Deutung einer sizilischen Inschrift (II)

SUM GAUDENS HORIZONTI TUO NOMINE VIVENTIS IN PERPETUUM.

Teile I-IV

V. Vokale und Konsonanten

VI. Initialen der Inschrift

a) Die Initialen der 8 Wörter

b) Die Initialen der 8 Wörter, SATOR und PENSATOR

VII. Buchstabenzahl der einzelnen Wörter

Es sei hier die Auffassung wiederholt, daß in einem Mysterienkult der menschliche Geist die höchst mögliche Aussageform für die alles umfassende göttliche Wirklichkeit anstrebt. Wenn nun in der Ordnung der Zahlen eine Gemeinschaft dreier göttlicher Personen erkannt wird, liegt es nahe, daß immer neue Möglichkeiten ersonnen werden, um dieses höchste Geheimnis allen Seins angemessen zu ehren. (Dasselbe ist von daher auch für die Verfasser der neutestamentlichen Schriften in Anspruch zu nehmen.)

Es handelt sich auch bei dieser Inschrift um eine Höchstleistung kreativen Geistes. Sie besteht darin, daß unglaublich viele Einzelbereiche eines Textes berücksichtigt und numerisch höchst beziehungsreich gestaltet werden. Dies zeigt sich auch in den folgenden weitergeführten Gesichtspunkten.

V. Vokale und Konsonanten

1.      Die Vokale und Konsonanten haben folgende Häufigkeiten und Werte:

 

Bu.

ZS

FS

a(1) e(5) i(6) o(4) u(7)

23

276

161

d(1) g(1) h(1) m(3) n(6) p(2) r(2) s(3) t(4) z(1)

24

350

289

 

47

626

450

Die Zahl der Vokale und Konsonanten entspricht den angrenzenden Konstitutivzahlen 23 und 24. Auf die Bedeutung der beiden Zahlen wurde bereits hingewiesen.

2.      Die ZS 276 = 4*69 bezieht sich auf die 4 Seiten des SATOR-Quadrats (SQ) mit dem ZW 69 für SATOR/ROTAS.

Bedeutsam ist das FS:ZS-Verhältnis 161:276 = 23*(7:12). Das interne Differenzverhältnis zur ZS ist 7:5 verweist auf die 7 Punkte der Doppelraute (DR), von denen 5 zum Hexagonbereich und 2 zur Erweiterung gehört. Das Flächenverhältnis der beiden konzentrischen Kreise des Tetraktyssterns beträgt 3:1, die durch die Punktezahlen 7 und 5 repräsentiert werden. Das externe Verhältnis 7:12 fügt 3 weitere Flächeneinheiten hinzu, sodaß 7:12 Punkte das Flächenverhältnis von 3:4 Einheiten wiedergibt:

VI. Initialen der Inschrift, PENSATOR und SATOR

a) Die Initialen der 8 Wörter

1.      Entsprechend der gematrischen Struktur des Wortes PENSATOR sollen die Initialen in 4 Paare aufgeteilt werden:

 

S

G

sm

H

T

sm

Sm

N

V

sm

I

P

sm

Sm

GS

ZW

18

7

25

8

19

27

52

13

20

33

9

15

24

57

109

FW

8

7

15

6

19

25

40

13

9

22

6

8

14

36

76

 

26

14

40

14

38

52

92

26

29

55

15

23

38

93

185

40:52 = 4*(10:13)

36:57 = 3*(12:19)

 

Die ZS+FS beider Hälften 92+93 bilden die Mitte der Gesamtsumme 185.

2.      Die ZS 52 und FS 40 der linken Hälfte entsprechen denen von OPERA im SQ. Dieselben Summen ergeben auch die ZS+FS des linken (40) und des rechten (52) Buchstabenpaares. Die ZS 25+27 sind die Konstitutivzahlen für die Umkehrzahl 52. Das FS:ZS-Verhältnis des ersten Paares SG ist 5*(3:5).

3.      Die Gesamt-FS 76 = 4*19 hat ihre Parallele in den 4 T des SQ. Die Zahl 19 setzt sich, wie die ZS 109 zeigt, zusammen aus 9+10. Dies wird bestätigt durch die Gesamt-ZS+FS 185 , die aus den ZS und FS der Zahlen 1-9 und 1-10 besteht. Auch das FS-Verhältnis der beiden Hälften 40:36 = 4*(10:9) weist darauf hin:

 

ZS

FS

 

1-9

45

39

84

1-10

55

46

101

 

100

85

185

4.      Das ZS+FS-Verhältnis des jeweils linken und rechten Paares beträgt (40+55):(52+38) = 5*(19:18).

b) Die Initialen der 8 Wörter und SATOR und PENSATOR

1.      Die Buchstaben des Wortes SATOR bilden die Initialen der Wörter SATOR AREPO OPERA ROTAS. Durch Hinzufügung der ZS+FS 69+54 = 123 zu 185 erhält man 308 = 44*7. Die ZS+FS der gesamten Inschrift und des SQ beträgt 1076+552 = 1628 = 44*37. Das ZS+FS-Verhältnis der Initialen zum gesamten Text beträgt demnach 44*(7:30).

2.      Die Addition der ZS und FS der drei Buchstabengruppen ergibt:

 

ZS

FS

 

Inschrift

109

76

 

SATOR

69

54

 

PENSATOR

102

80

 

 

280

210

490

Das FS:ZS-Verhältnis beträgt 70*(3:4).

VII. Buchstabenzahl der einzelnen Wörter

1.      Die Buchstabenzahl der einzelnen Wörter läßt sich auf den Linien des DR-Rahmens ringsum eintragen:

2.      Die schleifenförmige Anordnung der Buchstabenzahlen ergibt horizontal oben und unten die Quersummen 23 und 24 und für die linke und rechte Raute 21 und 26. Sie geben die internen Differenzverhältnisse zwischen FS und ZS für die Wörter VIS/IUS und DEUS an.

3.      Liest man horizontal die Zahlen je Raute zweistellig, ergeben sich Summen von links nach rechts und von rechts nach links. Die Summen 185 und 123 geben die ZS+FS der Initialen der Inschrift und des SQ wieder.

4.      Die vertikalen Summen 209 und 328 sind durch 11 teilbar. Catull machte sie zur FS und ZS des letzten Verses von carmen 5, wo die Verhältniszahlen 19 und 28 näher erklärt sind.

Auch die FS der zweistelligen Zahlen ergibt Teilbarkeit durch 11:

ZS

92

93

185

37

86

123

GS

FS

27

34

61

37

45

82

143

 

 

 

246

 

 

205

451

264:205 = 41*(6:5)

Die Zahl 143 = 11*13 ist der ZW von PATER NOSTER. Die ZS 61 und 82 ergeben sich in den beiden Wörtern bei symmetrischer Unterteilung:

P

A

T

E

R

N

O

S

T

E

R

15

1

19

5

17

13

14

18

19

5

17

16

24

44

37

22

Die Einzelziffern der Zahl 451 entsprechen der Buchstabenfolge TAU des Wortes VESTA. Die religiöse Aussage lautet ES TAUDu bist das TAU.

5.      Die FS der Umkehrzahlen sind:

ZS

39

29

68

68

73

141

GS

FS

16

29

45

21

73

94

139

 

 

 

113

 

 

235

348

94:141 = 47*(2:3)

 

Die Gesamt-FS ist 143+139 = 282 = 6*47. Somit ist das FS:ZS-Verhältnis der 2*4 zweistelligen Zahlen 47*(6:11). Die Zahl 6 bedeutet hier die Erweiterung der 11 Rautenelemente zu einer fischförmigen Figur aus 17 Elementen:

Die Einzelziffern der Zahl 47 bedeuten hier 4 Dreiecksflächen und 7 Punkte.

 

 

 

Dezember 2009

 

Einleitung SQ