Publius Vergilius Maro: 4. Ekloge
Erster
Doppelkreis: Die I-Verschiebung
Zweiter Doppelkreis: Konzentrisches Textverhältnis 1:2
|
1. Wie die
Vorstellung von 12954 Jahren als Dauer eines astronomischen
Kreislaufes der Gestirne zustande kam, liegt im Dunkeln. Vergil jedenfalls
sieht die Produktzahlen 102*127 = 2*51*127
in Beziehung zu den beiden Tetraktys
im DOPPELKREIS. Zugrunde liegt eine
"Fischfigur" aus 17 Elementen, die
sich in jeder Tetraktys von ihren drei Ecken aus erstreckt:
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Auch die 8
verschiedenen Buchstaben des SATOR-Quadrats,
die zum Wort PENS-ATOR – Der im Gleichgewicht Haltende, Vergeltende
zusammengesetzt werden können, haben zur Hälfte jeweils die Zahlensumme (ZS) 51.
Die kosmische Ordnung wird von einem unendlich mächtigen, erhabenen Gott im
Gleichgewicht gehalten. Der Mensch als sein Ebenbild nimmt daran teil.
2. Die
Begrenzungswörter der Eingangsfigur kamen zustande, indem die Wortzahl 409 in viermal 102
und den Mittelpunkt aufgeteilt wurde. Näheres dazu ist bereits gesagt worden
und nachzulesen. Hier ist zu klären, warum die
ZS 12954 nur dann genau dem inneren Textkreis
angehört, wenn dem Wort ILLIS das
erste I
genommen wird. Eine naheliegende Begründung ist, daß auf diese Weise der erste Teil
des Textes nahtlos in den zweiten übergeht. Da aber das erste I
des Mittelpunktwortes INFINDERE
eine Textverschiebung um einen Buchstaben ermöglicht, ist ein weitergehendes
Konzept zu vermuten. Denn die Buchstabenzahl 612
von ILLIS bis INFINDERE
bildet mit der restlichen Zahl von 550
Buchstaben des inneren Kreises nur dann ein befriedigendes Verhältnis, wenn dem
INFINDERE das erste I weggenommen und das erste I
von ILLIS
dem äußeren Textkreis überlassen wird. Das Buchstabenverhältnis ist dann 612:549 = 9*(68:61).
Die Einzelziffern der Zahl 612 geben die 9
Punkte des Tetraktysrahmens wieder: 6
hexagonale Kreislinienpunkte und 1+2
Eckpunkte. Letztere scheinen im Sinne einer trinitarischen Vorstellung von 1+2 göttlichen Personen verstanden zu werden, da
die Zahl 612 und ihre Umkehrungen gematrisch häufig
auftreten:
|
Die Zahl 612
hat durch 6*102 Anteil an den 12954 Jahren des großen Weltenjahres.
Ein Tetraktysrahmen enthält
ebenso 9 Linien. Die Buchstabenentsprechung von
9
ist I. Nun fällt auf, daß ILLIS und INFINDERE jeweils zwei I enthalten. Das deutet konzeptionell darauf
hin, daß Vergil zwei Tetraktysrahmen jeweils die Zahl 18
zuordnen wollte, sodaß mit der Summe 36
wiederum die Einzelziffern 3 und 6 in den Blick kommen. Die Zahl 3, als Ordnungszahl gedacht,
bedeutet drei Dinge oder Personen, der erste, zweite, dritte; die
Zahl 6
ist die Summe der ersten 3 Zahlen, 1+2+3. Die Multiplikation beider Zahlen ist 18,
die Buchstabenentsprechung S. Im Wort ILLIS sind beide Ergebnisse
vertreten.
3 ist insbesondere die Differenz zwischen der Zahl 9 und
ihrem FW 6.
In zweistelliger Zusammensetzung ergeben sich so aus dem internen und externen FS:ZS-Verhältnis die Zahlen 63 und 69, die die ZS der
Namen VESTA
und SATOR
sind. Die Zahl 9 und damit das I
steht im Zentrum des ganzen Gedichts, das aus 9
konzentrisch angelegten Texteinheiten besteht, entsprechend den 9 Durchmesserlementen des Tetraktyssterns: Das FS:ZS-Verhältnis 6:9 ist 3*(2:3), d.h. die
Verhältnisdifferenz zwischen der 2 und 3 ist 1. Dieses interne Verhältnis 2:1 spiegelt die drei Radialelemente wider: 2 symmetrische Elemente und den Mittelpunkt. Als
externes Verhältnis kommen noch 2 weitere symmetrische
Elemente hinzu, welche zusammen die 5
Durchmesserelemente bilden. VESTA und SATOR bilden durch ihre ZS eine
genaue Entsprechung zu diesem Zusammenhang. Das FS:ZS-Verhältnis von VESTA entspricht dem der Zahl 9: 21*(2:3). Das ist die
mathematische Quintessenz der 63 Gedichtzeilen.
Die ZS+FS beider
Wörter sind aufeinander abgestimmt:
|
ZS |
FS |
sm |
ILLIS |
58 |
42 |
100 |
INFINDERE |
81 |
74 |
155 |
sm |
139 |
116 |
255 |
255 =
17*15 |
|||
100:155
= 5*(20:31) |
Der Faktorenwert
(FW) von 9
ist 6, ZW+FW betragen 15. Die ZS+FS der
4 I zu den übrigen 10
Buchstaben beträgt 15*(4:13). Das
Verhältniszahlen 20:31 sind unteteilte ZS von
PE-NS | AT-OR.
3. Die
Verschiebung von einem I zum
anderen bedeutet also den Erhalt nicht nur der ZS
6763, sondern auch der Buchstabenzahl 612 und damit die Veranschaulichung von zwei
Tetraktysrahmen. I und L von ILLIS sind die Buchstaben 562
und 563 des Textes, die beiden letzten
Buchstaben 1174 und 1175.
Von diesen 4 Zahlen, die zweimal durch 612 getrennt sind, entdeckte Vergil folgende
Besonderheit oder sie war bereits bekannt:
Zahl |
562 |
563 |
1174 |
1175 |
3474 |
FW |
283 |
563 |
589 |
57 |
1492 |
sm |
4966 = 2*13*191 = FW 206 |
4966 |
|||
1492 = 4*373 > 377; 1492+377=1869=21*89 |
|||||
377 = 13*29 = FW 42 |
Die vier FW
haben den Durchschnittswert 373. Die Einzelziffern
dieser Primzahl geben die Punkteverteilung des Tetraktyssterns wieder: zweimal 3 Eckpunkte für zwei Tetraktys und die gemeinsamen
7 Hexagonpunkte. Der FW 377 stellt 10
Tetraktyspunkte und 7 Hexagonpunkte dar.
Dessen FW 42
wiederum weist auf zwei Tetraktysrahmen hin, deren 6
Seiten aus jeweils 7 Elementen bestehen. Die
Produktzahlen 21*89
können als 3*7 Elemente des Tetraktysrahmens
gelesen werden oder als 2+1 numerierte
Tetraktysseiten mit den Numerierungssummen 8+9 für Punkte
und Linien:
|
21 und 89 sind außerdem Komplementärzahlen, deren
Einzelziffern den Kreislauf von 2+8 Maßeinheiten und 1+9 Punkten kennzeichnen:
|
Alle die genannte Eigenschaften
machen 1492 zu einer besonderen Zahl. Die
Hälfte der Gesamtsumme 4966 = 2*2483 ist jeweils einer durch 612 vertretenen Tetraktys zuzuordnen. Der FW von einmal 2483
ist 204
= 2*102 und damit ein Drittel von 612.
Die Zahl 204
= 12*17 weist über die Tetraktys hinaus auf zwei Doppelrauten hin. Wenn
diese in ein Achsenkreuz gebracht werden, besteht der hexagonale und
Erweiterungsbereich aus 17+12 Elementen:
|
12 ist außerdem die FS der
Zahlen 9+8, diese wiederum sind
Komplementärzahlen zu 1+2.
Die Gesamtsumme 4966
selbst vereinigt die 49 Elemente des
Tetraktyssterns mit den darin enthaltenen 6*11
Rautenelementen und stellt so eine Beziehung zur ZS 66 von APOLLO her. Tatsächlich ist die durchschnittliche
ZS der 4
Zeilen, die die Wörter APOLLO DISCET SUIS APOLLO enthalten,
wiederum 373.
Die Faktoren 2*13 = 26 und der FW 206 der Zahl 4966
weisen auf die 26 Elemente des Oktaeders hin.
4. Der
Verschiebetext und der letzte Textteil bleiben unverändert, die anderen beiden
wechseln. Hinsichtlich der Buchstabenzahlen kommen folgende FS-Ergebnisse
zustande:
|
Wechsel |
sm |
gleich |
sm |
GS |
FW |
||
Bu.Z. |
562 |
550 |
1112 |
612 |
555 |
1167 |
2279 |
|
FW |
283 |
23 |
306 |
27 |
45 |
72 |
378 |
18 |
Bu.Z. |
563 |
549 |
1112 |
612 |
555 |
1167 |
2279 |
|
FW |
563 |
67 |
630 |
27 |
45 |
72 |
702 |
24 |
|
|
|
936 |
|
|
|
1080 |
42 |
306:630 = 18*(17:35) = 18*52 = FW 8+17 = 25 |
||||||||
378:702 = 54*(7:13) |
Bei den Summen 306 und 630
fällt die Umkehrung der Zahlen 3 und 6 auf. Die FS 42 gibt wiederum zwei
Tetraktysrahmen wieder, dessen 6 Seiten aus
je 4 Punkten und 3
Linien besteht. Die Verhältniszahlen 7 und 13 sind auf die Punktezahl des Hexagons und des
ganzen Tetraktyssterns zu beziehen, 54 durch
6*9 auf die ZS 69
von SATOR.
Dieselbe Rechnung kann auch mit
den ZS angestellt werden:
|
Wechsel |
sm |
sm |
gleich |
|
GS |
GS |
GS |
||
ZS |
6261 |
6200 |
12461 |
|
6763 |
6123 |
12886 |
25347 |
|
|
FW |
2090 |
47 |
|
2137 |
6763 |
170 |
6933 |
|
9070 |
|
ZS |
6270 |
6191 |
12461 |
|
6763 |
6123 |
12886 |
25347 |
|
|
FW |
40 |
192 |
|
232 |
6763 |
170 |
6933 |
|
7165 |
|
|
14661 |
12630 |
24922 |
2369 |
|
|
|
50694 |
16235 |
66929 |
|
|
|
27291 |
|
|
39638 |
|
|
|
|
12461 = 17*733;
12886 = 17*758; 16235 = 5*17*191 |
||||||||||
66929 = 17*31*127 = FW 175 |
So hohe Zahlenmengen scheinen mit
einem Sprachkunstwerk unvereinbar oder völlig unplanbar, doch die Ergebnisse
passen so sinnvoll zueinander, daß man sie einfach nicht zufällig nennen kann. Sowohl
die wechselnden als auch gleichen ZS sowie die
Gesamt-FS sind durch 17 teilbar. Das Gesamtergebnis enthält
wiederum den Faktor 127 des Weltenjahres von 12954 Jahren. Da die Berechnungen die ZS verdoppelten, verdoppelt sich die
Multiplikation des Weltenjahres auf 12*17*127 = 25908.
Es kommt daher noch 19*17*127 = 41021 hinzu. Die FW der beiden Teilbareiche sind
151+163 = 314.
Die Einzelziffern bezeichnen in der Gleichung 3+1=4
die Zahl der Punkte zweier Rauten, die zu einer Doppelraute verbunden sind. Die
Zahl 1 fügt einen zweiten Mittelpunkt hinzu.
Die ZW/FW-Verrechnung ergibt:
|
|
|
sm |
FW |
ZS |
25908 |
41021 |
66929 |
175 |
FW |
151 |
163 |
314 |
159 |
sm |
|
|
|
344 |
Auf die Zahlen 314 und 344 ist
schon mehrfach eingegangen worden. Ihre Einzelziffern bezeichnen die Elemente
von zwei einzelnen Kreisbogenhälten und des ganzen Kreisbogens:
|
In der gezeigten Variante sind
auch die ZS des Textes verdoppelt worden.
5. Zwei FS der Tabelle sind bemerkenswert: 6933 und 2369.
Die erste stellt eine zusammengesetzte ZS aus 69+33 dar, die den 8
verschiedenen Buchstaben des SQ entspricht: SATOR+PEN. 2369 hat
die Faktoren 23*103 und den FW 126, dem die Elemente von 6 DR und 3
Oktaedern entspricht.
Als Grundlage der ZS 69 ist wiederum der FW
6 der Zahl 9 und ihre Zusammensetzung anzunehmen.
Vergil läßt uns nicht in Zweifel, wie die Einzelziffern geometrisch zugeordnet
werden. Denn die FS der 1161 Buchstaben des inneren Textkreises und ihrer ZS 12954 ist 9687. Die Einzelziffern der zwei zweistelligen
Zahlen haben jeweils die Summe 15, die der
Zahl der Elemente des DR-Rahmens entspricht:
|
|
In der vertikalen DR gehören
9+6 Elemente
dem hexagonalen und Erweiterungsbereich an, 8
und 7 bezeichnen die Anzahl der Linien und
Punkte in der horizontalen DR. Das rechte DR-Kreuz zeigt entsprechend dem ermittelten
Verhältnis 19+12
Rahmenelemente des hexagonalen und des Erweiterungsbereiches.
6. Nachdem
die Zahl 12954 ihrem verschobenen Platz
zugewiesen worden ist, können von den ZS und FS des inneren und äußeren Textkreises die FW ermittelt werden:
|
in. |
au. |
sm |
in. |
au. |
sm |
GS |
ZS/FS |
12954 |
12393 |
25347 |
9687 |
9156 |
18843 |
44190 |
Fkt. |
102*127 |
36*17 |
|
3*3229 |
84*109 |
|
|
FW |
149 |
35 |
184 |
3232 |
123 |
3355 |
3539 |
sm |
13103 |
12428 |
25531 |
12919 |
9279 |
22198 |
47729 |
47729 = 11*4339 >4350 |
|||||||
in.
13103+12919 = 26022; au.12428+9279
= 21707 |
Die FS 3355 nimmt Bezug zur ZS+FS der Umkehrzahlen 23>23 und 32>10 und den Radialelementen
der beiden Tetraktyskreise: Der innere Kreis besteht aus 2*3, der innere und äußere Kreis aus 2*5 Radialelementen: 3:5
Radialelemente geben das trinitarische Kreisflächenverhältnis 1:3 wieder.
Die Primzahl 3539 ist von besonderer
Bedeutung. Die Zahlen 35 und 39 setzen sich zusammen aus 11+13+11 (rechts) und
3*13 (links) und bezeichnen jeweils drei
geometrische Figuren des Hexagon:
|
Die Summe 26022 enthält in den Zahlen 26
und 22 je zweimal die beiden dargestellten
Figuren, die durch ein DR-Kreuz zur Bildung des Oktaeders führen.
Der FW
4350 = 30*145
ist bedeutsam durch Vergils Meta-Aussage APOLLO DISCET ISUS
– Apollo wird die Gleichen kennenlernen.
Für die innere und äußere
Gesamtsumme ergibt die ZW/FW-Verrechnung:
|
|
|
sm |
FW |
sm |
FW |
sm |
ZS |
26022 |
21707 |
47229 |
4350 |
|
|
|
FW |
4342 |
457 |
4799 |
4799 |
|
|
|
sm |
|
|
|
9149 |
|
|
|
9149 = 7*1307 > 1314 |
Das Endergebnis 9149 ist auf die 13
Punkte und die 49 Elemente des
Tetraktysstern zu beziehen. 91 = 7*13 ist die
Summe der Zahlen von 1-13. Das Verhältnis der 7 Punkte des Hexagons zu den 13 Punkten des Doppelkreises gibt das
Kreisflächenverhältnis 1:3 wieder.
Die Zahlen 13 und 14
= 7+7 repräsentieren das Flächenverhältnis 3:(1+3)
= 3:4,
insofern der Erweiterungsring eines eigenen Mittelpunktes bedarf, daher
ebenfalls aus 7 Punkten
besteht und einen eigenständigen Kreis darstellt.
Erstellt: April 2013