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Gemeinschaft zwischen Mensch und Gott

in 4 Wörtern des HORAZ (X):

PRAEMIA FRONTIUM – SUPERIS CAELO

Gott und Mensch (I)

I. Die 4 Werte der 4 Wörter

1.      Im Schöpfungsbericht der Bibel heißt es: Gott sprach: "Laßt uns den Menschen machen nach unserem Bilde, uns ähnlich." (Gen 1,26).

Auch Ovid sieht den Menschen als ein Abbild Gottes, wenn er Prometheus den Menschen aus einer Mischung von Erde und Wasser formen läßt:

finxit in effigiem moderantum cuncta deorum. (Met.I,83)

[ihn] formte er nach dem Bildnis der alles ordnenden Götter.

2.      Zwischen Gott und Mensch gibt es also Entsprechungen und kommunikative Beziehungen. Eine solche abbildhafte Beziehung zeigen die 4 Werte der zwei Wortpaare, die Ausgangs- und Endpunkt der 10 Kapitel bilden:

 

ZS

FS

FW1

FW2

Sm.

 

ZS

FS

FW1

FW2

Sm.

PRAEMIA

60

45

12

11

128

SVPERIS

102

61

22

61

246

FRONTIVM

110

85

18

22

235

CAELO

34

29

19

29

111

 

300

63

363

 

226

131

357

300+226 = 526

 

63+131 = 194

 

363:357 = 3*(121:119)

Die Entsprechung zwischen den beiden Wortpaaren besteht darin, daß die Verhältniszahlen 121 und 119 die Konstitutivzahlen ihrer Summe 240 sind. Die FW von 363 und 357 sind die Konstitutivzahlen 25 und 27 für ihre Summe 52, den ZW von MORI.

3.      Die Gesamtsumme der 4 Werte aller 25 Wörter der 6 Verse ist 3825. Zieht man davon die Summe der 4 Werte der 4 Wörter ab, ergibt sich das Verhältnis 720:3105 = 45*(16:69). Die FW des Produkts 45*85 sind 11 und 22 und bilden so das Verhältnis 11*(1:2).

4.      Die ZS+FS der beiden Wortpaare beträgt 526. Die Einzelziffern geben einmal mehr die 13 Elemente der sanduhrförmigen Hexagonfigur wieder. Die Besonderheit dieser Zahl ist, daß ihr FW 265 eine Umkehrform darstellt. Der Mensch erscheint darin sowohl als Abbild als auch als Dialogpartner Gottes. Die Summe 526+265 beträgt 791 = 7*113. Die ZS+FS 226 ist nicht nur durch 113 teilbar, sondern stellt den 12. Teil der Gesamt-ZS+FS der 6 Verse dar.

II. Die Zahlen 1-3-5 und 1-2-3

1.      Die ermittelte Teilsumme 3105 läßt sich in das Produkt 135*23 aufteilen. In einer der beiden Produktzahlen und im Ergebnis erscheinen also die Zahlen 1-3-5 in zwei Umkehrungen. Wenn man zum ZW 52 von MORI den Zahlzeichenwert von M=1000 und I=1 hinzuzählt, erhält man 1053 = 81*13 = FW 12+13 = 25. Der Vers, der MORI enhält, hat den ZW 351, der mit 3 multipliziert die Umkehrung 1053 ergibt. Den ersten 3 Buchstaben des Wortes CAELO schließlich entsprechen die ZW 315. Da ein zentrales Thema die drei göttlichen Personen darstellen, ist anzunehmen, daß Horaz diesen drei Zahlen eine besondere trinitarische Bedeutung beimißt.

2.      Die Grundlage für diese trinitarische Bedeutung ist in der Anordnung der 9 Dreiecke in der Tetraktys zu sehen. Sie sind in 3 Ebenen in der Folge 1-3-5 angeordnet:

3.      Einen entscheidenden Aufschluß geben die 6 Umkehrformen der 3 Zahlen:

ZW

PZ-Faktoren

FW

135

3*3*3*5

14

153

3*3*17

23

315

3*3*5*7

18

351

3*3*3*13

22

513

3*3*3*19

28

531

3*3*59

65

1998

 

170

Die FS 170 ist zu verstehen als 10*(9+8). Diese drei Zahlen entsprechen komplementär den Zahlen 1-2-3.

Die FW von 170 und 1998 sind 24 und 48, verhalten sich demnach 24*(1:2). Die Zahl 24 weist wiederum auf die beiden Hexagonfiguren aus 11 und 13 Elementen hin. Sie kommen in der Tetraktys je dreimal vor:

Fügt man jeder Figur ein freies (gelbes) Feld hinzu, erhält man eine dritte Figur aus 6 Punkten + 3 Flächen und 8 Linien, zusammen 9+8 = 17 Elementen.

Die Addition der 3 geometrischen Figuren ergibt 41 und mit 3 multipliziert 123. Auf diese Weise werden in der Form von Ordinalzahlen die drei Flächenebenen bestätigt. Fügt man die Elemente der zwei Hexagongruppierungen 35+39 hinzu, erhält man die bereits öfters in Erscheinung getretene Zahl 197.

4.      Das Ergebnis der 4 Werte 720 enthält alle drei verschiedene Figuren in sich: 72 = 3*(11+13) bzw. 8*9 als Addition der Produktzahlen = 17. Wie nun die FS 170 in die Rechnung 10*(9+8) aufgeschlüsselt und die drei Zahlen als komplementär zu 1-2-3 definiert wurden, so geschieht dies bei der Zahl 720 durch die reinen Produktzahlen 10*9*8.

5.      Wenn die Zahlen 1-3-5 in ihrer trinitarischen Bedeutung mit den Zahlen 1-2-3 vergleichbar sind, dann ist der FS 170 = 17*10 auch die FS der 6 Umkehrformen von 123 zur Seite zu stellen. Sie beträgt 289 =17*17. Dabei ist beachtenswert, daß die Zahl 289 selbst durch 2*(8+9) das FW-Ergebnis 34 bereits enthält. Beide FS ergeben 17*27.

Eine Oktaederhälfte besteht aus 5 Ecken + 4 Flächen und 8 Linien, zusammen aus 9+8 = 17 Elementen. Bekanntlich setzt sich ein Oktaeder aus zwei Doppelrauten zusammen.

Durch Reihumnumerierung der DR-Punkte und Überschritt zum Gegenpunkt werden die 7 Punkte der DR um die 3 komplementären Zahlen 8-9-10 erweitert. Da das Dezimalsystem auf dem Zusammenwirken von 9 Durchmesser- und 10 Radialelemente aufbaut, müssen zwei DR numeriert werden, wobei die erste Numerierung als ontologischer Typus zu 0 zurückkehrt. Die Erweiterung erbringt für die erste Zählung 8+9+0 = 17 und für die zweite 8+9+10 = 27:

 

 

 

 

 

 

 

 

Erstellt: Juli 2006

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Horaz 4 Wörter