ZS+FS der ersten drei Elemente wiederholt. Das Buchstabenverhältnis 3:3 und das Zahlenverhältnis 3:2 weist auf den Doppelaspekt von 5 Durchmesserlementen eines Kreises und 2*3 Radialelementen hin. Den Faktoren 5*19 entsprechen die Buchstaben ET/TEund/dich, die das TENET-Kreuz des SATOR-Quadrats kennzeichnen. Sie sind verbindendes Schöpfungsprinzip und personales Prinzip. Die verbleibende ZS+FS 222 = 6*37 läßt sich auf 3*2 gegenüberstehenden Tetraktys und der Wesensgleichheit der drei göttlichen Personen beziehen.

Alles wird geordnet durch die Kraft göttlicher Weisheit. Der Mensch ist aufgerufen, in Gemeinschaft mit Gott daran mitzuwirken. Wo der Mensch seine eigene Wege geht, gerät alles in Unordnung. So müssen die 6 Buchstaben nur umgestellt werden und man erhält den Gegenpol göttlicher Ordnung VESANAUngesundes, Widersinniges.

Die vereinten ZS der linken und oberen Raute sowie der unteren und rechten sind jeweils 180. Die Einzelsummen sind durch 4 bzw. 5 teilbar. Durch Verschiebung der Rautenpaare läßt sich ein Oktogon bilden:

 

Erstellt: Mai 2009

 

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