Deutung des ROTAS-Quadrats in der großen Palästra von Pompeii

A. Das SATOR-Quadrat und zwei Inschriften

C. Das Äskulap-Quadrat

B. Die VESTA-Buchstaben

1.     Vergleicht man beide Inschriften:

SAVTRAN VA SD

ANO SAVTRAN VALE,

fällt die Parallelität des Vokalpaares AV auf, zunächst in den gleichen Wörtern SAVTRAN, dann in der Umkehrform VA und in VALE. Den Hintergrund für diese Buchstabenverbindung bildet das mathematisch-theologische System VESTA, d.h. die Gleichung V EST A, die eine Tetraktys ist gleich der anderen, bzw. das V wird durch Drehung um die Mittelachse der Doppelraute zum A, wie dies bei der Oktaederbildung geschieht.

2.     Die ZS+FS der beiden Buchstaben ist (20+1) + (9+1) = 21+10 = 31. Mit dieser Zahl wird die theologische Wirklichkeit der Einheit von drei göttlichen Personen dargestellt. Das gilt ebenso für die Umkehrzahl 13, die zum Teilungsfaktor wird, wenn man entsprechend ihrer Häufigkeit zu 4mal VA 3mal A hinzufügt: 4*31 +3+3 = 130.

3.     Die Buchstabenhäufigkeit des Namens VESTA führt zu folgenden gematrischen Ergebnissen der beiden Begleitinschriften:

 

obere Inschr.

 

untere Inschr.

 

 

 

V

E

S

T

A

sm.

V

E

S

T

A

sm.

GS

ZW

20

5

18

19

1

63

20

5

18

19

1

63

 

Hfk.

2

2

1

3

8

2

1

1

1

4

9

17

ZS

40

 

36

19

3

98

40

5

18

19

4

86

184

FS

18

 

16

19

3

56

18

5

8

19

4

54

110

56:98 = 14*(4:7)

154

 

 

 

 

 

140

294

Die beiden Inschriften sind proportional aufeinander abgestimmt: Das ZS+FS-Verhältnis ist 14*(11:10) = 14*21 = 294. Dasselbe Verhältnis trennt die Buchstaben AVE und ST:

 

A

V

E

sm

S

T

sm

 

V

E

T

A

S

ZS

7

80

5

92

54

38

92

 

80

5

38

54

54

FS

7

36

5

48

24

38

62

 

36

5

38

24

24

4*(23:12)

140

 

154

 

126

168

Die Grußformel AVESei gegrüßt! richtet sich also an die in der Tetraktys (ST = 18+19) repräsentierte göttliche Wirklichkeit. Alle vier Summen sind gerade Zahlen, die ZS der Vokale und Konsonanten sind jeweils 92, zusammen 184. Es ist erwähnenswert, daß die ZW von SD als 18-4 nebeneinander geschrieben dieselbe Summe ergibt.

Eine weitere bedeutsames ZS+FS-Verhältnis 42*(3:4) ergibt sich aus der Aufteilung des für Mysterienkulte so wichtigen Wortes VETASdu verbietest.

4.     Die entsprechenden Werte des SQ sind:

 

V

E

S

T

A

sm.

Hfk.

4

2

4

4

14

ZS

 

20

36

76

4

136

FS

 

20

16

76

4

116

56:98 = 14*(4:7)

252

Die ZS+FS 252 ist das Produkt der Umkehrzahlen 12*21. Deren FW sind 7+10 = 17, ihre Summe ist 33 = 3*11 = FW 14. Die Zahlen 17 und 14 sind auch die Häufigkeitssummen der 5 VESTA-Buchstaben in den Begleitinschriften und dem SQ . Die Addition der ZS+FS 33+17 = 50 liefert eine innere Begründung für die 25 Buchstaben der beiden Inschriften als Parallele zu den 25 Buchstaben des SQ.

Das ZS-Verhältnis (der VESTA-Häufigkeit) des SQ zu den beiden Inschriften ist 136:184 = 8*(17:23), das ZS+FS-Verhältnis 21*(12:14).

Durch 12 und 14 sind die ZS 132 und 154 der beiden Begleitinschriften teilbar.

5.     Die Verhältniszahlen 12 und 14 (hier nicht weiter gekürzt) geben die Anzahl der Oktaederelemente wieder: 12 Kanten (Linien), 6 Ecken + 8 Flächen. Die Zahl 18 (= S) hat den FW 8, zusammen 26. Auf diese Weise wird das Schlangenattribut des Gottes Äskulap zu einem göttlichen Symbol der Vollkommenheit.

 

Erstellt: November 2009

 

domum

index