SULPICIUS SEVERUS, VITA
SANCTI MARTINI
SANKT MARTIN UND DER TEUFEL
I.
Formale Beziehungen
direkter Reden
III. Gematrische Hinweise
Seit 2010 gibt es im
Reclam Verlag eine zweisprachige Ausgabe des Sulpicius
Severus, Vita Sancti Martini. Auf einen Aspekt
gehe ich in den folgenden Ausführungen näher ein.
I. Formale Beziehungen direkter Reden
Bei der Lektüre der
Lebensbeschreibung des heiligen Martin von Tours fällt auf, daß die meisten
seiner Äußerungen in indirekter Rede formuliert sind und lediglich sechs
in direkter Rede, die sich jeweils auf einen oder zwei Sätze beschränken. Man
kann dafür zwei Gründe anführen: Erstens, Sulpicius wollte Martin durch seine
Taten sprechen lassen. Zweitens, Worte lassen den Charakter des Sprechers
aufscheinen, aber nicht ausschöpfen. Indem Sulpicius sparsam mit direkter Rede
umgeht, wahrt er das Geheimnis der Person Martins.
Außer den sechs
direkten Reden Martins enthält der Text fünf Reden des Teufels (diabolus) und sechs weitere. Jeweils zwei Redeteile folgen nach
einer Textunterbrechung aufeinander und können auch als eine Rede gewertet
werden.
Die geringe Zahl von kurzen
direkten Reden legt nahe, daß sie eine hohe formale Bedeutung haben. Tatsächlich
sind sie kunstvoll ineinander verflochten. Eine erste Beziehung zeigt sich
darin, daß die einzigen zwei Redewechsel zwischen dem Teufel (6,2; 24,5-6) und Martin
(6,2; 24,7) stattfinden. Tabellarisch ergibt sich folgendes Bild:
Personen/Art |
Reden |
W.Zahl |
Stelle |
Jesus |
1 |
7 |
3,3 |
Martin |
6 (5) |
124 |
4,3, 4,5; 6,2; 17,6;
22,5; 24,7 |
Teufel |
5 (4) |
72 |
6,2;
21,2; 23,5;
24,5, 24,6 |
Heide
(Gegner) |
1 |
28 |
13,3 |
Christ
(Bittsteller) |
1 |
32 |
16,4 |
Bibelstellen |
3 |
23 |
3,4;
9,6; (6,2;) |
|
17
|
286 |
|
Die Zahl 17 statt 16
kommt dadurch zustande, daß Martin in 6,2 eine Psalmstelle (117,6,
10 Wö.) zitiert: Nachdem Jesus, mit Martins halbem Mantel bekleidet,
sich Engeln gezeigt und gesagt hat: "Martin, der noch Katechumene ist, hat
mich mit diesem Gewand bedeckt" (3,3), zitiert Sulpicius
Matthäus 25,40: "Was immer ihr einem
dieser Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan" (3,4). Die dritte
Stelle, Psalm 8,3, wird bei der Bischofswahl
vorgelesen.
Martin und der Teufel haben, nach
der Zahl ihrer direkten Reden zu urteilen, am meisten miteinander zu tun. Nach
Ausweis des lateinischen Textes sind dies 148 von
insgesamt 286 Wörtern, die in direkter Rede
stehen. Martin und der Teufel treten als einzige Dialogpartner in zwei
Situationen auf. Die erste ereignet sich nicht lange nach seiner Taufe: Auf ein
Traumgesicht hin begibt er sich nach Italien, um seine Eltern zu besuchen und
sie zum Christentum zu bekehren. Bei Mailand tritt ihm der Teufel entgegen und
sagt:
Quocumque
ieris vel quaecumque temptaveris, diabolus tibi adversabitur. 10 W. |
Wohin auch immer du gehen und was immer du
unternehmen magst, der Teufel wird sich dir entgegenstellen. (6,2) |
Martin antwortet ihm mit Psalm
117,6:
Dominus mihi adiutor est: non
timebo, quid faciat mihi homo. 8 W. |
Der Herr ist mein Helfer: Ich fürchte nicht,
was mir ein Mensch antut. |
Die zweite Situation wird gegen Ende
der Biographie berichtet. Während Martin in seiner Zelle betet, erscheint ihm
der Teufel in glänzender Lichtgestalt und prächtiger Kleidung und sagt:
Agnosce,
Martine, quem cernis: Christus ego sum; descensurus ad terram prius me
manifestare tibi volui. 15 W. |
Erkenne, Martin, wen du siehst! Ich bin
Christus. Im Begriff, auf die Erde herabzusteigen, wollte ich mich zuerst dir
offenbaren. (24,5) |
Als Martin schweigt, fährt der
Teufel fort:
Martine,
quid dubitas? crede, cum videas? Christus ego sum. 9 W. |
Martin, was zögerst du? Glaube, da du
siehst. Ich bin Christus. (24,6) |
Nun antwortet Martin, in
erleuchteter Erkenntnis, daß er es mit dem Teufel zu tun habe:
Non se Iesus
Dominus purpuratum nec diademate renidentem venturum esse praedixit: ego Christum
nisi in eo habitu formaque, qua passus est, nisi crucis stigmata praeferentem
venisse non credam. 28 W. |
Der Herr Jesus hat nicht angekündigt, daß
er in Purpur und mit einem strahlenden Diadem kommen werde. Ich werde erst an
die Ankunft Christi glauben, wenn er sich in der Erscheinung und Gestalt
zeigt, in der er gelitten hat, wenn er die Wundmale der Kreuzigung aufweist.
(24,7) |
Martin seinerseits spricht, von
Text unterbrochen, zweimal in direkter Rede, als er dem Kaiser Julian seinen
Militärdienst kündigt (4,3; 4,5). Die formale Bedeutung der zwei aufeinander
folgenden Reden des Teufels und Martins besteht darin, daß sich Martin von
weltlicher Macht lossagt und so die Täuschung einer glanzvollen überidischen
Erscheinung durchschauen kann.
In zwei weiteren direkten Reden
spricht einmal Martin, einmal der Teufel allein. Einem Besessenen, der
wild um sich beißt, hält Martin seine Finger in den Mund und sagt:
Si habes aliquid potestatis, hos devora. 6W. |
Wenn du irgendetwas vermagst, verschlinge
sie. (17,6) |
Der Dämon zieht sich zurück und
fährt, einen Durchfall hinterlassend, durchs Hinterteil aus.
Einmal erscheint der Teufel Martin
mit einer blutigen Hand und sagt:
ubi est, Martine, virtus tua? unum de tuis modo interfeci. 10 W. |
Wo ist deine Wunderkraft, Martin? Ich habe
gerade einen von den Deinen getötet. (21,2) |
Tatsächlich hatte
ein Ochse einem Mönch ein Horn in die Weichen gestoßen, woran dieser kurze Zeit
später starb.
1. Auch christliche Autoren waren
wohl längere Zeit noch mit dem gematrischen System der VESTA
vertraut. Erkannten sie doch die Übereinstimmungen
des SATOR-Quadrats mit den Namen IESUS CHRISTUS.
An seinem historiographischen Vorbild Sallust konnte Sulpicius gematrische
Studien betreiben.
Texte gematrisch zu
verfassen, ist eine mühevolle und aufwendige Arbeit. Ob Sulpicius mit dem
gesamten Text gematrisch verfahren ist, läßt sich nicht sagen. Es gibt einfach
zu viele Unwägbarkeiten. Auch bei kürzeren Textsequenzen besteht immer das
Problem, ob der Originaltext fehlerlos erhalten ist.
Wer einen Text
gematrisch verfaßt, achtet auf die Zahl der Wörter,
der Buchstaben und der Zahlenwerte.
2.
Im
folgenden sind zwei Reden, je eine Martins und des Teufels, nicht berücksichtigt. Formal liegen sie
außerhalb der direkten Biographie. Im ersten Fall (22,5)
zieht der Verfasser Sulpicius ein würdigendes Resumee über Martins Kampf mit
dem Teufel, der ihn auf verschiedenste Weise versucht. Im zweiten Fall (23,5)
handelt es sich um eine Versuchung des Teufels, die nicht Martin selbst
betrifft, sondern einen jungen Mönch. Die Wortzahlen der beiden Redebereiche
weisen Parallelität auf und sind Konstitutivzahlen ihrer jeweiligen Summen:
Martin 44+32 =
76; Teufel 42+30
= 72 = 4*(19+18); 86+62 = 148. Auch
die Buchstabenzahl ist aufeinander abgestimmt: Martin 420;
Teufel 380. 48
Wörter umfassen Martins Gesuch um Entlassung aus dem Militärdienst, daher die
Gesamtwortzahl 124.
3.
Einen
Hinweis auf gematrische Tätigkeit bietet die Wortzahl der beiden Dialogpartien.
Die erste besteht aus 8+10 = 18 Wörtern, die
zweite aus (15+9)+28 = 52 Wörtern. Die
Wortzahlen beziehen sich in folgender Weise auf den Namen IESUS,
dem Martin nachfolgt und den der Teufel bekämpft: Jede Zahl hat einen
Zahlenwert (ZW) und einen Faktorenwert (FW). Letzterer setzt sich aus der Addition der
einzelnen Faktoren zusammen; bei Primzahlen sind beide Werte identisch. IESUS besteht aus
fünf Buchstaben mit Wiederholung des End-S. läßt man dieses weg, erhält man den
Vokativ, die Anredeform:
|
I |
E |
S |
U |
sm |
S |
GS |
ZW |
9 |
5 |
18 |
20 |
52 |
18 |
70 |
FW |
6 |
5 |
8 |
9 |
28 |
8 |
36 |
|
|
|
|
|
80 |
26 |
106 |
28+24 =
52; 8+10 = 18 |
Die Zahlensumme (ZS) ist aufteilbar in die Faktorensumme
(FS) und den Differenzbetrag. Der
Differenzbetrag 24
entspricht der Wortzahl der beiden Redeteile des Teufels, der Differenzbetrag 10 der
Rede Martins. Umgekehrt verhält es sich mit der FS
28 und dem FW 8.
4.
Die
Summen der Wörter, Buchstaben und Zahlenwerte der zwei Diologpartien und der
zwei Einzelreden sind:
1. quocumque (126) ieris
(58) vel (36) quaecumque (118) temptaveris,
(140) diabolus (79) tibi (39) adversabitur.
(133)
8
(8) 62 (62) 729 (729)
2. 'ubi (31) est' (42) 'Martine, (76) virtus (103) tua? (40) unum (65) de
(9) tuis (66) modo (44) interfeci' (86)
10
(18) 45 (107) 562 (1291)
3. agnosce (61) Martine, (76) quem (53) cernis:
(65) Christus (112) ego (26) sum: (50) descensurus (141) ad (5) terram (71) prius (79) me
(17) manifestare (106) tibi (39) volui.
(74)
15
(33) 84 (191) 975 (2266)
4. 'Martine, (76) quid (49) dubitas. (73) crede, (34) cum (35) videas? (57) Christus (112) ego (26) sum'. (50)
9 (42) 46 (237) 512 (2778)
1. Dominus (90) mihi
(38) adiutor (84) est: (42) non
(40) timebo, (61) quid (49) faciat
(39) mihi (38) homo. (48)
10 (10) 48 (48) 529 (529)
2. si (27) habes (34) aliquid (70) potestatis,
(137) hos (40) devora. (61)
6 (16) 33 (81) 369 (898)
3. 'non (40) se (23) Iesus (70) Dominus
(90) purpuratum (156) nec (21) diademate
(60) renidentem (102) venturum (126) esse (46) praedixit: (100) ego (26) Christum
(106) nisi (49) in (22) eo (19) habitu (59) formaque,
(91) qua (37) passus (90) est, (42) nisi (49) crucis
(70) stigmata (86) praeferentem (120) venisse
(88) non (40) credam'. (42)
28 (44) 161 (242) 1870 (2768)
Die drei Ergebnisse liegen jeweils nahe beieinander (42, 44; 237, 242; 2778, 2768).
Die ZS 2778+2768 = 5546 ist bemerkenswert: 55 ist die Summe der Zahlen 1-10
und 46 die entsprechende FS. Die Faktoren der Zahl 5546
sind 2*47*59 = FW 2+106 = 108. Bedeutsam ist wiederum die Zahl 106 als ZS+FS des Namens IESUS. Jesus ist der Zankapfel zwischen Martin
und dem Teufel.
Ebenfalls 106 ergeben die Faktoren
der Buchstabenzahlen 237 = 3*79
>82 und 242 = 2*11*11 >24; 82+24 = 106.
Die ZS 729
und 529
des ersten Dialogs sind Quadratzahlen: 27² und 23². Der Teufel maßt sich
Dreifaltigkeitssymbole an (3³*3³), Martin vertreibt ihn durch Verwendung einer
passenden Bibelstelle, die gematrisch mit ebenfalls quadratischem Ergebnis
pariert. Der Teufel verschwindet denn auch sogleich. Eine Besonderheit ist, daß
die zweistellige Zahl 29 bei unterschiedlicher Hundertzahl jeweils
an einer Quadratzahl beteiligt ist.
1. MARTINUS und DIABOLUS
sind gematrisch gesehen für einen geistigen Kampf prädestiniert, der eine für,
der andere gegen IESUS CHRISTUS, der eine für die göttliche Ordnung, der
andere dagegen. Beide haben dieselbe Buchstabenzahl 8 wie CHRISTUS.
Die Zahl 8,
aufgeteilt in 3+5 und 5+3, zeigt sich in zweistelliger Zusammensetzung
der ZS 70 = 2*35 und der ZS+FS 106 = 2*53 des Namens IESUS.
2.
Die
ZS von MARTINUS und DIABOLUS ist gleich der ZS+FS von CHRISTUS:
|
C |
H |
R |
I |
S |
T |
U |
S |
sm |
ZW |
3 |
8 |
17 |
9 |
18 |
19 |
20 |
18 |
112 |
FW |
3 |
6 |
17 |
6 |
8 |
19 |
9 |
8 |
76 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
188 |
|
M |
A |
R |
T |
I |
N |
U |
S |
sm |
ZW |
12 |
1 |
17 |
19 |
9 |
13 |
20 |
18 |
109 |
FW |
7 |
1 |
17 |
19 |
6 |
13 |
9 |
8 |
80 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
189 |
|
D |
I |
A |
B |
O |
L |
U |
S |
sm |
ZW |
4 |
9 |
1 |
2 |
14 |
11 |
20 |
18 |
79 |
FW |
4 |
6 |
1 |
2 |
9 |
11 |
9 |
8 |
50 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
129 |
109+79 = 188 = 4*47 |
Die Differenz zwischen FS und
ZS ist jeweils 29. Die ZS+FS 189+129 = 318 = 3*106 ist das Dreifache der ZS+FS von
IESUS.
Dem FS-Verhältnis 80:50
= 10*(8:5) entsprechen die Buchstabenzahlen von CHRISTUS
und IESUS. Die 4Werte von IESUS betragen 130:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
IESUS |
70 |
36 |
106 |
14 |
10 |
24 |
130 |
3.
Sulpicius Severus erkannte die gematrische
Vollkommenheit der Namen IESUS CHRISTUS und
richtete seine gematrischen Konstruktionen darauf aus. Bedeutsam ist die Zahl 14. Die FS:ZS-Verhältnis von IESUS CHRISTUS ist 112:182 = 14*(8:13). Die FS der
Zahlen 1-14 ist 86. Sulpicius wählte die
Konstitutivzahlen 44+42 für die Wortzahl der
Reden von Sankt Martin und dem Teufel. Die Einzelziffern 8 und 6 sind die Konstitutivzahlen ihrer
Summe 14 und beziehen sich vornehmlich auf die 8 Flächen und 6
Ecken des Oktaeders .
1.
Die Buchstabensumme 237+242 = 479 ist
identisch mit der ZS der Worte, die Jesus zu
den Engeln sagt:
Martinus
(109) adhuc (36) catechumenus (127) hic (20) me (17) veste
(67) contexit. (103)
7 43
479
Der ZS 70 = FW 7+7 des
Namens IESUS entsprechen 7
Wörter und die Quersumme 7 der Buchstabenzahl 43. Zur Primzahl 479
lassen sich folgende Bedeutungsaspekte anführen:
–
479 ist die Summe von 11
aufsteigenden Primzahlen, deren Einerstellen höher als ihre Zehnerstellen sind:
13 17 19 23 29 37 47 59 67 79
89. Die Summe der 9 absteigenden Primzahlen ist 553 = 7*79: 31
41 43 53 61 71 73 83 97.
Nimmt man 1 bis 9 als Grundzahlen
an, bildet 5 die Symmetriemitte. Die übrigen
Zahlen ergänzen sich konzentrisch zu 10: 1+9, 2+8,
3+7, 4+6. Aufgrund des Komplementärprinzips lassen sich die die
Umkehrzahlen 13
und 97
sowie 31
und 79
einander zuordnen. Wie die Zahlen 1 und 3 den einen Gott in drei Personen bezeichnen,
so auch die Zahlen 9 und 7.
Die Zahlen 7 und
9
sind sowohl in der Zahl 479 als auch in den Faktoren 7*79 enthalten.
Das lateinische Wort für Teufel ist DIABOLUS mit der ZS 79. Durch diesen Namen maßt sich der Teufel göttliche Attribute der Trinität an.
–
Die
Bedeutung der Zahlen ist besonders von geometrischen Modellen
ableitbar, wie ich in vielen Einzelarbeiten nachzuweisen versucht habe. Zählbar
sind Punkte, Linien und Flächen. Die drei
Achsen des Hexagons bestehen aus jeweils 3
Punkten. Zählt man den Mittelpunkt nur einmal, sind es 7
Punkte. Auf diese Weise sind die Zahlen 9 und 7 miteinander verknüpft:
|
Zu den 9
bzw. 7 Punkten kommen noch 6 Linien hinzu. Der beschriebene Doppelaspekt gilt
auch für eine einzelne Achse. Jeder Radius besteht aus 2
Punkten und 1 Linie, das ergibt zusammen 6 Elemente. Der Mittelpunkt ist also zweimal zu
zählen. Der Durchmesser besteht aus realen 5
Elementen. Diesen Doppelaspekt kann man in einem Achsenkreuz darstellen. Stellt
man ein einfaches Achsenkreuz daneben, ergeben sich in der Summe für jede der
vier Achsen 5 Elemente:
|
Das rechte Achsenkreuz besteht aus
4 Radiallinien und 7 Punkten, das linke aus 4
Radiallinien und 5 Punkten, kontrahiert
aus 9
Gesamtelementen. Das Kreuz aus Holz und der Gottessohn als Gekreuzigter stellen
zwei Achsenkreuze das. Dies könnte durch die Zahl 479
in zwei Achsenkreuzen wiedergegeben werden.
Der Doppelaspekt von Durchmesser-
und Radialelementen dürfte auch der Hintergrund von zwei geteilten Reden sein:
Im Doppelkreis des Tetraktyssterns gibt es 5+9 = 14
Durchmesser- und 6+10 = 16 Radialelemente.
In der folgenden Grafik ist dieser Doppelaspekt in zwei Achsen dargestellt:
|
–
Aus
dem Hexagon entwickelt sich der Tetraktysstern. Darin enthalten ist die Doppelraute.
Sie besteht aus 15 Rahmenelementen und 6 Binnenelementen. Letztere teilen sich auf in 4 Dreiecksflächen und 2
Querlinien:
|
Numeriert man die 7 Punkte reihum, bis man zum Ausgangspunkt
zurückkehrt, vermehrt sich die Numerierung von 7
auf 9. Die 4
Dreiecksflächen könnten in der Zahl 479 so
auf die beiden Numerierungsmodelle bezogen werden.
–
Die
Zahl 479 ist aufteilbar in 47+49+79 = 175, die entsprechenden Faktorenwerte (FW)
sind 47+14+79 = 140. Das FS:ZS-Verhältnis ist somit 35*(4:5), bzw. das Differenzverhältnis zwischen FS und
ZS 35*(4:1). Das FS:ZS-Verhältnis ist auf den Doppelkreis des Tetraktyssterns anzuwenden:
|
Das Flächenverhältnis des
inneren Kreises zum äußeren beträgt 1:3. Dieses
Verhältnis wird durch 3:5
Radialelemente wiedergegeben. Das FS:ZS-Verhältnis 4:5 ist auf die Durchmesserelemente
des Doppelkreises beziehbar: 4 Elemente für den äußeren Kreisring und 5
Elemente für den inneren Kreis. 4:5
Durchmesserelemente repräsentieren das Flächenverhältnis 2:1.
Die Faktoren der Zahl 35 sind 5 und 7. 5:7 Doppelrautenpunkte vertreten ebenfalls das Kreisflächenverhältnis 1:3:
|
47 ist die ZS
von DEUS – Gott, aus 49 Elementen besteht der Tetraktysstern.
–
Aus
einem Doppelrautenkreuz läßt sich ein Oktaeder zusammensetzen. Numeriert man den
Mittelpunkt mit 1, die übrigen Punkte mit 2, die Linien mit 3
und die Dreiecksflächen mit 4, ergeben die 26 Oktaederelemente die Numerierungssumme 79. Die
Zahl 4
(der Hunderterstelle) bezeichnet so die Numerierung 1-4.
2.
Der
Zusammenhang der Zahl 479 mit zwei Achsenkreuzen scheint sich zu
bestätigen, wenn man die 20 Primzahlen in
einer bestimmten Weise – einer von mehreren – auf Punkten und Linien anordnet:
|
Die hier gewählte
Anordnung beginnt im Mittelpunkt, es folgen die zwei Endpunkte der waagrechten
Achse. Die nächsten beiden Primzahlen werden von rechts nach links auf die
Linien gesetzt. Die Besetzung der senkrechen Achse beginnt oben, das Verfahren
wiederholt sich.
Erstaunlich ist, daß
die Punktnumerierung jeweils die Zahl 259 = 7*37
ergibt. Die beiden Faktoren sind interpretierbar als 7
hexagonale und 10 Tetraktyspunkte, die das Kreisflächenverhältnis 1:3 wiedergeben. Die Mittelpunkte 47+59
= 106 ergeben
erneut die ZS+FS von IESUS.
Die 20 Primzahlen sind auf verschiedene Weise in eine
Ordnung zu bringen. Eine Möglichkeit ist, die 4
Mittelpunktwerte getrennt zusammenzuzählen; sie betragen 150. Die übrigen werden nach Achsenarmpaaren
gerechnet, es gehören zusammen der linke und untere sowie der obere und rechte
Achsenarm. Dabei zeigt sich, daß eine Paarung zu 258
= 6*43 führt, also zu einem Viertel der Gesamtsumme 1032 = 24*43 = FW 52. Die Addition der
zusammengehörigen Winkelsummen ergibt 192+258 = 450
und 168+264 = 432, das Verhältnis 450:432 ist 18*(25:24).
Die Zahlen der zweimal vier
Achsenarme können parallel addiert werden:
links |
sm |
rechts |
sm |
GS |
||
17 |
29 |
46 |
23 |
19 |
42 |
88 |
41 |
61 |
102 |
53 |
43 |
96 |
198 |
unten |
sm |
oben |
sm |
286 |
||
67 |
79 |
146 |
89 |
37 |
126 |
272 |
73 |
83 |
156 |
97 |
71 |
168 |
324 |
|
|
|
|
|
294 |
596 |
GS |
|
|
|
|
|
882 |
Es ergeben sich
einige Zahlenverhältnisse: 88:198 = 22*(4:9);
126:168 = 42*(3:4) =
6*49; 156:168
= 12*(13:14); 882-294 = 588; 294:588 = 294*(1:2).
Zählt man zu 258 die Mittelpunktsumme 150,
ist jede Summe durch 24 teilbar: 192+168+408+264
= 24*(8+7+17+11) = 24*43.
3.
52 = 4*13 ist – wie bereits dargelegt – die
ZS von IESU, dem Vokativ und Genitiv
von IESUS. Die Einzelziffern 5 und 2 sind
bestimmend für die Erweiterung eines hexagonalen Doppeldreiecks aus 5 Punkten
zur Doppelraute aus 7 Punkten:
|
Sulpicius Severus
sieht einen Zusammenhang zwischen der ZS 52 und den 5
Broten und 2 Fischen, die Jesus zum
Ausgangspunkt der wunderbaren Brotvermehrung macht (Mt 14,17). Jesus gibt sich
in der Eucharistie selbst zur Speise dar. Jeder äußere Punkt ist mit zwei
inneren Dreieckspunkten verbunden. Rechnet man den Mittelpunkt zweimal, so
entsprechen jeweils drei Punkte einem Brot und einem Fisch bzw. drei Broten und
drei Fischen. Die Einzelziffern der Faktoren 4*13
können als Gleichung 4 = 1+3 angesehen werden,
womit jeder Raute 3 Punkte und ein Mittelpunkt zugewiesen werden.
Die 20 Primzahlen lassen sich zweimal 10 Tetraktyspunkten zuordnen. Die Summe der ersten
13 Zahlen, die den 13
Punkten des Tetraktyssterns entsprechen, beträgt 473 =
11*43, sodaß das Verhältnis von 13:7
Zahlen 43*(11:13) ist. Nun ist der FW der
Gesamtsumme 1032 – wie bereits festgestellt – 52.
Dies ist als ein bedeutsamer Bezug zu IESU
und der ZS 52 zu sehen. Man kann die 11
aufsteigenden Primzahlen in Gruppen von 4 und 7 addieren. Es ergeben sich die Summen 72 und 407 = 11*37.
Es kommt noch die Summe 553 hinzu. Die ZS mit ihren FW sind:
ZS |
72 |
407 |
553 |
1032 |
FW |
12 |
48 |
86 |
146 |
|
|
|
|
1178 |
1178 =
2*19*31 = FW 52 |
Durch die Hinzufügung der FS 146 = 2*73 ergibt sich erneut der FW 52. 2*73 bedeuten zweimal 10 Tetraktyspunkte. 19 und 31 sind
Additionen der Zahlen 12 und 21 mit ihren FW 7
und 10. Die Umkehrzahlen 12 und 21 sind zu
verstehen als 3*4 Punkte und 3*4 Punkte + 3*3 Linien
des Tetraktysrahmens:
|
4.
Die
Zahl 479
tritt noch einmal in Erscheinung und zwar in der Verdoppelung 958
als Faktorensumme (FS)
aller zweistelligen Umkehrzahlen, die keine Primzahlen sind. Es gibt 36 Paare
von Umkehrzahlen. Davon sind vier Paare Primzahlen: 13-31,
17-71, 37-73, 79-97. Es bleiben 12
Primzahlen übrig, deren Umkehrungen aus Faktoren zusammengesetzt sind. 12 Paare enthalten demnach mindestens eine
Primzahl, die übrigen 20 Paare sind Nicht-Primzahlen.
Nach Abzug der 20 Primzahlen haben 5+20 aufsteigende und 7+20
absteigenden Zahlen (Z.) beider Gruppen
(ohne die 20 Primzahlen) folgende FS:
|
aufst. |
abst. |
|
5+7 Z. |
69 |
159 |
228 |
20+20 Z. |
295 |
435 |
730 |
|
364 |
594 |
958 |
364 = 2*13*14; 594 = 54*11 |
Die FS
aller 72 Umkehrzahlen beträgt 479+553+2*479 = 1990. (Die Primzahlen werden hier
als FW behandelt.)
5.
Eine
vollständige Auswertung der 14 direkten
Reden ist mir leider nicht möglich. Die Gesamtwerte sind:
Wörter: 286 = 2*11*13 = FW 26; der Oktaeder besteht aus 26 Oberflächenelementen.
Buchstaben: 1533 = 3*7*73 = FW 83; die Einzelziffern weisen auf zwei Tetraktys
aus 7+3 Punkten hin. 83 ist die Summe der Punkte 1-7
(Hexagon) und 1-10 (Tetraktys) 28+55 = 83.
7:10 Punkte geben das Kreisflächenverhältnis 1:3 wieder.
Zahlensumme: 17375 =
5³*139 = FW 154 = 14*11; 139 aufgeteilt in 13+9
beziehen sich auf zwei Achsenkreuze:
|
6+4 Radialmaße sind konstitutiv für das Dezimalsystem.
14+11 bezeichnet einen Doppelaspekt der
Raute:
|
Jedes Dreieck
besteht aus 7 Elementen, die gemeinsame
Mittellinie reduziert die Gesamtzahl der Elemente auf 11.
Erstellt: Januar
2014, überarbeitet: November 2015, November 2016