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VESTA = ES TAV: Du bist das TAU

Die Zahlen 19 und 21 in den Buchstaben TAV

I. Das TAU

II. VESTA = ES TAV; numerierte Tetraktys

III. ES als religiöser Bedeutungsträger in 9 Versen der Aeneis

I. Das TAU

1.      Im nordsemitischen Alphabet mit den 3 Ausprägungen phönizisch, althebräisch und aramäisch ist das TAU der 22. und letzte Buchstabe. Seine Bedeutung war vermutlich die eines Markierungszeichens und wurde durch + oder x dargestellt.

2.      Im griechischen und lateinischen Alphabet veränderte sich der Buchstabe, indem sich der Querbalken zur Spitze des vertikalen Balkens verschob und ihm wie ein Dach aufgelegt wurde. In gr. TEKTONHandwerker, Zimmerer, Baumeister, lat. TECTVMDach, Haus, in gr. TEMPLON, lat. TEMPLUM und im deutschen Wort TRAGEN wird die Bedeutung des T sichtbar und sinnfällig. Im T bilden Vertikale und Horizontale eine stabile Einheit sowohl für das kosmische Gebäude als auch für die Bautätigkeit des Menschen, der für sich ein schützendes Dach und für die Gottheit eine würdige Wohnung schafft.

Tempel der Concordia in Agrigent, Sizilien

Die Vertikale kann die Horizontale tragen, weil sie selbst getragen wird: Das lateinische Wort TERRALand, Erde ist selbst horizontaler Träger und wird wiederum von einer höheren Macht getragen. Da die Vertikale ohne Verdienst getragen wird, kann sie nicht den Vorrang vor der Horizontalen beanspruchen. Beide Bauteile sind also gleichberechtigt.

3.      Diese Feststellung ist wichtig, um den Zusammenhang zwischen Buchstabengestalt und Zahl zu verstehen. Sowohl im griechischen als auch im lateinischen Alphabet ist das TAU bzw. T der 19. Buchstabe. Jeder der beiden T-Balken besteht aus 2 Maßeinheiten (ME) und 3 Begrenzungen (BP), daraus ergibt sich die Zahl 10.

Nun bestehen die beiden Balken nicht allein, sondern sind im oberen Ende der vertikalen und in der Mitte der horizontalen Linie zusammengefügt. Der Zusammenhalt ist durch den gemeinsamen Mittelpunkt gewährleistet und drückt sich in der ungeraden Zahl 9 aus. Die Stabilität der Selbständigkeit und der Zusammengehörigkeit zeigt sich darin, daß die Zahlen 19 und 109 Primzahlen sind. Letztere Zahl ist der Zahlenwert (ZW) des höchsten römischen Staatsgottes IVPPITER. Er setzt sich aus 10*9+19 zusammen.

4.      Wie die Zählung der Elemente der beiden Balken (2mal 2+3) zeigte, braucht man für eine bestimmte Anzahl von Maßeinheiten 1 Begrenzung mehr. Die Zahl 19 erbringt jedoch maximal nur 9 ME. 10 ME erfordern also 11 Begrenzungen, somit die Zahl 21.

5.      Für die Zahl 21 bietet der Tetraktysstern zwei sich gegenseitig stützende Modelle. Das erste ist die Doppelraute mit 7 Punkten + 4 Dreiecken = 11 Elementen und 8+2 = 10 Linien. Das zweite ist die Tetraktys. Hier werden 3 ME einer Dreiecksseite durch 4 Punkte (P) begrenzt. Dies ergibt für 3 Seiten 3*(4+3) = 21 Elemente. In Wirklichkeit besteht ein Tetraktysrahmen aus 9P+9L = 18 Elementen. Der Buchstabe X scheint den 3 zusätzlichen Punkten Rechnung zu tragen, denn er bezeichnet zwei Laute: K+S bzw. C+S (auch G+S). Der ZW für S ist 18. Wenn man sich auf das C (ZW=3) als K-Laut einigt, erhält man 3+18 = 21.

Wie man sich die Feiheit nehmen kann, Punkte und Linien jeder Tetraktysseite zu zählen, so ist es auch zulässig, den Dreiecksrahmen an einer Ecke auseinander zu nehmen und in einer geraden Strecke anzuordnen. Dabei wird ein 10. Punkt benötigt, den man vielleicht als den noch nicht berücksichtigten Mittelpunkt ansehen kann:

Auf diese Weise vereinigt der Tetraktysrahmen von 18 Elementen die Zahlen 21 und 19.

6.      Begrenzungen dienen der Ermittlung von Maßeinheiten. Diese zeigen eine Ordnung an mit einem Anfang und einem Ende. Wenn ich einen Korb mit Äpfeln auf einem Tisch ausleere, kann ich nicht sagen, dieser ist der erste Apfel und dieser der letzte. Erst wenn ich sie in einer bestimmten Ordnung hingelegt habe, kann ich den ersten und letzten bestimmen. Man wird also sagen können, bestimmte Anordnungen von zählbaren Gegenständen haben einen Anfang und ein Ende. Die letzte Zahl bezeichnet zwar gleichzeitig die Gesamtheit, aber wenn man die erste Zahl der Ordnung hinzufügt, hat man die zusätzliche Begrenzung.

Dies ist der Fall bei den Buchstaben A und V, die 2 Tetraktys mit je 10 Punkten darstellen: Die erste Tetraktys beginnt mit 1 (A), die zweite endet mit 20 (V). Durch diese beiden Buchstaben wird das Dezimalsystem vom gesamten Tetraktysstern her verstanden.

7.      Die Zahlensumme (ZS) der Buchstaben TAV ist 40. Das bedeutet 4-mal die Anordnung der Zahlen 1 bis 4. Die Faktorensumme (FS) von 19+1+20 ist 29. Die ZS+FS 40+29 ergibt 69, den ZW für SATORder Schöpfer. Fügt man die Faktorenwerte (FW) von 40 und 29, 11+29 = 40, hinzu, ergibt sich die bereits genannte stystemrelevante Zahl 109.

8.      Verbindet man die 4 Werte des TAV mit ES (s.II.) erhält man folgendes Ergebnis:

 

ZS

FS

FW1

FW2

Sm.

ES

23

13

23

13

72

TAV

40

29

11

29

109

Sm.

63

42

34

42

181

Die Zahl 181 kann man lesen als 18+1 für den zusätzlichen Begrenzungspunkt oder als 1+8+1 ME, wie sie in der Doppelraute zu erkennen sind.

9.      Die 21 Buchstaben des lateinischen Alphabets weisen auf die überragende Bedeutung dieser Zahl hin. Die ZS+FS der Zahlen von 1-21 ist 11*(21+15) = 231+165. Die FW dieser beiden Zahlen ist 21 und 19. Dieser Hervorgang beider Zahlen dürfte die tiefste Begründung für ihre außergewöhnliche Bedeutung darstellen.

Durch Kontraktion der beiden Zahlen erhält man 219. Die Faktoren 3*73 dieser Zahl geben die Verteilung der 13 Punkte des Tetraktyssterns wieder.

II. VESTA = ES TAV

1.      In einem anderen Beitrag habe ich bereits dargelegt, daß der Name VESTA eine abstrakte Wortschöpfung in der Bedeutung V est AV ist A darstellt. Nun bedingt die Festlegung der Buchstabenfolge, daß das Wort ES Du bist, die 2. und 3. Stelle einnimmt und damit eine Übereinstimmung mit seinem ZW 5+18 = 23 zeigt. Dieser Zusammenhang bietet über die Grundaussage V est A hinaus einen Neuansatz für die übrigen 3 Buchstaben VTA, sich zu weiteren Wörtern und Bedeutungen zu formieren. So kommen neben TAV noch TVAdas Deine und AVToder in Frage.

2.      Der ZW 5+18 = 23 hat einen deutlichen Bezug zur Tetraktys, wenn man die 10 Punkte in der bekannten Weise numeriert:

Im Mittelpunkt steht die 5 und die 3 Ecken ergeben 1+7+10 = 18. Als Summe der 6 Zahlen auf der Kreislinie erhält man die Umkehrzahl 32. Das Verhältnis der Zahl der Punkte zu ihren Additionsergebnissen lautet daher 4:6 = 23:32. Das Verhältnis 4:6 entspricht den 4 ME und 2*3 Punkten der beiden TAU-Balken.

Liest man 5+18 als dreistellige Zahl 518, erhält man die Teilerfaktoren 2*7*37. Der daraus resultierende FW 46 hat die doppelte Größe des ZW 23 für ES. Die Tetraktys besteht aus 37 Elementen (10P+9F+18L).

Verbindet man die vier Punkte, läßt sich in die zweite Tetraktys ein T einzeichnen:

3.       Details zu 23 und 46

4.      Die Form des T verstärkt die Bedeutung des Gleichgewichts zweier Maßeinheiten mit gemeinsamem Symmetriemittelpunkt: Gleichgewicht im Raum erfordert, daß die Vertikale im rechten Winkel zu ihrer Basis und die horizontale Auflage wiederum im rechten Winkel zum Längsbalken steht. Stellt man sich den Querbalken nicht mit dem Längsbalken starr verbunden, sondern nach links und rechts beweglich vor, wird der Buchstabe T zum Symbol der Waage. Damit der Querbalken im rechten Winkel bleibt, müssen Kräfte und Gegenkräfte "sich die Waage halten" – im Kosmos, in der Natur und der menschlichen Gemeinschaft. Das T ist so Sinnbild für Gottes weise Ordnung und Lenkung.

Der Mensch ist eingebunden in die Schöpfungsordnung. Es ist ihm aufgetragen, das Geschenk seiner Freiheit in den Dienst der göttlichen Ordnung zu stellen. Daß er für sein Tun nach dem Tod zur Verantwortung gezogen wird, ist nicht nur Lehre des Christentums, sondern war schon Überzeugung der alten Ägypter. Bevor die Seele des Verstorbenen im Jenseits weiterleben durfte, mußte er vor das Totengericht treten. Auf die eine Waagschale wurde sein Herz gelegt, auf die andere eine Feder. War das Herz schwerer als die Feder, wurde es von einem höllischen Ungeheuer gefressen.

5.      Die Sehnsucht der Menschen war es seit jeher, mit Gott in eine personale Beziehung zu treten. Den Römern gelang es durch die Erforschung der Zahlenordnung und die Bindung von Sprache und Alphabet daran. Die Formel ES kann als heilsgeschichtliche Parallele zum SVMIch bin der Ich-Bin der Selbstoffenbarung Jahwes gegenüber den Israeliten gesehen werden.

Die Zahlensummen (ZS) und Faktorensummen (FS) weisen darauf hin, daß SVM und ES eine Einheit bilden:

 

ZS

FS

FW1

FW2

Sm.

GsSm.

SVM

50

24

12

9

21

95

ES

23

13

23

13

36

72

Sm.

73

37

35

22

57

167

 

110

 

 

 

 

Die FS enthalten mit 24 und 13 die Zahlen 1 bis 4. Ihr Ergebnis 37 ist der Umkehrwert zur ZS 73. Die Summe 110 stellt durch die Produktzahlen 10*11 die für das Dezimalsystem erforderlichen 10 Maßeinheiten und 11 Begrenzungspunkte dar. Als einstellige Zahlen sind 7+3 und 3+7 als 2*10 Punkte zweier gegenüberstehenden Tetraktys anzusehen.

6.      Die Besonderheit des TAV besteht darin, daß für die Bezeichnung eines einzelnen Lautes drei Buchstaben verwendet werden. Die Buchstaben AV stellen zwei gegenüberliegende Tetraktys dar, gehören also zusammen. Die Formel für die drei Buchstaben heißt also 1+2. Nach der christlichen Dreifaltigkeitslehre ist die erste Person der Ursprung der zweiten und dritten göttlichen Person. (Die katholische Kirche hat später die Formel des nizäischen Konzils über den Heiligen Geist, qui ex patre procedit, durch filioque erweitert, während die griechisch-orthodoxe Kirche an der ursprünglichen Definition bis heute festhält.)

 

 

 

 

 

 

Erstellt: Juni 2005

Letzte Änderung: März 2007

 

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