I. Die Achsenkreuze AK2-9
II. Das numerierte Basisachsenkreuz mit
Quadratbildungen
III.
Verbindung von Zweiachsigkeit und Dreiachsigkeit
IV. Kreisförmige
Numerierung von Quadratrahmen
In
diesem und weiteren Beiträgen soll gezeigt werden, daß das Achsenkreuz genuiner
Ausgangspunkt einer kreisförmigen und sich unendlich fortsetzenden Entfaltung
der Zahlen ist und dem 5*5 Punkte Quadrat eine modellhafte Bedeutung zukommt.
I. Die Achsenkreuze
AK2-9
1. Ein
Achsenkreuz besteht aus zwei gleich langen Achsen, die im rechten Winkel zu
einander stehen. Auch die 4 Kreuzarme sind gleich lang. Konstruktionsbasis ist der Kreis.
Zu unterscheiden sind der Mittelpunkt als
ungerader Beginn und die gerade Zahl symmetrischer Elemente, d.h. gleichviele Radialmaße (Linien) und (Begrenzungs-)Punkte.
2.
Das einfache oder Ur-Achsenkreuz besteht aus Mittelpunkt, 4 Radialmaßen und 4 Begrenzungspunkten, also aus 1+(4*2) = 9 Elementen. Es ist deshalb von
besonderer Bedeutung, weil dem Dezimalsystem die (zählbaren) Grundzahlen 1-9 zugrunde liegen:
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Der Zahl 1 des Mittelpunktes steht die Numerierungssumme 14 der äußeren Achsenpunkte gegenüber. Im SATOR-Quadrat entsprechen
die beiden Zahlen den Buchstaben A und O auf den Randpunkten des äußeren Quadratrahmens. Die beiden Werte haben
eine grundlegende Bedeutung in den 3-stelligen
Umkehrzahlen 114 und 141, deren Quersumme 6 beträgt.
In analoger
Weise kann die Numerierungssumme der Radiallinien hinzugefügt werden. Die
zusammengesetzten Zahlen sind nun 124 und 241; die Quersumme der Einzelziffern ist 7. Beide Quersummen ergeben die Zahl 13.
3. Wenn das
Basisachsenkreuz um ein Radialmaß erweitert wird, wächst die Zahl der Elemente
um jeweils 8. Das nächst größere
Achsenkreuz besteht demnach aus 9+8 = 17 Elementen.
4. Verschiebt
man einen Winkel eines Achsenkreuzes gegen den gegenüberliegenden, bis sich die
Enden decken, erhält man ein QUADRAT. Geht man
vom unteren Punkt des Achsenkreuzes aus, kann man den linken Winkel nach rechts
und den rechten Winkel nach links verschieben. Man erhält so zwei Quadratbildungen.
Die
Seitenlängen eines Quadrats bestehen aus so vielen Punkten, wie man vom
Mittelpunkt aus zum Ende eines Achsenarmes zählt. Daher ist es sinnvoll, ein
Achsenkreuz mit der Zahl der Punkte eines Achsenarmes zu bezeichnen. Das
Basisachsenkreuz sei daher Achsenkreuz 2, abgekürzt AK2, genannt:
|
Entsprechend
den Grundzahlen von 1-9 sind Achsenkreuze der Ordnung 2-9, also 8 konzentrisch wachsende, von
besonderem Interesse. Dazu weitere
Informationen
Jede der beiden Quadrate enthält eine Diagonale, die, zusammen mit einer
zweiten ergänzten, einen Mittelpunkt erzeugt. Das diagonale Achsenkreuz scheint
demnach dem Mittelachsenkreuz voranzugehen. Dieses liefert erst der
Quadratrahmen (QR) des AK3 = QR3.
II.
Das numerierte Basisachsenkreuz mit Quadratbildungen
1.
Die oben durchgeführte Numerierung des Basisachsenkreuzses
kann auf die beiden Quadratbildungen übertragen werden:
|
Bei der
Winkelverschiebung wandert die Eins des Mittelpunkts mit, sodaß die Numerierung
des Quadrats zweimal die Eins enthält. Die Punktenumerierung des Achsenkreuzes
und des dazugehörigen Quadrats kann als eine wesentliche Summeneinheit
angesehen werden. Zu den zusammengesetzten Zahlen 114 und 141 kommen nun 214 und 142 hinzu. Letztere sind in den Umkehrformen 124 und 241 bereits in Erscheinung getreten. Durch Hinzufügung der Linienwerte erhält
man 224 und 242; Die Quersummen der
zusammengesetzten Zahlen sind nun 7+8 = 15.
Einen Beweis
für die zweite 1 liefern die Faktorenwerte (FW) der Umkehrzahlen von 114:
Z |
114 |
141 |
411 |
sm |
FW |
24 |
50 |
140 |
214 |
Die
Punktezahl von Achsenkreuz und Quadrat ist 5+6 = 11 und unter Einschluß der Linien 9+10 = 19.
Weitere zusammengesetzte
Werte ergeben sich aus dem Zusammenfall und der Addition von je zwei
Numerierungspaaren. Aus 1+25+1 läßt sich 171 und aus 1+25+1+43 277 bilden. Dasselbe gilt für das zweite Quadrat: 151, 191,
259.
2. Die
Numerierungssummen von Achsenkreuz und Quadrat betragen 15+16 = 31 und unter
Hinzufügung der Linienwerte 25+26 = 51. Die Faktorenwerte (FW) der Zahlen 124, 241, 224 und 242 sind 35+241+17+24 = 317. Die Zahl 317 ist zu verstehen als 3*17 = 51.
Ein Achsenkreuz
bringt also 2 Quadrate hervor. Die folgende
Tabelle enthält die Numerierungssummen des Basisachsenkreuzes (BA) und der doppelt gerechneten Quadrate. Addiert werden ferner die
Numerierungssummen der Punkte allein und der Punkte + Linien:
|
BA |
Qu*2 |
Sm. |
P |
15 |
32 |
47 |
P+L |
25 |
52 |
77 |
|
40 |
84 |
124 |
40:84 = 4*(10:21) |
Die Endsumme 124 entspricht einerseits als Addition von 1+24 den Numerierungssummen der Punkte- + Linienwerte des Achsenkreuzes, andererseits
zeigt sich in der Addition 12+4 das Gesetz zunehmender
Quadratrahmenelemente, die an
anderer Stelle behandelt werden: Jeder der 4 Eckpunkte des kleineren Quadratrahmens hat Bezug zu 3 Winkelpunkten des größeren. Das so entstehende Verhältnis ist 4*(1:3). Dies drückt
sich sowohl in der Zahl 52 = 4*13 als auch in
der Zahl 124 = 4*31 aus.
Die Zahlen 124, 214, 412, 421 haben Modellcharakter
für das Quadrat schlechthin, indem sie das Verhältnis von Punkten (P) und
Linien (L) je Quadratseite des Basisquadrats wiedergeben, z.B. 4*(2P:1L). Die FS der 6 Umkehrungen ergibt:
124 |
2* 2*31 |
35 |
142 |
2*71 |
73 |
214 |
2*107 |
109 |
241 |
241 |
241 |
412 |
2*2*103 |
107 |
421 |
421 |
421 |
1554 |
|
986 |
986=2*17*29>48 |
Die FS 986 ergibt den FW 48 = 4*12, wiederholt also die Grundstruktur des
Quadrats.
III. Verbindung
von Zweiachsigkeit und Dreiachsigkeit
1. Achsenkreuze
können über das AK9 hinaus beliebig weit
konzentrisch ausgedehnt und zu zweidimensionalen Quadraten
bzw. Quadratrahmen zusammengefügt werden. Aber nur die drei Achsen des Hexagon
führen über den Tetraktysstern auf
natürliche Weise zu einer dreidimensionalen Figur, zum Oktaeder, indem aus zwei Doppelrauten (DR) wiederum ein Achsenkreuz gebildet wird:
|
2. Der
Tetraktysstern besitzt eine abgeschlossene Form. Kennzeichnend sind 9 Durchmesserelemente, die die Grundzahlen 1-9 repräsentieren. Die typische Zickzacklinie der DR stellt eine Erweiterung der Kreisachse um 2*2 Elemente dar, die den 4 Elementen der zweiten
(vertikalen) Achse des AK2 entspricht. Sie ist durch den
Mittelpunkt ebenso geteilt zu denken wie zuvor die beiden Radien der
Kreisachse. Wiederum sind durch den gemeinsamen Mittelpunkt (MP) zwei radiale Mittelpunkte verdeckt, die durch 3 MP des nächst höheren Achsenkreuzes AK3 dargestellt werden. (Eine Achse des AK3 besteht
ebenso aus 9 Elementen wie die
Zickzacklinie der DR.) Setzt man die Summe der
symmetrischen Elemente und die 3 MP zusammen, erhält man die Primzahl
163. Deren Einzelziffern wiederum geben die Punkteverteilung
eines Tetraktysdreiecks wieder: MP, 6 Hexagonalpunkte und 3 Eckpunkte.
|
3.
Während die Dreiachsigkeit ihr Ziel mit dem
Tetraktysstern offenbar erreicht hat, ist das zweiachsige Achsenkreuz gegen
unendlich ausdehnbar. Seine besondere Bedeutung liegt, wie oben bereits
ausgeführt, darin, daß durch Verschiebung eines Winkels gegen den anderen ein Quadratrahmen gebildet werden kann. Quadratrahmen verschiedener Größe
können konzentrisch angeordnet werden.
IV.
Kreisförmige Numerierung von Quadratrahmen
1. Wenn nun konzentrische
Quadratrahmen, beginnend vom Kreismittelpunkt, fortlaufend numeriert werden
können, entsteht ein sich konzentrisch ausweitendes dichtes regelmäßiges Netz
von Zahlen.
Für die Erstnumerierung wirkt das AK2 mit dem AK3 zusammen. Die im Kreis stehenden 4 Eckpunkte des AK2 lassen sich durch
Linien zu einem Rautenquadrat verbinden. Auf dieses Ausgangsquadrat wird
sodann ein Quadratrahmen des AK3 gesetzt:
|
Die Konstruktion eines AK2 erfolgt wohl am natürlichsten über die Dreiachsigkeit, wenn hierzu der
Radius des Ausgangskreises nicht verändert werden soll: Von den beiden
Kreislinienpunkten der Kreisachse aus schlägt man je einen Kreis und erhält 4
Schnittpunkte auf der Kreislinie. Diese sind Ausgangspunkte für weitere Kreise
und zwei Schnittpunkte außerhalb des Kreises, die man durch eine Gerade
miteinander verbindet. Verbindungslinien zu den Kreislinienpunkten und dem
Mittelpunkt nehmen bereits die Figur der Doppelraute des Tetraktyssterns
vorweg:
|
2.
Es zeigt sich, daß eine kreisförmige Numerierung
des Quadrats vom MP aus – im Unterschied zur Numerierungsmöglichkeit
des Achsenkreuzes – nur durch Besetzung der Punkte möglich ist, da nicht alle
Linien erfaßt werden könnten. Die natürlichste Richtung vom Mittelpunkt aus ist
die entlang der Horizontalachse mit nachfolgender Rechtswendung:
|
Das Rautenquadrat des Ausgangs setzt seine strukturelle Bedeutung in weiteren
Rahmenquadraten fort.
Ausgangspunkt einer weiteren Numerierungsmöglichkeit, auf die hier nicht
eingegangen wird, wären die 4 Punkte eines Quadrats ohne Mittelpunkt.
3. Die 4 Achsen des ersten Quadratrahmens QR3 werden mit
jedem neuen Quadratrahmen um 4 Achsen + der bereits vorhandenen Achsen erweitert. Als Quadratrahmen eignen sich
lediglich Achsenkreuze mit ungeraden Zahlen, da die geraden nach Umwandlung in ein Quadrat keinen Mittelpunkt, sondern ein "Mittelquadrat" besitzen.
Die Bezeichnung für die Achsenkreuze AK und die Quadratrahmen QR ist
jeweils gleich. Dem AK5 entspricht also ein QR5.
4. Die
Axiallinien eines QR lassen sich auf einen Kreisbogen
ausdehnen, den man durch die 4 diagonalen Eckpunkte gezogen
hat. Entlang den Schnittpunkten auf der Kreislinie trägt man dann die
fortlaufenden Zahlen ein. Es entstehen so konzentrische Zahlenkränze:
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5. Die
kreisförmige Numerierung konzentrischer Quadratrahmen kann als ein dynamischer
Vorgang angesehen werden, der sich in Unermeßliche erstreckt. Sie ist
vielleicht Grundmodell eines Entwicklungsprinzips, das in der Urknalltheorie
und der Ausdehnung eine Bestätigung findet. Auf diese Weise haben alle Zahlen
ihren festen Platz.
Erstellt:Januar 2008, März 2008