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A. Das SQ und zwei
Inschriften
VI. SANATURO NAVALE (NEU)
a) AESCULAPIUS, VESTA, NOSTER, SERPENS
Unter dem SATOR-Quadrat
auf einer Säule in der großen Palästra von Pompeji befinden sich drei Wörter: ANO (28) SAUTRAN
(89) VALE (37).
Die drei
Wörter sind einerseits als eine Anrede zu verstehen, andererseits in besonderem
Sinn als Anagramm konzipiert: SAUTRAN kann zu SANATUR – er wir geheilt umgestellt werden. Schiebt man zwischen SANATVR und VALE die Umkehrung von ANO, lassen sich die beiden Wörter bilden:
SANATVRO
NAVALE
Für den,
der heilen wird, ein Hafen
Man wird an
den griechischen Heilgott ASKLEPIOS, lateinisch AESCULAPIUS, denken, für den die
Römer einen Kult einrichteten, indem sie 293 v.Chr. aus seinem Zentralheiligtum
in Epidauros eine Uräusschlange zu Schiff in ihre Stadt holten. Da Pompeii
einen Hafen besaß, sind die beiden Wörter als Einladung und Zusicherung zu
verstehen, daß der Gott auch in Pompeji willkommen ist und seine heilende
Tätigkeit ausüben möge. Tatsächlich wurde ihm Anfang des ersten Jahrhunderts v.
Chr. neben dem Isisheiligtum ein Tempel für Äskulap errichtet.
VI.
SANATURO NAVALE
a) VESTA, AESCULAPIUS, NOSTER, EST, URANO
1. Das eingangs gebildete
Anagramm ist noch näher zu erläutern. Im Wort NAVALE ist sowohl VALE als auch AVE enthalten. Ein Hafen ist Ausgangspunkt und Ziel von
Seefahrten. Der Abreisende begibt sich in unberechenbare Gefahren von Wind und
Wetter bedarf Gebete und guter Wünsche. Der Ankommende hat die Gefahren
überstanden und betritt erleichtert festen Boden.
Die beiden
Begleitinschriften (BI) enthalten drei Wünsche, zwei davon in Abkürzung. Wenn man
VALE für NAVALE reserviert, bleibt der
Abschiedsgruß VA und der Willkommensgruß SD. Letzterer gilt besonders für AESCULAPIUS, dessen Ankunft man sich
in seinem Symboltier, der Schlange, vorstellt, was der Schreiber durch das
vergrößerte S
zum Ausdruck bringen wollte. Die Wortverknüpfung SAUTRAN SD SANATURO trifft auch grammatikalisch zu.
Nun ist die Ankunft des
Reisenden zwar ein einzelner Akt, aber der Hafen bedeutet für ihn die Erwartung
eines sicheren Aufenthaltes, der vom Verhalten und der Einstellung der Menschen
abhängt. Diese können dem Ankömmling entweder Vertrauen oder Mißtrauen
entgegenbringen. Ersteres sollte den Menschen im Falle Äskulaps leicht fallen,
da er von ihnen nichts fordert, sondern ihnen dauerhaft helfen will. Dafür ist
freilich ein dauerhafter Kult erforderlich, den es gewissenhaft einzuhalten
gilt.
AESCULAPIUS trifft auf den bereits
hochentwickelten Kult der VESTA, innerhalb dessen das SATOR-Quadrat entstand. Die
Intention der BI ist es, den Äskulapkult in den VESTA-Kult zu integrieren. Hierfür dient das Wort ANO. Es enthält das einzige O der BI, ist also dem SQ entliehen. Diese Integration erfordert eine
kongeniale Zahlenkonstruktion, welche die BI leisten. Hierfür sollen
im Folgenden gematrische Nachweise erbracht
werden, wofür schon an anderen Stellen dieser Untersuchung Vorarbeit geleistet wurde,
die hier zu einer Gesamtsicht zusammengeführt werden soll.
2.
Gematrische Beziehungen sind für Deutungen an sich äußerst
flexibel. Dennoch frappieren gewisse Relationen, die man als zufällig ansehen,
aber auch einer göttlichen Vorsehung zuschreiben kann. An letzterer hatten die
damaligen Menschen keinen Zweifel.
Ein gematrisch
erstaunliches Ergebnis bieten die 4Werte von AESCULAPIUS und VESTA:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
AESCULAPIUS |
121 |
69 |
190 |
22 |
26 |
48 |
238 |
VESTA |
63 |
42 |
105 |
13 |
12 |
25 |
130 |
|
184 |
111 |
295 |
35 |
38 |
73 |
368 |
Das Außergewöhnliche an
diesem Ergebnis ist, daß die ZS und die übrigen drei Werte jeweils 184 betragen. Die Gleichung "Drei ist Eins" entspricht
theologisch der Vorstellung einer Gleichheit und Gemeinschaft dreier göttlicher
Personen. Im vorliegendem Fall wird man die Zahlen 1 und 3 als ein leitmotivisches
Grundkonzept erwarten, das seinen geometrischen Bezug in dem Flächenverhältnis 1:3 der beiden
konzentrischen Kreise des Tetraktyssterns hat:
|
Die Verdoppelung der ZS 184 kommt dadurch zustande,
daß die Summe 73 der FW1/2 gleich der Differenz zwischen der FS 111 und der ZS 184 ist. In den Einzelziffern der Zahl 73 wird man 7 hexagonale und 3 Erweiterungspunkte von zwei Tetraktys erblicken
können.
Gematrische Texte sind so
gestaltet, daß die Häufigkeit von Buchstaben gewisser Begriffe sinnvoll
abgestimmte Ergebnisse liefern. Im Zusammenhang mit der Zahl 184 sind es die Begriffe VESTA und NOSTER. Der Anknüpfungspunkt
für NOSTER beruht wohl einerseits auf der mit SAUTRAN übereinstimmenden ZS+FS 157, andererseits auf der
Zahl von 5+6 = 11 Buchstaben. Hinzukommt
die trinitarische Bedeutung von aufgeteiltem NOS TER – Wir dreimal. In der folgenden Tabelle geht es um die
Buchstabenhäufigkeit von VESTA und NOSTER in den BI. Dabei verbinden die
drei Buchstaben ANO der unteren BI beide Begriffe: NOSTER enthält 6 Buchstaben des SQ , VESTA die restlichen E und A, das V kommt neu hinzu:
|
V |
E |
S |
T |
A |
sm. |
N |
O |
S |
T |
E |
R |
sm. |
GS |
ZW |
20 |
5 |
18 |
19 |
1 |
63 |
13 |
14 |
18 |
19 |
5 |
17 |
86 |
149 |
Hfk. |
4 |
1 |
3 |
2 |
7 |
17 |
3 |
1 |
3 |
2 |
1 |
2 |
12 |
29 |
ZS |
80 |
5 |
54 |
38 |
7 |
184 |
39 |
14 |
54 |
38 |
5 |
34 |
184 |
368 |
FS |
36 |
5 |
24 |
38 |
7 |
110 |
39 |
9 |
24 |
38 |
5 |
34 |
149 |
259 |
|
116 |
97+67=164 |
14 |
294 |
101 |
97+67=164 |
68 |
333 |
627 |
Das Verhältnis der Teil-ZS+FS 294:333 =
3*(98:111) = 3*209 = 3*11*19 = 57*11. Die Faktoren 11 und 19 sind bereits bei der ZS+FS 1045 =
5*11*19 der BI + des SQ begegnet (s.o.). Die
Zahl 57 ist die ZS von PATER, wodurch dieses Wort in die Konstruktion mit
einbezogen ist.
Die ZS+FS der Buchstaben VR
und ANO sind jeweils durch 23 teilbar und haben das Verhältnis 184:115 = 23*(8:5) = 299. Die Einzel-ZS von VR und ANO sind 37+28 = 65 = 5*13,
haben also den durchschnittlichen ZW 13. Durch weitere 12 Buchstaben und durch die FW kommen noch 18*13 hinzu: In der numerierten
Tetraktys ergeben 1:3 Ziffern die Summen 5+18 = 23 mit der theologischen
Aussagen ES – Du bist.
Die
zusammengefügten Buchstaben URANO stellen den Dativ von
griech. Ouranós – Himmel dar: Dem Himmel könnte im allgemeinsten Sinn die Bedeutung einer Widmung
haben. Die Wortform ist auch eine Zeile des Äskulapquadrats. Durch UR und ANO werden die BI und das SQ miteinander verbunden. Für erstere steht das U, für letzteres das O.
Die ZS von UR-ANO sind 114+60 =
6*(19+10) = 174.
Die Aufteilung der 29 Buchstaben in 12+17 geschieht zweimal: durch
NOSTER und VESTA sowie UR und ANO. Aus 29 Elementen besteht der Rahmen eines
Doppelrautenkreuzes, 12 davon gehören der Erweiterung an. Die Aufteilung geben
das Kreisflächenverhältnis 2:1 wieder. Die ZS 174 = 6*29
unterstreicht
die Bedeutung der Zahl 29.
Die Zahl 184 ist auf das Quadrat Q3 beziehbar:
|
Es besteht aus 1+8 Punkten und 4 Einzelquadraten. Eine
Seite besteht aus 2 Linien und 3 Punkten, daher Teilbarkeit durch 23.
Die Zahl
184 erscheint auch durch die ZW 18+4 der Buchstaben SD
dargestellt: Der Gruß gilt den göttlichen Mächten, die man willkommen heißt.
Vielleicht ist auch die Aussage intendiert SAUTRAN URANO SD
(salutem dicit) – Sautran grüßt den Himmel, wenn dies von Mensch zu Gott
gesagt werden kann. Die 4Werte der drei Wörter haben dieselbe
Summe 467 wie SAUTRAN ANO VALE.
Auch die ZS+FS 164 = 4*41 kann auf die vier Quadratseiten bezogen werden,
wenn man 41 als Einzelziffern und Elemente einer Quadratseite nimmt.
3.
Die ZS des Wortes EST ist 42, die
der (1+3)+2 Buchstaben 97. Wie können sich diese Werte auf
das oben abgebildete Quadrat beziehen, wenn dies von der ZS+FS 164 = 4*41 gesagt werden kann?
|
E |
S |
T |
sm. |
ZW |
5 |
18 |
19 |
42 |
Hfk. |
1 |
3 |
2 |
6 |
ZS |
5 |
54 |
38 |
97 |
FS |
5 |
24 |
38 |
67 |
|
164 |
97 ist die ZS des inneren SQ. Sie setzt sich zusammen
aus 84+13, der ZS
des Quadratrahmens und dem ZW des Mittelpunktes N. Der Zahl 84 kommt zustande aus zwei Numerierungen eines DR-Kreuzes, einmal von 1-23 und einmal von 1-24. Der umschlossene
Mittelteil der DR besteht aus 4 Dreiecksflächen und 2 Querlinien, also 6 Elementen, mit denen die 6 Wörter der BI übereinstimmen. In der
folgenden Grafik entsprechen den vier Querlinien des DR-Kreuzes die vier
Quadratseiten des inneren SQ:
|
|
Die
Differenz zwischen der FS 64 und der ZS 84 ist 20, die auf die 4 E der Mittelpunkte verteilt wird.
Zwei Nummern sind 23 und 19. Die Zahl 23 setzte sich oben aus 5+18 des Wortes URANO zusammen und als ES zu lesen. Mit der Zahl 19 kommt noch das T hinzu.
Die ZS+FS von EST ist 42+32 = 74. Nun ist die ZS einer inneren
Quadratseite des SQ 37. Deshalb kann man
zweimal EST auf die vier Quadratseiten verteilen, je einmal
als ZS
und einmal als FS:
|
Das Wort EST hat folgende 4Werte:
|
ZS |
FW1 |
sm |
FS |
FW2 |
sm |
GS |
EST |
42 |
12 |
54 |
32 |
10 |
42 |
96 |
54:42
= 6*(9:7) |
Die ZS 97 wiederholt sich in dem
Zahlenverhältnis 9:7. Die Zahl 96 bezieht sich durch 4*(11+13) auf das DR–Kreuz und den Oktaeder.
4.
Bezeichnend für das Wort SERPENS – Schlange ist die Rückkehr des Endes zum Anfang
durch Wiederholung des S. Denn die Schlange kann sich in Kreisform
zusammenringeln. Im Kreis ist jedoch das Ende entbehrlich. Daher gibt es den
Doppelaspekt von SERPENS und SERPEN. Die ZS der beiden Wörter ist 91+73 = 164 = 4*41.
Dies ist eine Begründung für die ZS 164 für EST. Eine weitere liegt im FS:ZS-Verhältnis des inneren
Quadratrahmens: 70:84 = 14*(5:6). Die Umkehrung von 14 ist 41.
Mit dem
Wort EST läßt sich im inneren SQ die Wortform SERPENTE – durch die
Schlange
bilden. Die ZS
der 8
Buchstaben ist wiederum 97. Die Einzelziffern 9 und 7 sind auf die Punkte des DR-Rahmens beziehbar.
Numeriert man die 7 Punkte der DR schleifenförmig, bis man
zum Ausgangspunkt zurückgelangt, ist die letzte Zahl 9. In der folgenden Grafik beginnt die Numerierung
nach links, sodaß die S-Form der Rückkehr klar erkennbar ist:
|
Die
nebeneinander stehenden Zahlen 91 entsprechen, zweistellig gelesen, der ZS von SERPENS. Die 8 Buchstaben von SERPENTE sind auf den Linien des DR-Rahmens angeordnet.
Die
Ablative SERPENTE – durch die
Schlange und
ANO – durch den Kreis könnten eine
programmatische Einheit bilden: Die Zugehörigkeit zum VESTA- und AESCULAP-Kult soll also
körperliche und seelische Gesundheit gewährleisten.
Die
Buchstabenzahlen 8+3 entsprechen einem durchgängigen Prinzip der BI. Ihre ZS 125 stimmt überein mit der ZS einer DR (9 Bu.) im SQ.
Die
Buchstabenfolgen REPEREPEN des
inneren SQ und SERPENTE können
ein Achsenkreuz und Zahlenverhältnisse bilden.
5.
Nach dem Austausch der Buchstaben REP durch EST hat jede Achse des ganzen
SQ die ZS 87, doppelt gezählt 174, die ZS der 17 Buchstaben von URANO. Die ZS 174 kann durch VA-NOR in zwei Hälften geteilt
werden:
|
V |
A |
sm. |
N |
O |
R |
sm |
GS |
ZW |
20 |
1 |
21 |
13 |
14 |
17 |
86 |
149 |
Hfk. |
4 |
7 |
11 |
3 |
1 |
2 |
6 |
17 |
ZS |
80 |
7 |
87 |
39 |
14 |
34 |
87 |
368 |
FS |
36 |
7 |
43 |
39 |
9 |
34 |
82 |
125 |
sm |
|
|
130 |
|
|
|
169 |
299 |
Die beiden ZS-Hälften bilden das ZS+FS-Verhältnis 13*(10:13). Die Zahlen 10 und 13 sind auf die Elemente eines
Dreiecks und eines Quadrats beziehbar, wenn man als Elemente jeder Seite 2 Punkte und 1 Linie zählt.
6.
Die Buchstabenzahlen 11 und 6 entsprechen den Elementen
einer "Fischfigur", die zweimal in jeder DR und dreimal in einer
Tetraktys erkennbar ist. Die Häufigkeitszahl jedes Buchstaben stimmt mit den
drei verschiedenen Elementen eines Dreiecks überein, sodaß man die Buchstaben
entsprechend eintragen kann:
|
Die 4Werte der 17 Buchstaben von URANO sind:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
URANO |
174 |
125 |
299 |
34 |
15 |
49 |
348 |
Wie bei den 16 Buchstaben von VESTA und AESCULAPIUS ist die
FW1/2-Summe
49 gleich der Differenz zwischen der FS 125 und der ZS 174, sodaß
die 4Werte das Doppelte der ZS beträgt.
Die ZS+FS der beiden Wortgruppen
sind:
|
ZS |
FS |
sm |
URANO |
174 |
125 |
299 |
VESTA AESCULAPIUS |
184 |
111 |
295 |
sm |
358 |
236 |
594 |
FW |
181 |
63 |
244 |
358 =
2*179; 594 = 33*18 |
Die Primzahl 179 steht in Beziehung zu
der geheimnisvollen trinitarischen Zahl 153: Sie setzt sich zusammen
aus 9*17 + (9+17). Die Einzelziffern der Zahlen 181 und 244 sind auf die 10 Radialmaße der
Doppelraute beziehbar.
Die 17 (Häufikgeit) + 16 Buchstaben der drei
Bezeichnungen haben den durchschnittlichen ZW+FW 18,
das Schlangensymbol S des AESCULAPIUS.
7.
Zu Beginn wurde ermittelt, daß die 4Werte von VESTA
und AESCULAPIUS das Doppelte ihrer ZS 184 betragen. Dies war der offensichtliche
Ausgangspunkt dafür, zweimal nach Buchstabenhäufigkeit die ZS 184 für VESTA und NOSTER zu
konstruieren. Anstelle von AESCULAPIUS tritt also NOSTER. Sollte
etwa die Verbindung AESCULAPIUS NOSTER als zusammengehöriger Ausdruck
intendiert sein? Die 4Werte der beiden Wörter geben Aufschluß:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
AESCULAPIUS |
121 |
69 |
190 |
22 |
26 |
48 |
238 |
NOSTER |
86 |
71 |
157 |
45 |
71 |
116 |
273 |
|
207 |
140 |
347 |
67 |
97 |
164 |
511 |
Die ZS 86 von NOSTER ist um 23 höher als die von VESTA, die Gesamt-ZS 207 ist also wie 184 durch 23 teilbar. Das
auffälligste Ergebnis ist jedoch, daß die FS2 97
die ZS
der 6
Häufigkeitsbuchstaben von EST und die FS1 67 die dazugehörige FS darstellt. Es kann also
kein Zweifel bestehen, daß die gematrische Konstruktion AESCULAPIUS und NOSTER miteinander
verbinden wollte. Den 11+6 Buchstaben der beiden Wörter entspricht die
Buchstabenhäufigkeit von VA-NOR, die oben in der Fischfigur
dargestellt wurde.
Das
fehlende Wort PATER mit der
ZS
57
des SQ ist berücksichtigt in der ZS+FS 627 = 57*11. Da VESTA
NOSTER aus 11 Buchstaben besteht, kommt auf
jeden Buchstaben die Zal 57, wenn
dabei die Buchstabenhäufigkeit 29 unberücksichtigt bleibt.
Da die ZS 121 von
AESCULAPIUS auch die FS von PATER
NOSTER ist, hat der gesamte dreigliedrige Ausdruck die ZS 264 = 22*12
entsprechend der ZS+FS von PATER NOSTER. Der
durchschnittliche ZW je Buchstabe ist demnach 12.
Die
Bezeichnungen AESCULAPIUS PATER NOSTER lassen
sich in ein Doppelrautenkreuz
eintragen.
1.
Ob das Anagramm SANATURO
NAVALE zur
Konzeption der Gesamtinschrift gehört, kann nur durch Ermittlung der 4Werte beurteilt werden. Zuerst
soll der untere Begleittext und das Anagramm geprüft werden:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
SAUTRAN |
89 |
68 |
157 |
89 |
21 |
110 |
267 |
ANO |
28 |
23 |
51 |
11 |
23 |
34 |
85 |
VALE |
37 |
26 |
63 |
37 |
15 |
52 |
115 |
|
154 |
117 |
271 |
137 |
59 |
196 |
467 |
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
SANATURO |
103 |
77 |
180 |
103 |
18 |
121 |
301 |
NAVALE |
51 |
40 |
91 |
20 |
11 |
31 |
122 |
|
154 |
117 |
271 |
123 |
29 |
152 |
423 |
423 = 9*47 |
|||||||
467+423
= 890 |
Das
vereinte Ergebnis 890 = 89*10 scheint auf die ZS 89 von SAUTRAN hingeordnet zu sein.
Der
Spiegelbildlichkeit des Schlangensymbols S entsprechen die
Umkehrsummen 103 und 301. Von Bedeutung sind die
trinitarischen Zahlen 1 und 3.
2.
Die beiden Ergebnisse des unteren Textes sind mit dem der
oberen Inschrift zu vergleichen:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
SAUTRAN |
89 |
68 |
157 |
89 |
21 |
110 |
267 |
VA |
21 |
10 |
31 |
10 |
7 |
17 |
48 |
SD |
22 |
12 |
34 |
13 |
7 |
20 |
54 |
|
132 |
90 |
222 |
112 |
35 |
147 |
369 |
369:423 = 9*(41:47) = 9*88
= 72*11 = 792 |
Klar
erkennbar stimmt die Summe der oberen Inschrift besser mit der des Anagramms
zusammen als mit der Primzahl 467 des regulären Textes. Nun ist aber die FW1/2-Summe des regulären Textes (196) um 44 höher als die des
Anagramm-Textes (152), sodaß die Gesamtsummen jeweils durch 11 teilbar sind: 369+467 = 836 = 76*11. Das Verhältnis der beiden kombinierten Summen ist daher 44*(19:18) = FW 52. Aus 19+18 Elementen besteht die Tetraktys.
Andererseits ergeben die
Summen der FW1/2 der regulären Inschriften das bessere Verhältnis: 196:147 = 7²*(4:3) = 7³ = 343.
Wir unterscheiden daher begrifflich zwischen regulärer Kombination (RK) und Anagrammkombination (AK).
Die Einzelziffern der
Primzahl 467 beziehen sich auf 4+6 Punkte der Tetraktys und 7 hexagonale Punkte und
geben das Kreisflächenverhältnis 1:3 wieder:
|
3.
Wie korrelieren die kombinierten Summen mit den 4Werten
des SQ?
ERSTE KOMBINATION:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
SATOR/ROTAS |
2*69 |
2*54 |
246 |
52 |
22 |
74 |
320 |
AREPO/OPERA |
2*52 |
2*40 |
184 |
34 |
22 |
54 |
240 |
TENET |
61 |
61 |
122 |
61 |
61 |
244 |
244 |
|
303 |
249 |
552 |
147 |
105 |
252 |
804 |
Wiederum ist die
Kompatibilität der Ergebnisse auf zwei Gruppierungen verteilt:
|
u. |
o. |
sm |
SQ |
GS |
RK – 4W |
467 |
369 |
836 |
804 |
1640 |
RK – FW1/2 |
196 |
147 |
343 |
252 |
595 |
7*(28:21:36) |
|||||
836:804
= 4*(209:201) = 4*410 = 40*41 |
Die
Produktzahlen 41 und 40 der Summe 1640 sind auf die Gesamtzahl
der Elemente eines 5*5 Punkte-Quadrats beziehbar, es besteht aus 25 Punkten + 16 Einzelquadraten und 40 Begrenzungslinien. Die
Zahl 164 ist thematisch bereits oben behandelt worden.
Da 369 durch 41 teilbar ist, läßt sich
das Verhältnis 41*(9:31) bilden.
4.
ZWEITE KOMBINATION
|
u. |
o. |
sm |
SQ |
GS |
AK – 4W |
423 |
369 |
792 |
804 |
1596 |
792:804
= 12*(66:67) = 12*133 = 12*7*19 |
Die Anagramm-Kombination
bietet die Teilungsmöglichkeit durch 19, die zuvor nur die
reguläre Kombination (836) ohne SQ enthielt. Es zeigt sich hier eine neue Bedeutung
der Zahl 19:
|
5 Punkte des hexagonalen
Doppeldreiecks stehen für 1 Flächeneinheit, 2 Punkte für 2
Flächeneinheiten des äußeren Kreisrings. Aber da der größere Kreis als
eigenständig gedacht werden kann, umfaßt er 3 Flächeneinheiten
gegenüber dem kleineren Kreis mit 1 Flächeneinheit. 7:12 Punkte bedeuten daher 7
Flächeneinheiten. Eine Doppelraute hat als Muster einen Mittelpunkt + zweimal
drei spiegelbildliche Punkte 1-3-3. Dieses Muster gilt auch gleichzeitig für die
Kreisflächenverhältnisse 1:3+(1:2).
In der ANAGRAMM-Kombination sind die ZS+FS 1045 und die Summen der FW1/2 551 jeweils durch 19 teilbar: 19*(55:29). Die Summen der FW1/2 bilden weitere zwei
Verhältnisse: SQ:o.BI = 252:147 = 21*(12:7); SQ/o.BI : Anagramm = 399:152 = 19*(21:8).
Das
Verhältnis 21*(12:7) ist wieder wie oben auf die 21
Elemente der Doppelraute und die Punkterelationen 5:7 und 5:2 zu
beziehen. Das Produkt 19*21 gibt die ZS des griechischen Buchstabens TAU wieder.
Die Zahl
21 ist
auch Summe eines numerierten Durchmessers des Tetraktyssterns. Wenn man für die
Erweiterungselemente die Numerierung 4 und 5 statt 3 und 2
verwendet, kommt 8 hinzu:
|
|
Die
Einzelziffern der Zahl 551 weisen auf ein Modell des
Dezimalsystems hin, das aus 5+5+1 Punkten und 5+5 Maßeinheiten
besteht:
|
Auch die
Zahlen 29 und 19 sind
als Einzelziffern zu verstehen. Bei vorstehendem Modell ist
ein Anfangs- und ein Endpunkt zu den 9 Grundzahlen hinzuzufügen. Stellt
man die Strecke jedoch als Kreis dar, entfällt ein Punkt:
|
5. Die Gesamtsumme 12*133 der Anagrammversion ist
bereits gegeben durch die 4Werte –Summe 133 der strukturell
parallelen Wörter VA und ANO:
|
ZS |
FW1 |
sm |
FS |
FW2 |
sm |
GS |
VA |
21 |
10 |
31 |
10 |
7 |
17 |
48 |
ANO |
28 |
11 |
39 |
23 |
23 |
46 |
85 |
sm |
49 |
21 |
70 |
33 |
30 |
63 |
133 |
21:28 =
7*(3:4); 21:49 = 7*(3:7) |
|||||||
63:70 = 7*(9:10); 49:84 = 7*(7:12) |
Die Anordnung der 4Werte
zeigt drei durch 7 teilbare Zahlenverhältnisse, die nur durch gegenseitige
Addierung entstehen und somit dem Zusammenhalt der beiden Rahmentexte dienen. Sie spiegeln in
etwa die oben besprochenen Bedeutungen wider.
Das Anagramm SANATURO NAVALE löst das Wort ANO in seiner Eigenständigkeit auf, sorgt aber für den
Erhalt des Faktors 133.
6.
Nach Lage der Dinge ist das Anagramm SANATURO
NAVALE ein
geplanter Teil der gematrischen Konstruktion. In diesem
Fall muß der Konstrukteur auch die beiden Dreifachsummen in Betracht ziehen,
die durch die ZW/FW-Verrechnung auswertbar sind:
|
|
|
sm |
ZS |
1640 |
1596 |
3236 |
FW |
52 |
33 |
85 |
sm |
81*41 |
3321 |
|
FW |
81*41 |
53 |
Durch die Addierung der FS 85 (=
44+41) zur ZS 3236 wird dem Produkt 40*41 die Quadratzahl 41² = 1681 hinzugefügt. Damit wird
der Faktor 41 bestätigt. Die Zahl 41 ist hauptsächlich auf die Elemente eines
Doppelrautenkreuzes zu beziehen:
7.
Das Anagramm kann mit PATER NOSTER + AO in ein DR-Kreuz gebracht werden.
Erstellt: 2009
Letzte Änderung: Oktober 2012